Säugetiere

Säugetiere

Die bisher in den Dünen der Nordsee-Inseln lebendenden, wilden Kaninchen, Lepus cuniculus, welche ihre weitverzweigten Höhlen meistens in den Sandschichten unter der Pflanzendecke anlegten, sind auf den meisten Nordsee- Inseln vollständig ausgerottet, so dass in Norderney und Sylt nur der gewöhnliche Hase, Lepus timidus, jedoch nicht in grosser Zahl, zu den Bewohnern der einsamen Dünengegenden gehört. Ausserdem halten sich auf einigen Inseln Wasserratten, Hypudaeus amphibius, auf, sowie Arvicola arvalis, die Feldmaus und Mus sylvalicus, die Waldmaus (Borkum, Wangeroog).

Im Wasser der Nordsee sind die Flossensäugetiere durch Phoca vitulina, der gemeine Seehund, und Ph. annellata, der geringelte Seehund, vertreten, von denen jedoch letztere Art seltener angetroffen wird. Von den Fischsäugetieren kommt Phocaena communis, der Tümmler oder das Meerschwein häufig vor. Dieses schwarze Tier wird namentlich bei herannahendem Sturme mit besonders lebhaften, fast kugelförmig überschlagenden Bewegungen aus den Wogen auftauchend, beobachtet.