Reisen in Mexiko in den Jahren

Autor: Carl Bartholomaeüs Heller (1845–1848), Erscheinungsjahr: 1853
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Reisen, Reisebeschreibung, Mexiko
So verschieden als die Verhältnisse waren, unter welchen ich das Material zu vorliegendem Buche gesammelt habe, ebenso verschieden waren die, unter welchen ich es ausarbeitete. Als ich nämlich von meinen Reisen Ende 1848 zurückgekehrt war, bot sich mir Zeit und Musse mein Tagebuch einer Durchsicht zu unterwerfen und jene Stellen auszuziehen, die einiges Interesse für andere haben konnten. Diese Auszüge bekamen dadurch die Form zusammenhängender Skizzen, in welchen vor allem jene Aufzeichnungen festgehalten wurden, die an Ort und Stelle von mir gemacht waren, weil sie den Stempel der Zeit ihres entstehens an sich trugen und ich dieses für einen Vorzug derselben hielt. In einem solchen Werke konnte von einer objektiven Behandlung des Materials keine Rede sein, denn es war ja nur ein Auszug meines Tagebuches, in welchem meine Erlebnisse und Beobachtungen in chronologischer Ordnung aufgezeichnet waren. So wurde der erste Abschnitt nach und nach fertig und die Urtheile jener, die ihn durchsahen, waren so mannigfaltig als die Ansichten der Menschen überhaupt zu sein pflegen. Ich selbst verglich sie sorgfältig und fand sehr bald, wie schwer es sei, Reiseskizzen so zu schreiben, dass sie allgemein genügen könnten; sah ich mir aber irgend einen allgemeinen Reisebericht an, so musste ich mir bei allen Einwürfen doch zugestehen, dass meine Skizzen mehr oder weniger allen glichen und so gieng ich denn, obgleich ich lange gezögert hatte, endlich doch unverdrossen an die Ausarbeitung des zweiten Abschnittes, ungeachtet sich mittlerweile manches in meiner äusseren Stellung geändert hatte und namentlich eine ganz objektive Behandlung der Reise mehr angezeigt erschien. Dazu aber war, sollten meine gesammelten Nachrichten über Mexiko nicht sehr verspätet zur Öffentlichkeit gelangen, nun keine Zeit mehr und so vollendete ich das Buch nach dem ersten Plane, den ich zu dessen Ausarbeitung entworfen hatte. Es blieb sein Inhalt eine Reihe von Reiseskizzen, die während meines Aufenthaltes in Amerika von mir niedergeschrieben worden waren und die ich mit all ihren Vorzügen und Mängeln, die sie gewiss haben, getreu wiedergebe. Es ist demnach kein Werk, welches auf mehr Anspruch macht, als auf den Wert, welchen wahre jedes fremden Einflusses ledige und naturgetreue Schilderungen haben können. Mag daher gleichwol der strenge Kritiker vieles zu tadeln finden und schicke ich nicht ohne Schüchternheit diese Blätter hinaus in die Welt, so dürften sie vielleicht doch nicht ganz spurlos verweht werden, wenn sie Menschen in die Hände fallen, die theilnamsvoll den Wanderer in die Regionen amerikanischer Pracht und Herrlichkeit, amerikanischer Leiden und Gefahren begleiten. –

Hier sei es mir auch vergönnt meinen tiefgefülten, innigen Dank den Männern und Instituten auszusprechen, die mich durch ihre grossmütige Unterstützung in die Lage versezten, diese Reisen machen zu können. Was immer daraus gutes entsprang oder noch entspringen mag – es ist ihr Werk! –

Seitdem Alexander von Humboldt Mexiko zum zweiten Male entdeckt hat, wurde es öfter von Reisenden besucht. Besonders waren es Engländer und Nordamerikaner, welche in der Folge eine Anzal von Werken über dieses merkwürdige Land erscheinen liessen, deren einige nicht wenig zur näheren Kenntniss Mexikos und Mittelamerikas beitrugen. Ich nenne hievon nur Bullock, Hardy, Madame Calderon de la Barca, Poinsett, Stephens, Waddy Thomson und von den Deutschen Burkart, Mühlenpfort, Waldeck und Sartorius. Häufig erschienen Werke von Compilatoren, die alles was sie in Büchern und Zeitschriften über Mexiko fanden ohne eigene Kenntniss des Landes und ohne gewissenhafte Prüfung zusammenstellten und so Europa oft mit recht anziehenden Mährchen auf Kosten der Wahrheit zu unterhalten suchten. Am wenigsten betheiligten sich die Deutschen bei der Verbreitung von Schriften zur näheren Kenntniss Mexikos, obgleich es nicht an Reisenden felte, die sich lange dort aufgehalten und genug erfahren hatten, um gründliches liefern zu können. Die Namen Deppe, Friedrichsthal, Hartweg, Karwinski, Leybold, Schiede u. a. sind Naturhistorikern zu bekannt, als dass ich ihre Leistungen hier besonders erwähnen könnte. Gab daher Mühlenpfort gleichwol in seinem Werke eine ziemlich vollständige Beschreibung dieses Landes und hat er sich um die nähere Kenntniss desselben viele Verdienste erworben, so blieb seinen Nachfolgern noch immer genug zu beobachten und zu erforschen übrig, was einer Veröffentlichung in Deutschland wert sein konnte, um so mehr, als man in einigen Ländern Norddeutschlands ernstliche Anstrengungen macht, den Auswanderungsstrom nach Mexiko zu lenken. Die Broschüre „Mexiko als Ziel für deutsche Auswanderung“ von Carl Sartorius (Darmstadt 1850) hat in lezterer Beziehung einen grossen Wert und daher war auch ich bemüt alles in meinen Reiseskizzen aufzunemen, was dem Auswanderer von Nutzen sein könnte.

Der Zweck meiner Reisen, der hauptsächlich das sammeln von lebenden Pflanzen war, weshalb mich auch die k.k. Gartenbaugesellschaft in Wien und insbesondere mehre Mitglieder derselben kräftig unterstüzten, gestattete mir leider nicht meine Kräfte nach allen Richtungen zu wenden. So viel jedoch geschehen konnte, geschah mit dem besten Willen, ich blieb daher nicht bei den Pflanzen allein stehen, sondern sammelte nach Musse, was für die Naturgeschichte von Mexiko von Wert und was an geschichtlichen, geographischen und sprachlichen Daten bei meinen geringen pekuniären Mitteln gesammelt werden konnte. Die botanischen und zoologischen Sammlungen sehen ihrer Bearbeitung noch immer entgegen, die übrigen Nachrichten bringe ich in Kürze dem Leser in diesem Buche.

So enthaltet daselbe eine kurze Geschichte des Krieges zwischen Nordamerika und Mexiko, streng geprüfte statistische und geographische Daten über die weniger bekannten Staaten von Yucatan, Tabasco und Chiapas, manches neue über Cuba und einiges über indianische Altertümer und Sprachen. Dem Klima und den Vegetationsverhältnissen, der Kultur und den politischen Zuständen suchte ich jedenorts Rechnung zu tragen, um jedoch den Leser nicht allzu sehr zu ermüden, so fügte ich wissenschaftliche Namen in Noten und ganz abgeschlossene Abhandlungen im Anhange bei. – Zum besseren Verständniss des Textes wurden dem Buche erklärende Zeichnungen und 2 Karten beigegeben, die von mir mit möglichster Genauigkeit und grossem Zeitaufwande ausgeführt wurden.

Die kleinere Karte, eine Skizze des Flusses Grijalva und des Rio secco ist das Ergebniss meiner Reise auf denselben und der Aufname mit einer verlässlichen Boussole bei genauer Berücksichtigung der Declination. Kleine Windungen, die ich bei dem angewendeten Massstabe vernachlässigen musste, abgerechnet, ist der Lauf dieser Flüsse mit der grössten Gewissenhaftigkeit wiedergegeben. Die Länge von Greenwich ist englischen Seekarten entnommen und daher durchaus als verlässlich zu betrachten.

Die grössere Karte, die Halbinsel Yucatan darstellend, entwarf ich auf Grundlage der handschriftlichen Karte von Juan José de Léon, die ich in Campeche und grossentheils richtig fand. Was im Lande zur Vervollständigung derselben aufgefunden werden konnte, so wie die besten spanischen Seekarten, namentlich Ceballos, wurden bei deren Ausführung sorgfältig benuzt und insbesondere die Länge und Breite der Hauptstadt wiederholt gemessen und bestimmt. Das verlässlichste Resultat war 20° 58' 40" nördliche Breite und 83° 23' 30" westliche Länge von Cadiz, welche ich deshalb beibehielt, weil die Karte den Einwonern des Landes selbst von einigen Nutzen werden kann und man in den ehemalig spanischen Kolonien allgemein von Cadiz an rechnet. Die von mir nicht bereisten Gegenden des Inneren, wie z. B. die Gegend um den Salzsee von Chichankanab und andere fand ich in einer handschriftlichen Karte zu Merida, von dem daselbst leider zu früh verstorbenen Dr. Joh. Hübbe auf das genaueste dargestellt und konnte daher seine Skizzen mit aller Beruhigung zur Ergänzung meiner Karte benutzen. Bei alledem bin ich gewiss, dass noch vieles zu verbessern und zu berichtigen bleibt; ich glaube jedoch derzeit die vollständigste Karte von Yucatan hiemit den Freunden der Geographie übergeben zu können und bedaure nur Stephens Karte bei meiner Arbeit noch nicht gekannt zu haben, da dieselbe, so unrichtig sie auch in einigen Punkten, besonders in Längen- und Breitenangaben zu sein scheint, noch manches zur Vervollständigung meines Entwurfes würde beigetragen haben.

In meiner Schreibart endlich suchte ich mich den Anforderungen der historischen Schule zu nähern, da es mir um so weniger gestattet war, deren Grundsätze mit aller Strenge durchzuführen, als die wenigsten Druckereien mit der lateinischen Letter sz zum Unterschiede von ss versehen sind. Sollten einige Fehler ohne mein wissen stehen geblieben sein, so bitte ich dieses der grossen Entfernung vom Druckorte und dem Umstande zuzuschreiben, dass ich nur eine Verbesserung des Druckbogen vornemen konnte. –

Und somit geleite denn ein freundliches Schicksal diese Blätter durch die stürmische Welt! Möchten sie bei meinen Freunden eine nachsichtsvolle Aufname finden, meinen Schülern aber ein dauerndes Andenken an ihren Lehrer sein und etwas weniges beitragen, ihren Sinn und ihr Gefül für alles erhabene in der Schöpfung mehr und mehr zu erregen und zu erhalten!

Am k.k. akadem. Gymnasium zu Graz im Mai 1853,

Der Verfasser.
Inhaltsverzeichnis
I. Abschnitt. Reise in Mexiko. 1)

I. Capitel.
Abschied von Wien. – Erster Anblick des Meeres. – Einschiffung. – Das Dampfboot „Tay“. – Beschreibung desselben. – Abschied von Europa. – Das Weltmeer. – Der Sturm. - Porto santo. – Madeira. - Funchal. – Tropische Gewächse. – Ein Nonnenkloster. – Der Fisch - und Obstmarkt. – Die Promenade. – Reise nach Westindien. – Ein Gewitter. – See-Gottesdienst .

II. Capitel.
Barbados. – Lage. – Flächeninhalt. – Bevölkerung. – Bridgetown. – Fishaus. – Gewächse. – Fruchtmarkt. – Die Grenadins. – Grenada. – Lage. – Flächeninhalt. – Georgetown. – Schwimmfertigkeit der Neger. – Produkte. – Vegetation. – Wechsel der Dampfschiffe. – Der „Tweed“. – Jacmel. – Hayti. – Lage und Ausdenung. – Cultur.– Bevölkerung. – Regierung. – Grosse Hitze. – Ratten. – Schlaflose Nächte. – Portroyal. – Jamaica. – Die blauen Berge.– Eintheilung. – Kingston. – Moskitos. – Aasgeier. – Das südliche Kreuz. – Cap San Antonio. – Havana. – Sein Luxus. – Die Insel Cuba. – Lage. – Flächeninhalt.– Bevölkerung. – Plazadearmas. – Erfrischungshäuser. – Paseo Tacon. – El Cerro. – Gebäude und Fabriken. – Cultur des Landes .

III. Capitel.
Nordwinde. – Die Campechebank. – Seevögel. – Die Küste des Festlandes. - Vera-Cruz. – Der Hafen. – Das Castell. – Lage, Klima und Bevölkerung der Stadt. – Das Hotel. – Eine Nacht daselbst. – Sandhügel. – Santa Fé. – Tepache. – Die erste Tagereise. – Passo de ovejas. Die zweite Tagereise. – Barrancas. – Mittagsstation. – Eichenwälder. Ankunft in Mirador.

IV. Capitel.
Mirador. – Seine Bewoner. – Andere deutsche Besitzungen. – Anblick des Orizaba. – Die Cordilleren. – Bau einer Hütte. – Boden und Klima. – Regen der Winterzeit. – Savanen. – Vegetation der Barrancas. – Tigergrotte. – Orangenhain. – Zacuapan. – Esperanza. – Gebräuche des Volkes. – Fandango. – San Bartolo. – Kirchenfeier. – Reflexionen über den Standpunkt der Indianer. – Körperbau derselben.

V. Capitel.
Der Weihnachtsabend. – Ausflug nach Huatusco. – Markt in Mira-dor. – Gegenstände die auf selben gebracht werden. – Lazo. – Ti-gerjagd. – Indianer. – Deren Weiber. – Der Gobernador. – Die Zustände Mexikos im Jahre 1845. – Revolution. – Hazardspiele. – Vorabend eines Festes. – Diebstal. – Sebo. – Hanenkämpfe. – Das Fortin. – Altindianische Ruinen. – Grosser Durst. – Reise nach den Banos. – Hitze. – Uebligkeiten. – Schilderung der barranca. – Garrapatas. – Hieroglyphen. – Leben in der Wildniss. – Rückkehr und Trennung von Mirador.

VI. Capitel.
Mein Haus in Huatusco. – Reise auf den Orizaba. – Barranca von San Juan. – San Juan Coscomatepec. – Erdbeben. – Santa Maria Alpatlahua. – Reise im Gebirge. – Verwüstung der Wälder. – Jacale. – Der Pic des Orizaba. – Ein gefahrvoller Augenblick.– La Cuchilla.– Die Westseite der Cordilleras. – Die Hochebene. – Tlachichuca. – Maguey und Pulque. – Los Derrumbados. – Tepetitlan. – La Capilla. – Canoitas. – Eine mexikanische Hütte. – La Cumbre. – Achilchotla. – Barranca de Chichiquila. – Huatusco.


VII. Capitel.
Leben in Huatusco. – Ein kleines Abenteuer. – Ein Phänomen. – Meine Wirtschaft. – Ameisen. – Reise nach Pueblo viejo. – Wasserfall. – Die Xamapabarranca. – Versinken des Xamapaflusses. – Über Bildung des Gebirges. – Pueblo viejo. – Biss einer giftigen Schlange. – Urwälder. – Eine Schlingpflanze als Wasserquell. – Tres encinos. – Chicuhuite. – Arrieros.– Maulthiere, ihre Beladung und Reisen. – Cordova. – Zwei ungeheure Palmen. – Markt. – Rückweg nach Huatusco.

VIII. Capitel.
Politische Zustände Mexikos anfangs 1846. – Meine Krankheit. – Regenzeit. – Reise nach der Hauptstadt. – Tomatlan. – Barranca de Metlaque. – Orizaba. – Die Fabrik von Cocolapan. – Erzeugnisse derselben. – Finten gegen Räuber.– Ihre Grausamkeit. – Aculzingo. – Puente colorado. – Cañada de Istapan. – Die Hochebene. – San Augustin del Palmar. – Schlechtes Wasser. – Chula. – Barranca honda. – San Simon. – Acazingo. – Meson daselbst. – Räuberüberfall. – San Bartolo. – Amozoque. – Ankunft in Puebla.

IX. Capitel.
Puebla. – Bauart der Stadt, Strassen und Häuser. – Gasthöfe. – Plazamayor. – Kathedrale. – Andere Kirchen und wissenschaftliche Anstalten. – Cholula. – Die Piramide.– San Francisco. – Die Diligencia. – Strasse von Puebla nach Mexiko. – Rio frio. – Venta de Cordova. – Anblick des Thales von Mexiko. – Das alte Mexiko nach einer Schilderung des Ferdinand Cortez in einem Briefe an Karl V. vom Jahre 1520


X. Capitel.
Das neue Mexiko. – Über dessen Reichtum und den jetzigen Stand der Regierung. – Die Plaza mayor. – Die Kathedrale und andere Gebäude. – Die Mineria, der botanische Garten und die Akademie der schönen Künste. – Die Universität und das Museum. – Plazuela del Volador. – Paseo de la Viga. – Der Kanal gleichen Namens. – Santa Annita. – Die Chinampas.– Die Alameda, Paseonuevo, Citadelle und Wasserleitungen. – Theater. – Gasthäuser und Waarenlager. – Tacubaya. – Chapolte- pec. – Guadelupe. – Peñon de los Baños. – Die Piramiden von Teotihuacan. – Noch einiges über meinen Aufenthalt und die politischen Zustände Mexikos.

XI. Capitel.
Reise nach Toluca. – Strasse nach Lerma. – Guajimalpa. – Cerro de las cruzes. – Lerma. – Strasse nach To1uca. – Die Stadt Toluca. – Ihr Verfall. – Aufenthalt daselbst. – Revolution. – Vegetation in der Umgebung. – Das Thal von Toluca. – Otomiten. – Markt. – Theater. – Stiergefechte. – Reise nach dem Vulkan. – Co-cuatepec. – Besteigung des Vulkans. – Alpenwiesen. – Der Krater. – Teiche daselbst. – Der Pico del fraile. – Feldbau. – Die Südseite des Toluca. – Tenango. – San Pedro. – Tenancingo. – Industrie daselbst. – Barr. de Tequaloya.

XII. Capitel.
Reise nach den Minen von Zacualpan. – Die Ebene. – Fichtenurwälder. – Gefährlichkeit des Weges. – Tisca. – Weg nach Jaltepec. – Vegetation. – Hacienda „los Arcos“. – Verfahren bei der Silbergewinnung. – Das Schmelzen. – Die Amalgamirung. – Ausflug nach Zacualpan. – Herrliche Aussicht von dem Platze daselbst. – Die Mine „la Golondrina“ bei Tecicapan. – Bergbau in Mexiko. – Rückreise nach Toluca. – Manialtenango. – Mineralquellen bei Istapan.

XIII. Capitel.
Reise nach der Hauptstadt. – Die politischen Zustände Mexikos im September 1846. – Mächtige Fortschritte des nordamerikanischen Heeres. – Abzug Santa Annas. – Hass gegen Fremde. – Abreise von Toluca. – Verlust aller meiner Sachen durch Raub. – Rückreise über Puebla, Perote und Jalapa. – Die Hochebene. – Ojo de agua. – Fatamorgana. – Perote. – Las Vigas. - El mal pais. – Der Ostabhang. – Jalapa. – Schönheit der Umgebung. – El plan del rio. – Puente nacional. – Abstecher nach Zacuapan, Mirador und Huatusco. – Abschied von diesen Orten. – Reise nach Vera-Cruz und Alvarado. – Dessen Befestigung und Umgebung.


II. Abschnitt. Reise in Yucatan, Tabasco und Chiapas.

XIV. Capitel.
Seereise nach Campeche. – Anblick der Stadt. – Ankunft am Lande. – Campeche. – Beschreibung der Stadt. – Tracht des Volkes. – Umgebungen, – Quintas. – Yucatan. – Industrie und Produkte. – Handel. – Indianer. – Klima. – Politische Verhältnisse. – Aufenthalt in Campeche. – Armut des Landes. – Reichtum des Meeres. – Bürgerkrieg. – Die Padres Comachos.– Meine traurige Lage und Erkrankung, – Weihnachten. – Statistische Notizen.

XV. Capitel.
Neujahr 1847. – Die Silvesternacht in meinem Zimmer. – Kampf mit meiner Boa. – Lerma. – Reise nach Champoton. – Küstenfahrer oder Canoas. – Seefahrt auf selben. – Ungünstiges Wetter. – Champoton. – Der Fluss. – Über Bevölkerung des Landes. – Cuyos. - Umgebungen des Paraiso. – Reise auf dem Fluss. – Xantel. – Ein Getränk „Posole“. – Schöne Wälder. – Ulumal. – Eine Nacht bei den Indianern. – Rückreise nach Campeche – Beendigung des Bürgerkrieges. – Schilderhebung der Ureinwoner. – Fastnacht.


XVI. Capitel.
Schiffbruch des englischen Dampfers ,,Tweed“. – Ein diesen Schiffbruch betreffendes Dokument. – Schilderung desselben. – Seltsame Rettung eines Briefes, – Weiterer Aufenthalt in Campeche. – Karte von Yucatan. – Politische Verhältnisse. – Die Charwoche.


XVII. Capitel.

Reise nach Uxmal. – Jampolon. – Calzada, Quelle und Vegetation daselbst. – Tenabo. – Casa nacional. – Tupires. – Quemasones. – Jequelohacan. – Pocboc. – Zibalché. – Kalkini.– Bécal, – Uxmal. – Beschreibung der Ruinen. – Casa del adivino. - Casa de las monjas. – Casa del gobernador. – Casa de las tortugas. – Casa de las palomas. – Casa de la Vieja. – El picote. – Geschichtliche Nachrichten über diese Gebäude zur näheren Bestimmung ihres Alters u. s. w. – Indianertanz. – Gefährliche Anzeichen eines Indianer-Aufstandes. – Abreise von Uxmal – Ein Cooché. – Einöde. – Grosse Hitze. – Ein Waldbrand. – Rückreise und Ankunft in Campeche.

XVIII. Capitel.
Wallfahrten nach Sambula. – Nachrichten vom Kriegsschauplatz. – Einname von Vera-Cruz. – Niederlage des mexikanischen Heeres bei Cerro gordo. – Einname von Perote und Puebla. – Reise nach Merida. – Jalacho. – Die Hauptstadt. – Beschreibung derselben. – Leben und Treiben der Einwoner. – Industrie und Handel. – Jenequen- oder Sisal-Hanf. – Zeitungen. – Posada. – Fest von San Sebastian. – Reinlichkeit in der Kleidung der Yucateros – Opfer der Indianer. – Irrtümer derselben. – Umgebung Meridas. – Der Zenote von Copoma. – Über den Ursprung der Zenotes. – Rückkunft in Campeche.

XIX. Capitel
Sommermorgen in den Tropen. – Chiná – Hacienda Chivic. – Vegetation. – Blauholzwälder. – Dessen Preise im Lande. – Leben der Arbeiter. – Indianertanz. – Seiba cabezera. – Die Gränze der cultivirten Ländereien. – Indianer-Aufstand in Yucatan. – Proclamation derselben. – Unglücklicher Ausgang des Krieges in Mexiko – Die Eroberung der Hauptstadt. – Friedensunterhandlungen. – Die Feste von San`Roman. – Neue Unruhen in Yucatan. – Vorbereitungen zur Abreise. – Abschied von Campeche.

XX. Capitel.
Reise nach Tabasco. – Einname der Stadt durch die Nordamerikaner. – Schwierigkeiten nach Tabasco zu gelangen. – Der Pongo „San Luis“. – Seereise. – Gefährliche Einfahrt bei Chiltepeque. – Ankunft und Aufname daselbst. – Mosquitos. – Auf dem Rio secco. – Überschwemmungen desselben. – Eine Nacht im Espino. – San Juan Bautista de Tabasco. – Lage, Einwoner und Klima. – Freundliche Aufname daselbst. – Empörung der Truppen. – Politische Umtriebe. – Geographische Notizen.

XXI. Capitel.
Reise nach Teapa. – Fluss - Pongos. – Alligatoren. – Art und Weise sie zu tödten. – Der Teapa - Fluss. – Cacaoplantagen an den Ufern. – Erträgniss derselben in Tabasco. – Sitios. – La Sylva. – Pueblonuevo. – Anblick der Gebirge. – José Maria. – Eremita. – Teapa. – Lage. – Häuser. – Einwoner. – Handel. – Erzeugnisse aus Ule. – Klima. – Die Krankheit Tiña. – Vegetation. – Urwälder. – Naturprodukte. – Aufenthalt bei Dr. Léfévre. – Die Gebirge des Puyacatengo. – Leben und Treiben in Teapa. – Weihnachten. – Ausflug nach Cocona und Rosario.

XXII. Capitel.

Neujahr 1848. – Gefülsleben des Reisenden. – Abenteuer am Juiba -Bache. – Die Tropfsteingrotte „Cueva del tigre“ im Puyacatengo - Gebirge. – Gebirgsformation. – Erste Reise in das Gebiet von Chiapas. – Der Sitio ,,la esperanza“. – Lage und Vegetation. – Schwefelquellen. – Kochsalzquellen. – Traurige Verhältnisse der arbeitenden Indianer. – Zoques - Indianer. – Vernachlässigung der Seelsorge. – Kirchweih in Istapangahoya. – Reise nach Tacotalpa. – Die Hacienda ,,San Lorenzo“. – Der Madregal und die Tropfsteinhöle von Tapijulapa. – Rückreise über Trinidad und Rosario. – Geographische und statistische Notizen über Chiapas und Soconusco.

XXIII. Capitel.
Der Sitio ,,Asufre“. – Lage desselben. – Beschreibung der Schwefelquellen daselbst. – Santa Rosalie. – Lluvia. – Rosario. – Reise nach Pichucalco. – Lage des Ortes. – Einwoner und deren Beschäftigung. – Dr. Louis Bouchot. – Vegetation Chiapas. – Feier der lezten Faschingstage. – Improvisirtes Theater. – Aufführung einer Tragödie. – Das Hazardspiel „Monte“. – Eine kleine Emeute. – Rückkehr nach Teapa. – Traurige Nachrichten des Kastenkrieges in Yucatan.

XXIV. Capitel.
Abreise von Teapa. – San José. – Zweiter Aufenthalt in San Juan Bautista de Tabasco. – Flussfahrt auf dem Grijalva oder Tabasco. – Chilapa. – Die Ufer des Flusses. – Guadalupe de la Frontera. – Aufenthalt daselbst. – Die nordamerikanische Kriegsbrigg „Aetna“. – Abreise mit dem Schooner Arietes nach Havana. – Abschied vom Festlande des tropischen Amerikas. – Übelstände des Fahrzeuges. – Ungünstige und langwierige Seefahrt. – Gewitter, Sturm und Sankt Elmos-Feuer. – Schiffstagebuch bis zur Ankunft in Havana.

XXV. Capitel.
Zweiter Aufenthalt in Havana. – Die Plaza de armas. – Das Theater Tacon. – El Liceo de Havana. – Die Alameda de Paula. – Regla. – Marianao. – Tabakfabriken. – Der deutsche Unterstützungs-Verein. – Naturhistorische Sammlungen. – Abreise nach Philadelphia. – Reise durch die Vereinigten Staaten von Nordamerika. – Ankunft in Europa. – Statistische Notizen über Havana.

Anhang.

I. Betrachtungen über die alten Sprachen Mexikos. –
II. Der Mais, dessen Anbau und Verwendung in Mexiko. –
III.
Versuch einer systematischen Aufzälung der in Mexiko einheimischen, unter dem Volke gebräuchlichen und cultivirten Nutzpflanzen.




1 ) Umfassend die Staaten: Vera-Gruz, Puebla und Mexiko.