1. Kapitel Bei Mutter Thick -3-



So geschah es, und dann gingen wir zu Fuß wieder vorwärts. Lincoln schritt voran; wir mußten ihn ganz unwillkürlich als unsern Führer anerkennen. Seine Vermutung hatte ihn nicht getäuscht, denn wir waren noch nicht weit vorgedrungen, so witterten wir einen brenzlichen Geruch und sahen dann auch einen hellen Rauch, der sich droben zwischen den Kronen der Bäume einen Ausweg suchte.


Jetzt galt es, auch das kleinste Geräusch zu vermeiden. Hinter jedem Baume Deckung suchend und die Zwischenräume blitzschnell überspringend, schlichen wir uns immer näher und bemerkten nun das Feuer und elf Männer, welche sich um dasselbe gelagert hatten. Zwischen ihnen saß Mary, totenbleich, an den Händen gefesselt und mit tief zur Erde gesenktem Kopf.

Diesen Anblick konnte ich nicht ertragen. Ohne nach der Ansicht der andern zu fragen, erhob ich das Gewehr.

„Halt,“ warnte Lincoln, „es fehlt einer und – –“

Da krachte aber schon mein Schuß. Die Kugel war dem Manne, auf den ich gezielt hatte, mitten in die Stirn gedrungen. Im Nu standen die andern auf den Füßen und hatten die Waffen ergriffen.

„Feuer und dann drauf!“ kommandierte Lincoln.

Mir galt dieser Ruf nicht mehr, denn ich hatte schon die Büchse fortgeworfen, war zu Mary hingesprungen und kniete bei ihr, um den Riemen zu durchschneiden, der ihre Hände umschlungen hielt.

„Tim, ist’s möglich!“ rief sie und schlug vor Entzücken die befreiten Arme um mich, daß ich mich kaum zu rühren vermochte.

„Laß los, Mary, es giebt jetzt mehr zu thun!“ bat ich sie.

Ich zog das Messer und sprang auf. Gerade vor mir schlug Lincoln einem die Axt über den Kopf, daß der Mann lautlos zusammenbrach. Es war der letzte der Elf. Man hatte von beiden Seiten nur einmal geschossen und dann zur Klinge gegriffen.

„Tim, um Gottes willen!“ rief in diesem Augenblick Mary und stürzte sich, nach einem Baume zeigend, an meine Brust.

Ich warf den Blick hinüber und gewahrte den Lauf eines Gewehres, welches gerade gegen uns gerichtet war. Der Schütze stand hinter dem Stamme verborgen.

„Das ist für das ‚three carde monte‘! “ rief eine Stimme.

Noch ehe ich eine Bewegung machen konnte, blitzte es auf; ein schneller Ruck ging mir durch die Muskel des Oberarmes, ein Schrei von Marys Lippen: ihre Arme ließen mich los, und sie glitt zu Boden. Die Kugel war mir durch den Arm und ihr in das Herz gegangen.

„Drauf!“ knirschte es neben mir.

Es war der Vater. Den Büchsenkolben erhebend, stürzte er sich gegen den Stamm, ich ihm nach. Da blitzte es aus dem zweiten Laufe; eine Gestalt, die ich nicht genau erkennen konnte, eilte von dannen; der Vater lag, durch die Brust getroffen, zu meinen Füßen. Fast wahnsinnig vor Wut, stürzte ich mich dem Entfliehenden nach. Zu sehen vermochte ich ihn nicht mehr, aber die Richtung wußte ich doch. Schon nach wenigen Sprüngen kam ich an den Platz, wo sie die Pferde angehobbelt hatten. Die Tiere waren weg, und nur die Enden der rasch durchschnittenen Lassos staken an den Pflöcken in der Erde. Ich mußte erkennen, daß ich den Mann nun nicht mehr erreichen könne; er war beritten und ich nicht.

Als ich zum Kampfplatze zurückkehrte, hatte man die beiden Leichen nebeneinander gelegt, und Lincoln war beschäftigt, sie zu untersuchen.

„Kein Leben mehr, Mesch’schurs, keine Spur von Leben!“ sagte er.

Ich konnte kein Wort hervorbringen, auch Fred Hammer nicht; es giebt eine Qual, die das Herz verkohlt, ohne daß nach außen ein einziger Laut zu hören ist. Lincoln erhob sich, bemerkte, daß ich wieder zurück war, und sagte zürnend zu mir:

„Das wäre nicht geschehen, wenn Ihr mit dem Schusse bis zur rechten Zeit gewartet hättet. Ich rechne, das wenige Pulver und die kleine Kugel kosten Euch die Braut und den Vater, und es wird gut sein, wenn Ihr ein anderes Mal die Vorsicht mehr zu Rate zieht!“

„Könnt Ihr es beweisen, Sir?“ fragte ich.

„Beweisen? Pshaw! Nach dem Tode hört der Beweis auf! Wir mußten sie umzingeln und auf ein Zeichen unsere Büchsen alle zugleich losdrücken. Jeder von uns hatte einen Doppellauf, macht zehn Mann, ehe sie nur an Widerstand hätten denken können. Und Euren, ‚three carde monte-Mann‘ hätten wir während des Umschleichens sicher auch abgefangen, so daß er nicht zum Schuß gekommen wäre!

Das war die rechte Lehre, im rechten Augenblick gegeben, Gentlemen. Ich habe sie und diesen Augenblick niemals vergessen, darauf könnt Ihr Euch verlassen.“ –

Der Erzähler seufzte tief auf, machte eine Pause und strich sich dabei mit der Hand über das Gesicht, als ob er die traurige Erinnerung fortwischen wolle. Dann trank er sein Glas aus und begann von neuem:

„Wenn das Wild über die Savanne saust oder durch den stillen Busch schleicht, so hinterläßt auch der kleinste, leiseste Huf eine Spur, welcher der Jäger zu folgen vermag, das wißt ihr alle, Gentlemen. Und wenn die Tage, Monate und Jahre wie im Sturme über den Menschen dahinfliegen oder langsam und heimtückisch durch sein innerstes Leben schleichen, so gibt es Fährten im Gesicht und Fährten im Herzen, denen man nur nachzugehen braucht, um die Ereignisse aufzustöbern, welche ein Menschenkind gerade zu dem machen, was es geworden ist.

Ich wollte ein fleißiger Farmer sein und ein fleißiger Farmer bleiben, aber mein Stecken war doch nach einer andern Richtung hin geschwommen. Mary war tot, der Vater tot; die Mutter nahm sich das so sehr zu Herzen, daß sie bald zu kränkeln begann und sich dann zum Sterben hinlegte; ich konnte es nicht länger da aushalten, wo ich früher so glücklich gewesen war, verkaufte die Farm um ein Billiges an Fred Hammer, der sie an die seine zog, warf die Büchse über die Schulter und ging nach dem Westen, gerade eine Woche vorher, ehe die Betty Hammer einen Mulatten heiratete, der ein sehr hübscher Kerl war und braver, als die Farbigen gewöhnlich zu sein pflegen.

Das war damals ein reges, munteres Leben dahinten in den dark and bloody grounds, besser, viel bes ser als jetzt; das sage ich euch, und darum könnt ihr’s glauben. Die Rothäute kamen um ein Beträchtliches weiter ins Land herein als heutzutage, und man mußte die Augen offen halten, wenn man sich nicht eines Abends zum Schlafe hinlegen und dann des Morgens ohne Skalp in den ewigen Jagdgründen erwachen wollte. Doch, das war nicht so schlimm, denn etliche drei, vier und auch mehr Indsmen kann man sich schon noch vom Leibe halten; aber es trieb sich neben den Roten auch allerlei weißes Gesindel dort herum, so etwa was man im Osten Runners und Loafers nennt, oder wie die Tramps, die in neuerer Zeit dem ordentlichen Manne so viel zu schaffen machen, und diese Kerls waren bösartig und durchtrieben genug und mehr zu fürchten, als alle Indianer zwischen dem Missisippi und dem großen Meere zusammengenommen.

Einer besonders machte viel von sich reden, der ein so verwegener Satan war, daß sein Ruf sogar bis hinüber in die Länder des europäischen Kontinentes gedrungen ist. Ihr werdet erraten, wen ich meine, nämlich den Kanada-Bill. Wißt ihr denn aber auch, daß er von Geburt nichts anderes ist, als ein englischer Zigeuner? Er kam zuerst nach Kanada und trieb dort einen ganz leidlichen Pferdehandel, bis er gewahrte, daß mit der Karte doch ein Merkliches mehr zu verdienen sei. Er legte sich auf das ‚three carde monte‘ und machte mit demselben zunächst die britischen Kolonien unsicher, bis er es zu einer solchen Meisterschaft gebracht hatte, daß er sich auch über die Grenze herüber zu den offenköpfigeren Yankees wagen konnte. Nun trieb er sein Wesen zunächst im Norden und Osten, beutelte die pfiffigsten Gentlemen bis auf den letzten Penny aus und suchte dann den Westen auf, wo er außer dem Spiele noch allerhand Allotria trieb, die ihn zehnmal an den Strick gebracht hätten, wenn er nicht so schlau gewesen wäre, stets den richtigen Beweis abzuschneiden. Hatte er’s bei mir nicht grad ebenso gemacht? Ich wußte, wer der Mörder Marys und des Vaters war; ich konnte tausend Eide auf ihn schwören; aber hatte ich ihn gesehen, als er schoß? Nein, und darum war es unmöglich, eine regelrechte Jury über ihn zusammenzubringen. Aber geschenkt war ihm nichts, darauf könnt ihr euch verlassen; eine gute Büchse ist die beste Jury, und ich wartete bloß darauf, daß mich mein Weg einmal mit ihm zusammenführen werde.

Ich war schon lange nicht mehr grün im Fache, hatte eine gute Faust, ein helles, offenes Auge, einen gesunden Körper und hinter mir einige Jahre voller Mühe und Erfahrung. Zuletzt war ich am oberen Laufe des alten Kansas auf Biber gewesen, hatte einen hübschen Fang gemacht, die Felle an einige Companymänner, welche mir begegneten, verkauft und suchte mir nun eine passende Gelegenheit nach dem Missisippi, denn ich wollte ein wenig hinüber nach Texas, von dem damals so viel erzählt wurde, daß einem die Ohren ordentlich klangen.

Freilich gab es dabei mancherlei Schwierigkeiten, denn die Gegend, durch welche in den Pfad nehmen mußte, war ganz verteufelt unsicher. Die Creeks, Seminolen, Choctaws und Komantschen lagen einander in den Haaren, bekämpften sich bis auf die Messerspitzen und behandelten dabei jeden Weißen als gemeinschaftlichen Feind. Es galt also, die Augen und Ohren offen zu halten. Mein Weg führte mich mitten durch das Kampfgebiet, und ich war ganz allein, also nur auf meine eigene Vorsicht und Ausdauer angewiesen. Sogar ein Pferd mangelte mir; die Companymänner hatten es mir abgeschachert, und ich war darum gezwungen, auf meinen alten Mokassins zu reiten. So hielt ich ungefähr immer auf Smoky-Hill zu und konnte nach meiner Berechnung nicht mehr weit vom Arkansas sein. Ich traf immer mehr Wasserläufe, die sich nach ihm hinzogen, und stieß auf allerlei Getier, welches nur an den Ufern großer Flüsse zu finden ist.

So schritt ich durch den Wald und stieß ganz unerwartet auf die Spur menschlicher Fußtritte. Sie rührten von einem Weißen her, denn die Zehenteile der Fußstapfen standen auswärts und nicht, wie es bei einem Indianer der Fall gewesen wäre, einwärts. Ich folgte den Spuren mit der größten Vorsicht und blieb nach einer Weile verwundert stehen. Eine laute menschliche Stimme ertönte, und ich vernahm aus den Worten, daß eine zahlreiche Zuhörerschaft vorhanden sein müsse.

So ist vorhin von dem Prokurator gesagt worden, Gentlemen und Ladies, die ihr vor dem Richterhofe versammelt seid, um zu sehen und zu hören, in welcher Weise sich ein Mann, der des Mordes beschuldigt wird, auf der Anklagebank benimmt. Jetzt nun komme endlich auch ich, der Verteidiger dieses Mannes, an die Reihe und werde euch beweisen, daß er vollständig unschuldig ist. Denn das muß ich euch sagen, ich heiße Abraham Lincoln, und der ehrenwerte Sir, dem dieser Name gehört, nimmt nur dann das Mandat eines Klienten an, wenn er die Ueberzeugung gewonnen hat, daß damit nicht die Verteidigung eines Schurken verbunden ist – – –“

„Lincoln, Abraham Lincoln?“ dachte ich. „Da brauche ich nicht zu zögern. Vorwärts, hin zu den Gent’s und Ladies, mit denen er spricht!“

Ich schritt rasch vorwärts. Wahrhaftig, da glänzte mir die helle Fläche des Stromes zwischen die Bäume hindurch entgegen, und auf dem Wasser bemerkte ich die erste Stammlage eines angefangenen Floßes. Darauf stand Lincoln, nicht mit Gentlemen und Ladies, sondern allein, ganz allein, hielt ein aufgeschlagenes Buch in der Linken und focht zur Begleitung seiner Rede mit der Rechten in der Luft herum, als wolle er die Schnaken und Libellen fangen, die über den Wogen spielten.

Er bemerkte mich, als ich an das Ufer trat, ließ sich aber nicht im mindesten stören.

„Good day, Master Lincoln! Darf ich ein wenig hinüber zu Euch?“

„Wer ist das? By god, das ist Master Kroner, der sich um seine Braut geschossen hat! Bleibt noch zwei Minuten am Lande, damit ich meine Rede erst vollenden kann! Es kommt sehr viel darauf an, daß ich sie fertig bringe, denn ich habe einen Unschuldigen zu retten, der einen Mord begangen haben soll!“

„So macht fort! Ich werde mich bis dahin hier niedersetzen.“

Ich kann euch sagen, Mesch’schurs, die Rede, welche er that, war ausgezeichnet, und hätte die Sache auf Wirklichkeit beruht, so wäre der Mann ganz sicher freigesprochen worden. Der ganze Vorgang kam mir keineswegs lächerlich vor, denn ich mußte ja bemerken, daß Lincoln sich hier in der Wildnis auf das Amt eines Lawyer vorbereitete. Als er fertig war, sprang ich zu ihm hinüber. Er streckte mir die Hand entgegen.

„Welcome, Master Kroner! Wie kommt Ihr hierher zum alten Kansas?“

„Ich war einige Zeit lang droben in Colorado und den Spanish Peaks, habe eine gute Biberernte gehalten und will nun hinunter zum Missisippi, um ein wenig nach Texas zu gehen.“

„Ja, warum geht Ihr denn eigentlich nach dem Westen und bleibt nicht daheim auf Eurer Farm, wo es mir damals trotz der beiden Toten für mehrere Tage so wohl behagte?“

Ich erzählte ihm das Nötige. Er schüttelte mir darauf noch einmal die Hand.

„So ist’s recht! Das Herzeleid ist ein schlimmer Gesell, und man darf sich nicht mit ihm an einen Ort fesseln und zusammenbinden lassen, sondern man schafft es hinaus in das Weite, wirft es hin und kehrt dann als freier Mann zurück. Ich bin noch immer, was ich damals war: ich fälle Holz, wo es mich nichts kostet, und schaffe es dahin, wo ich einen guten Dollar dafür erhalte. Aber dieses soll mein letztes Floß sein, welches ich zusammenhänge; dann gehe ich nach dem Osten und sehe, ob ich dort etwas Besseres zu schaffen vermag. Wäre ich hier fertig, so könntet Ihr mit mir fahren, leider aber werde ich noch gegen vierzehn Tage zubringen.“

„Das thut nichts, Sir! Wenn es Euch recht ist, bleibe ich doch bei Euch. Einem Westmanne kommt es auf eine Woche mehr oder weniger nicht an, und wenn Ihr mir erlaubt, Euch zu helfen, so werden wir in der halben Zeit fertig, was Ihr gewiß nicht für einen Schaden halten werdet.“

„Mir ist’s sehr recht, wenn Ihr bleiben und ein wenig helfen wollt, denn das wird mir auch in anderer Beziehung von Nutzen sein. Die Indsmen schwärmen nämlich seit kurzem wie die Mücken hier umher, und da gelten zwei Männer mehr als einer, wie Ihr wohl wißt. Oder habt Ihr die Büchse immer noch fünf Minuten vor der rechten Zeit bei der Hand?“

„Keine Sorge, Sir! Tim Kroner ist ein besserer Kerl geworden und wird Euch keine Schande machen.“

„Well, ich hoffe es! Aber an einer Axt fehlt es, wenn Ihr mit zugreifen wollt. Man müßte da hinunter nach Smoky-Hill gehen, um sie zu holen, und könnte da auch gleich etwas Munition mitbringen, die mir auf die Neige geht.“

„Wie weit ist es hinab?“

„Zwei gute Tagreisen. Doch ließe sich die Sache auch besser und schneller machen. Man hängt noch ein Feld an das Floß, damit es mehr Widerstandskraft besitzt und sich besser regieren läßt, und fährt dann den Strom hinunter, was nicht ganz einen Tag erfordert. Die Stämme läßt man dort vor Anker und hängt sie später hinten an.“

„So werde ich gehen und holen, was wir brauchen.“

„Ihr? Könnt Ihr ein Floß regieren?“

„Wenn ich eins habe, ja, sonst aber nicht. Es wird ja klein genug werden und also nur einen Mann erfordern.“

„Aber der Rückweg ist gefährlich, falls die Indsmen sich nicht in eine andere Richtung schlagen. Es wundert mich, daß sie mir hier noch keinen Besuch abgestattet haben.“

„Es wird gehen, Sir; darauf könnt Ihr Euch verlassen!“

„Gut. So ruht Euch von der Wanderung aus; ich werde mich sofort an die Arbeit machen, denn morgen muß das Floß fertig sein!“

„Ich bin nicht müde und werde helfen.“

„Bounce! Ich sehe, daß Ihr ein brauchbarer Mann geworden seid. Come on also, ans Geschäft!“

Am andern Morgen schon schwamm ich auf dem Wasser. Der Strom war immer frei, hatte ein gutes Gefälle, und so sah ich, als der Abend hereinbrach, das Fort vor mir liegen. Ich lenkte an das Ufer, befestigte meine Stämme und schritt auf die Einfassung zu, welche die festen Blockhäuser umgab, die man hier Festung nannte.

Ein Posten stand vor dem Eingange. Er ließ mich passieren, als ich den Zweck meines Besuches angegeben hatte. Im ersten Hause zog ich nähere Erkundigung ein.

„Da müßt Ihr mit Colonel Butler, welcher hier be fehligt, selber sprechen,“ wurde mir geantwortet. „Er befindet sich drüben im Offiziershause.“

„Wer wird mich melden?“

„Melden? Mann, Ihr befindet Euch nicht vor dem weißen Hause in Washington, sondern beim letzten Posten vor der Indianergrenze; da treibt man nicht derlei überflüssige Allotria! Wer durch die Palissaden gelassen wird, darf seine Nase grad dahin stecken, wo schon andre Nasen gewesen sind.“

Ich schritt auf das mir bezeichnete Gebäude zu und trat durch die Thür in ein Parlour, in welchem sich kein Mensch befand. Aber aus dem Nebenraume erklangen mehrere Stimmen und das Geräusch von Gold- und Silberstücken.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Old Surehand II