Reisen und Entdeckungen in Nord - und Central - Afrika in den Jahren 1849 bis 1855
Dritter Band
Autor: Dr. Heinrich Barth (1821-1865), Erscheinungsjahr: 1857
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Themenbereiche
Inhaltsverzeichnis
- Kapitel I
Regenzeit in Kúkaua 1851. - Kapitel II
Zug nach Kanem. - Kapitel III
Die Horde der Uëlad Sliman. - Kapitel IV
Schitati. Die östlichen begünstigteren Thäler Kanems. - Kapitel V
Kriegsrüstungen gegen Mándara. - Kapitel VI
Die Grenzlandschaften der Schua. - Kapitel VII
Die Landschaft der seichten Sumpfgewässer.
Wasserscheide zwischen den Flüssen Benuë und Schari. - Kapitel VIII
Rückkehr nach Bórnu. - Kapitel IX
Abreise nach Baghírmi. Die Landschaft Kótoko. - Kapitel X
Die Provinz Logón. Logón bírni. - Kapitel XI
Die beiden Flüsse. Eintritt in Baghírmi. - Kapitel XII
Versuch, das Land zu verlassen. Verhaftung. Endlicher Einzug in Maseña. Maseña's Eigentümlichkeiten. - Kapitel XIII
Beschreibung der Stadt Maseña. Ankunft des Sultans. Endliche Abreise. - Kapitel XIV
Überblick über die Geschichte von Baghírmi. - Kapitel XV
Rückreise nach Kúkaua. Herrn Dr. Overweg's Tod. - Anhang I
zur Kanem-Reise.
Beschreibung der östlichen Theile Kanems nach Angaben der Eingeborenen. - Anhang II
zur Kanem-Reise.
Zusammenstellung der geographischen Angaben,
welche in dem „Diwan“ oder dem Berichte des Imman Ahmed ben Ssofiya
über des Königs Edriss Alaoma Feldzug von Bórnu nach Kanem enthalten sind. - Anhang III zum Mússgu-Feldzuge.
Bericht über die verschiedenen Reitereiabtheilungen, aus welchen das Bórnu-Heer bei dem Feldzuge nach Mússgu bestand. - Anhang IV
Städte und Dorfschaften der Provinz Logón oder Lógone. - Anhang V
Depesche von Lord Palmerston. - Anhang VI
Abriss der Geschichte von Wádáï. - Anhang VII
Ethnographische Beschreibung von Wádáï. - Anhang VIII
Die Regierung von Wádáï. - Anhang IX
Sammlung von Itinerarien zur Feststellung der Topographie Wádáï's. und Baghírmi's. - Strassen von Maseña nach Wara.
- Strassen im Inneren Wádáïs.
- Strassen im Inneren Baghírmi's.
- Bruchstücke eines meteorologischen Tagebuches.
Anhang
Barths große Afrikafahrt gilt auch heute noch als eine der kühnsten und ergiebigsten Entdeckungen in der Geschichte der Forschungsreisen. Heinrich Barth wurde 1821 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Geographie wurde er Privatdozent an der Berliner Universität. Da ihm die Anerkennung an der Universität versagt blieb, schloß er sich im Jahr 1850 einer englischen Sudan-Expedition an. Erst fünfeinhalb Jahre später kehrte Barth wieder nach Europa zurück. Er hatte auf seiner Forschungsreise große Teile Zentralafrikas erforscht: nach Expeditionen durch die libysche Wüste, den Sudan und die Gebirgswelt der Zentralsahara gelangte er auch in die sagenumwobene Stadt Timbuktu und lebte einige Zeit dort. Nach einem anfänglich begeisterten Empfang nach seiner Rückkehr nach Europa wurde ihm dennoch in Deutschland die wissenschaftliche Anerkennung seiner Leistung weitgehend versagt. Auch für die Durchführung weiterer Forschungsreisen fand er keine Unterstützung. Verbittert starb Heinrich Barth im November 1865 und wurde auf dem Jerusalemer Friedhof zu Berlin begraben. Zurück blieben die einzigartigen Reiseaufzeichnungen in seinem monumentalen Werk, über dessen Autor Alexander v. Humboldt sagte: »Er schloß uns einen Erdteil auf.«