Ein neuer Paul Revere

Ein schmächtiger Farmerjunge, dessen Gesicht von Blut überronnen war, kam im Galopp auf einem ungesattelten Pferd die Straße heruntergeritten. Er hielt an einem Logierhaus am Concordia Park an.

„Vater ist in den Ruinen und unser Haus brennt, schluchzte er. Könnt ihr Omaha mit Telefon verbinden? Ich muss die Feuerwehr und mehrere Männer mit Äxten haben.“


Man sagte ihm, dass die Telefonverbindung zerstört sei. Er bestieg sein Pferd wieder und ritt weiter nach der Stadt. Den Lärm, den der Regen, Wind und Schlossen machten, übertönte sein wahnwitziges Lachen. Er wollte noch nicht einmal sagen, wer er wäre oder wo die Ruinen seines zerstörten Hauses den Körper seines Vaters dem Feuertod überlieferten.

Frau Henry Olson, schleppte sich hysterisch weinend wenige Minuten später in die Herberge und zeigte bloß mit ihrem Finger durch den Sturm auf einen Feuerschein, der für sie den Ruin ihrer Heimstätte bedeutete. Sie war eine Witwe und verlor Alles. Sie konnte nicht sagen wie sie dem Sturme entgangen war. Ihr Haus stand nahe bei dem Gottesackereingang West Lawn und sie wurde buchstäblich hinausgeblasen.

Telefon- und Telegrafpfosten fielen über Centerstraße und das verwirrte Netz von Drähten machte die Rettungsarbeit unmöglich. Ein Haus nach dem andern ging in Flammen auf, weil die Öfen in den Häusern umgestürzt waren. Zwanzig Minuten nach dem Verschwinden des Sturmes zählten die Leute siebzehn verschiedene Feuer, außer der großen Feuersbrunst auf der Westseite und in Omaha. Dieses waren die verschwindenden Heimstätten von armen Leuten oder wenigstens Leuten von beschränkten Mitteln. Außer diesen Feuerverlusten hatte der Sturm alles im Tale vollständig kahlgefegt. Die Geleise und Straßen waren mit Trümmern bedeckt.