Quer durch deutsche Jagdgründe
Autor: Rehfus, Carl (Oberländer) (1857-1927), Erscheinungsjahr: 1897
Neuaufgelegt: 2005
ISBN: 978-3-938347-94-2
Exemplar in der Bibliothek ansehen/leihen
direkt beim Verlag bestellen
bei Amazon bestellen
Neuaufgelegt: 2005
ISBN: 978-3-938347-94-2
Exemplar in der Bibliothek ansehen/leihen
direkt beim Verlag bestellen
bei Amazon bestellen
Themenbereiche
Inhaltsverzeichnis
O tempora, O mores
Zur Zeit des Knospens
I. Im deutschen Frühlingswald
1. Oculi
2. Der große Hahn
3. Den Büchslauf zur Hand
II. Der deutsche Michel in englischen Stulpgamaschen
III. Kynologisches High-life
Zur Zeit der Reife
I. Am Schilfwasser
II. Blattzeit
III. Vor der Schlacht
Zur Zeit der Ernte
I. Tojours perdrix
II. Eine Monographie des Sonntagsjägers
III. Eine Monographie des Schießers
IV. Die Analysis des Begriffes Schussneid
Herbstlich sonnige Tage
I. Unterm roten Buchenlaub
Stöberjagd
Fuchstreiben
Buschierjagd
Wasserjagd im Herbst
Riegeln
Karnickeltreiben
Frettieren
Hüttenjagd
II. Gebrauchshund-Prüfung
III. Herbst-Treibjagden
1. Im Gebirge
2. Im Flachlande
Zur Zeit des Winterschlafes
I. Durch Eis und Schnee
II. Winter-Treibjagden
III. Der Kampf gegen Raubzeug aller Art
Vorrede des Verfassers
Das Buch, welches ich meinen Freunden hiermit überreiche, soll, nach dem seiner Entstehung zu Grunde liegenden Plane, mehr sein als eine Sammlung jagdlicher Schilderungen, wie wir solche in Fülle besitzen! Das deutsche Waidwerk birgt einen edlen Kern, in welchem Poesie und Idealismus sich verkörpern, der aber in neuerer Zeit völlig überwuchert worden ist durch die von überhandnehmendem Realismus und Indifferentismus gezeitigten jagdlichen Auswüchse. — Was die Menge der pilzartig aus dem Boden wachsenden Jagdliebhaber gemeinhin unter „Jagd“ versteht, ist häufig nichts als Schießlust oder im besten Falle ein Zeitvertreib, bestimmt, das dräuende Gespenst „Langeweile“ zu bannen. Ich habe den Versuch unternommen, den Kern aus dem ihn umwuchernden Gespinst herauszuschälen. Den jüngeren Waidgenossen hoffe ich damit in mancher Hinsicht Anregung zu bieten, das Waidwerk mehr von der idealen Seite aufzufassen und diese Auffassung durch streng waidgerechten Jagdbetrieb zu betätigen. Sollten die Blätter meinen im Dienste Dianas ergrauten, älteren Freunden einige Stunden der Unterhaltung und Erheiterung verschaffen können, so würde mir dies ganz besondere Befriedigung gewähren. Ich glaube mich dieser Erwartung um so eher hingeben zu dürfen, als der Stift unserer hervorragendsten Jagdmaler in Tätigkeit gewesen ist, um die Darstellung der Feder zu vervollständigen.
Mit Waidmannsheil!
Oberländer.
Zur Zeit der Hahnenbalz 1897
Das Buch, welches ich meinen Freunden hiermit überreiche, soll, nach dem seiner Entstehung zu Grunde liegenden Plane, mehr sein als eine Sammlung jagdlicher Schilderungen, wie wir solche in Fülle besitzen! Das deutsche Waidwerk birgt einen edlen Kern, in welchem Poesie und Idealismus sich verkörpern, der aber in neuerer Zeit völlig überwuchert worden ist durch die von überhandnehmendem Realismus und Indifferentismus gezeitigten jagdlichen Auswüchse. — Was die Menge der pilzartig aus dem Boden wachsenden Jagdliebhaber gemeinhin unter „Jagd“ versteht, ist häufig nichts als Schießlust oder im besten Falle ein Zeitvertreib, bestimmt, das dräuende Gespenst „Langeweile“ zu bannen. Ich habe den Versuch unternommen, den Kern aus dem ihn umwuchernden Gespinst herauszuschälen. Den jüngeren Waidgenossen hoffe ich damit in mancher Hinsicht Anregung zu bieten, das Waidwerk mehr von der idealen Seite aufzufassen und diese Auffassung durch streng waidgerechten Jagdbetrieb zu betätigen. Sollten die Blätter meinen im Dienste Dianas ergrauten, älteren Freunden einige Stunden der Unterhaltung und Erheiterung verschaffen können, so würde mir dies ganz besondere Befriedigung gewähren. Ich glaube mich dieser Erwartung um so eher hingeben zu dürfen, als der Stift unserer hervorragendsten Jagdmaler in Tätigkeit gewesen ist, um die Darstellung der Feder zu vervollständigen.
Mit Waidmannsheil!
Oberländer.
Zur Zeit der Hahnenbalz 1897