Weitere Unternehmungen
Die schöne Seestadt Stralsund hatte sich, noch vor der Ankunft der russischen Hilfsflotte, den vereinigten Königen von Dänemark und Preußen (am 22. Dez. 1717) ergeben, nachdem Karl XII. einige Tage vor der Übergabe glücklich nach Schweden entkommen war.
Die letzte Stadt Schwedens in Deutschland war nun noch Wismar. Peter wünschte, daß sie dem Herzog Karl Leopold von Mecklenburg zu Teil werde, den er zum Gemahl von Katharina, der Tochter seines verewigten Bruders und Mitregenten Iwan, erkoren hatte.
Dieser durch schöne Figur und Geist gleich ausgezeichnete Fürst hatte die Gunst des Zaren zu gewinnen gewußt. Bei allen seinen Vorzügen hatte aber Fürst Leopold, der sich von seiner ersten Gemahlin hatte scheiden lassen, viel Sonderbares. Karl XII. war sein Ideal, welches er bis auf die geringste Kleinigkeit kopierte. Er ging ganz wie Dieser gekleidet; er war starrsinnig wie der Schwedenkönig, den er auf einigen seiner Feldzüge begleitet hatte. Der Vermählungs-Antrag des Zaren war ihm nur in sofern angenehm, als er hoffte, durch seinen mächtigen Schwiegervater den Willen seiner Stände beugen zu können, die ihm nicht die Mittel zu einer über die Kräfte des Staats gehenden Kriegsmacht verwilligen wollten.
Der Zar machte sich im Anfange des Jahres l716 mit seiner Gemahlin und der Prinzessin Katharina auf die Reise nach Deutschland, um die sich immer mehr verwirrenden politischen Konjunkturen in der Nähe besser beobachten zu können. Es entging ihm nicht, daß im Stillen sich eine Hinneigung der verbündeten Mächte und Schwedens vorbereitete, weil man von allen Seiten die immer kolossaler anwachsende Macht Rußlands mit Besorgnissen und Misstrauen beobachtete.
Die letzte Stadt Schwedens in Deutschland war nun noch Wismar. Peter wünschte, daß sie dem Herzog Karl Leopold von Mecklenburg zu Teil werde, den er zum Gemahl von Katharina, der Tochter seines verewigten Bruders und Mitregenten Iwan, erkoren hatte.
Dieser durch schöne Figur und Geist gleich ausgezeichnete Fürst hatte die Gunst des Zaren zu gewinnen gewußt. Bei allen seinen Vorzügen hatte aber Fürst Leopold, der sich von seiner ersten Gemahlin hatte scheiden lassen, viel Sonderbares. Karl XII. war sein Ideal, welches er bis auf die geringste Kleinigkeit kopierte. Er ging ganz wie Dieser gekleidet; er war starrsinnig wie der Schwedenkönig, den er auf einigen seiner Feldzüge begleitet hatte. Der Vermählungs-Antrag des Zaren war ihm nur in sofern angenehm, als er hoffte, durch seinen mächtigen Schwiegervater den Willen seiner Stände beugen zu können, die ihm nicht die Mittel zu einer über die Kräfte des Staats gehenden Kriegsmacht verwilligen wollten.
Der Zar machte sich im Anfange des Jahres l716 mit seiner Gemahlin und der Prinzessin Katharina auf die Reise nach Deutschland, um die sich immer mehr verwirrenden politischen Konjunkturen in der Nähe besser beobachten zu können. Es entging ihm nicht, daß im Stillen sich eine Hinneigung der verbündeten Mächte und Schwedens vorbereitete, weil man von allen Seiten die immer kolossaler anwachsende Macht Rußlands mit Besorgnissen und Misstrauen beobachtete.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Peter der Große. Seine Zeit und sein Hof. III.