23. September. Morgens im Bette.

23. September. Morgens im Bette.

Schon bin ich müd' zu reisen,
Wär's doch damit am Rand!
Vor Hören und vor Sehen
Vergeht mir der Verstand.
So willst du denn nach Hause?
O nein! Nur nicht nach Haus!
Dort stirbt des Lebens Leben
Im Einerlei mir aus.
Wo also willst du weilen?
Wo findest du die Statt?
O Mensch, der nur zwei Fremden
Und keine Heimat hat.


Da sich eine Gelegenheit fand, noch einmal die Moscheen besucht. Der Suleimanije habe ich abzubitten. Sie ist schön in ihren Verhältnissen und in ihrer Einfachheit, da sie alle Farben ausschließt. Nur die weiß und schwarz gestreiften Gewölbbogen sind und bleiben mir unerträglich. Mich abgemüdet und froh gewesen, wieder nach Hause zu kommen.

Abends Abschiedsbesuch beim Gesandten. Graf Schulenburg mit seiner französischen Frau sind da und bleiben bis halb elf Uhr. Wir mußten aushalten, weil der Major noch mit dem Gesandten über Geschäfte zu sprechen hatte. Spät zu Bette.