Verlegung des Senats nach Petersburg

„Nunmehr erhob sich, glücklicher stets im Kampf, die Römer Jugend.“

Horaz. Od. IV. 4.



Im April 1712 verlegte Peter den Senat, und damit die Regierung von Moskau nach Petersburg. Er gab dadurch seiner schönen Newastadt einen neuen Glanz.

Aber die Kriegsunternehmungen mit seinen Bundesgenossen in Pommern, gegen die schwedischen Besitzungen, die Insel Rügen, Stralsund und Stettin, gestatteten seinem bewegten Leben nur kurze Ruhe.

Die Belagerung von Stralsund war in eine Sperrung dieser Festung verwandelt worden. Indes ging das Gerücht, daß die so wankelmütigen Polen und der König von Dänemark einen Separatfrieden mit Schweden zu unterhandeln begonnen hätten. Um dieses wo möglich zu verhindern, begab er sich persönlich zu seiner Armee nach Pommern.



Dieses Kapitel ist Teil des Buches Peter der Große. Seine Zeit und sein Hof. III.