Universität, Mineralogisches Museum, Kunstmuseum, Kunsthalle

Die 1665 gestiftete Universität (PI. 23) (250 Studenten) besitzt nicht unbedeutende Sammlungen, besonders hervorzuheben die der Vaterland. Altertümer in der Flämischen Straße (Conservator Dr. Handelmann) und das mineralog. Museum. Das *Kunstmuseum in dem früheren 1828 teilweise abgebrannten Schloss der Gottorpschen Herzoge (PL 20) (Sonnabend und Sonntag 12 1/2 — l 1/2 Uhr geöffnet) enthält u. a. Gipsabgüsse der berühmten Marmorreliefs vom Fries und Giebel des Parthenon und des Erechtheion zu Athen aus der Schule des Phidias, unter dem Namen der Elgin Marbles im British Museum zu London aufgestellt; ferner Abgüsse kleinerer Thorwaldsen'scher Bildwerke, sowie der Gruppe des Farnesischen Stiers (s. S. 21), des Laokoon und anderer berühmter Antiken. In der Kunsthalle des Kunstvereins (PL 15) befindet sich eine Sammlung (im Entstehen) guter neuerer Bilder.

In dem Gebäude der Harmonie in der Faulstraße reich ausgestattetes Lesekabinet; Einführung durch ein Mitglied auf 4 Wochen.


Die *Sammlung schleswig-holsteinischer Holzschnitzwerke im Besitz des Herrn Prof. Dr. Thaulow ist höchst sehenswert (für Fremde stets zugänglich) und dürfte in ihrer Art nicht leicht übertroffen sein. (Photogr. Aufnahmen von Brandt in Flensburg. 95 Bl., Preis 40 Thlr.)


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mittel- und Nord-Deutschland