Dayton's Not hat ihresgleichen nicht.

In vieler Beziehung hat die Notlage in Dayton ihresgleichen nicht. Die Stadt ist außer Stande der Außenwelt irgend eine genaue Beschreibung ihrer Notlage und ihres Verlustes zu geben. Nord-Dayton berichtete einen Verlust von 100 Menschenleben. Später wurde dieselbe Lage von Riverdale berichtet. West-Dayton war beinahe gänzlich unter Wasser und die Häuser in Edgemont, einem Residenzdistrikt, standen so tief in der Flut, dass große Zerstörung an Menschenleben und Eigentum eintrat. Aus dem Hochplateau von South Park und Ost-Dayton entstanden Untiefen und Löcher und Leute ertranken in scheinbar flachen Ebenen, wo es scheinbar unmöglich war, dass Jemand ertrinken sollte. Das Wasser an der Fünften und Brownstraße, welche 25 bis 30 Fuß über den Straßen des Geschäftsdistrikts liegen, erreichte eine Höhe von zehn Fuß.

Zu dieser Zeit wälzt sich ein Fluss vier Meilen weit und tobend durch den Geschäftsdistrikt Daytons, von der Überflutung in den Wohndistrikten ganz zu schweigen.


Der Miamifluss fließt durch Dayton gerade von Nord nach Süd und teilt Nord-Dayton von Riverdale. Er dreht sich dann scharf nach Westen und nach einem Laufe von Meile dreht er direkt im rechten Winkel nach Süden. Diese Biegungen des Flusses haben mit die Überschwemmung verschuldet und den Bruch der Dämme verursacht.

Nicht bis zum heutigen Tage wurde es offenbar, dass 10.000 bis 12.000 Menschen eingepfercht waren im Geschäftsdistrikt in Gebäuden, Hotels und dem Y. M. C. A. Gebäude, und so kam es denn, dass die Flut zu schnell hereinbrach, als dass die Geschäftswelt die Hügel der Stadt erreichen konnte.

Die Stadthalle steht unter Bewachung von einer Anzahl Polizisten, die sich im Innern befinden und ist so gelegen, dass die Beamten mehr oder weniger richtige Schätzungen machen können von der Anzahl der im Geschäftsviertel sich befindlichen Personen.