11. Oktober. Die ganze Nacht Gewitter, Regen und Sturm.

11. Oktober. Die ganze Nacht Gewitter, Regen und Sturm. Der Regen, der erste seit sechs Wochen in Syra, setzt sich auch den Vormittag über fort. Die Seite unsers Zimmers, auf der ich liege, stand durch mehrere Spalten dem Winde offen, so daß ich allerlei unangenehme Empfindungen in den Gliedern spürte. Gegen Mittag konnten wir doch den Hafen entlang schlendern. Das östreichische Dampfschiff von Konstantinopel, dessen Briefe wir nach Athen mitnehmen sollen, und dessen Ankunft wir daher abwarten müssen, ist noch immer nicht gekommen. Wir gehen Nachmittag auf unser Observatorium zu den Windmühlen und schauen mit Fernrohren in die Gegend, woher es kommen muß, zwischen Tino und Mikone, müssen uns aber mit der Aussicht im allgemeinen begnügen, denn von dem Dampfboote keine Spur. Haben daher noch eine Nacht in Syra zuzubringen. Gegen Nacht verbreitet sich das Gerücht, es sei gekommen, werde aber des schlechten Wetters wegen erst morgen abends abgehen, denn Gewitter, Regen und Sturm haben sich wieder eingestellt.