Hünenstein bei Morgenitz. Mündlich aus Swinemünde

Auf dem Neunzehnkirchturmsberg bei Morgenitz auf Usedom, der davon seinen Namen haben soll, dass man ehemals von dort neunzehn Kirchtürme sah, liegt ein Stein, der zeigt die Eindrücke einer Hand, eines Fußes, einer Schlange und einer Hundstrappe; den soll ein Hüne, als er noch weich war, von Ukermünde oder vom jenseitigen Ufer der Peene, das weiß man nicht genau, dorthin geworfen haben, und aus dieser Zeit sollen denn auch noch die Eindrücke darauf herrühren. — Einige sagen auch, ein Hüne hätte einen Streit mit den Räubern, die zu Mellenthin gewohnt, gehabt, und hätte ihn dahin schleudern wollen, hätte aber seines Ziels verfehlt und da sei der Stein hierher gefallen.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche