Kapitel III. Eine Nacht des Schreckens. - Lange und bange Stunden für unter Wasser gesetzte und isolierte Bewohner. Dayton einen bangen Tag lang abgeschnitten von der Außenwelt. — Gouverneur Cox appelliert an die Wohltätigkeit. — Die Arbeit der Rettung beginnt.

Eine Nacht, an die viele Tausende mit Grauen denken werden, folgte auf die Überschwemmung der überfluteten Distrikte. Die Verbindung Daytons mit der Außenwelt war tatsächlich in jener verhängnisvollen Dienstagnacht gelöst und nur die dürftigsten Berichte von den wirklichen Zuständen kamen aus der heimgesuchten Stadt.

Hunderte die ihr überflutetes Heim nicht erreichen konnten, hatten in den größeren Geschäftshäusern Unterkommen gefunden oder waren dort dem Wasser preisgegeben, das stündlich zunahm. Die städtische Lichtleitung war abgeschnitten; Heizvorrichtungen arbeiteten nicht und während der langen Nacht herrschte Angst und Leiden in Häusern, Läden, Bürogebäuden besonders seitens der Frauen und Kinder; große Angst herrschte überall.


Alles betete, dass doch Tag würde und die Wasser, die sie zu Gefangenen machten, zurückweichen möchten. Aber als es endlich Tag wurde, da gab es wenig, den müden, hungrigen und traurigen Leidenden der Nacht, Aufmunterung zu geben. Die Stadt war zur Wasserwüste geworden und die Aussichten für baldige Hilfe schienen sehr gering. Der einzige Telefondraht, der benutzt werden konnte, brachte, etwas Hoffnung durch die Nachricht, dass die Staatsregierung bereits ihr Bestes tue, um Mittel der Rettung und Hülfe in die Stadt zu bringen. So ging der lange Tag dahin und die Dunkelheit brach wieder herein, mit der Aussicht auf eine Wiederholung der Schrecken der letztvergangenen Nacht.