Unter-Elbe, Hamburger Berg, Stade, Cuxhaven

Die Fahrt auf der Unter-Elbe gehört zu den anmutigsten Flussfahrten des nördlichen Deutschlands. Mühsam windet sich das Dampfboot durch das Gewimmel von Fahrzeugen aller Art, von dem stattlichen Dreimaster bis zum langschnabeligen Ewer und der raschen Jolle. Hat es das Fahrwasser erreicht, so übersieht man nochmals das gewaltige Hamburg mit seinem belebten Hafen und dichten Mastenwald.

Der Hamburger Berg (S. 50), der Tummelplatz der Matrosen, reicht bis an den Ufersaum; dann folgt Altona, fast eine Vorstadt von Hamburg. Zahlreiche Landhäuser schimmern von den Hügeln aus Anlagen und Gärten bis weit unter Blankenese (S. 51) hervor.


Links landeinwärts zeigt sich Stadt und Festung Stade, durch einen Kanal mit der Elbe verbunden, weiter am Ufer r. das holstein'sche Glückstadt (S. 54). Die Ufer treten nun weiter zurück, das Fahrwasser wird durch rechts weiße, links schwarze an Ankern liegende Tonnen angedeutet. Das Schiff nimmt eine völlig westliche Richtung; das Auge erblickt fern die offene See.

Cuxhaven (Belvedere; Bellevue), auch als Seebad besucht, liegt im hamburgischen Amt Ritzebüttel, dessen altes vormals stark befestigtes Turmschloss von der Elbe aus sichtbar ist. (Nach Bremerhafen Post tägl.; eigener Wagen etwa 6 Thlr.) Dann weiter an der Insel Neuwerk mit ihrem Leuchtturm, 1290 zum Schutz gegen Strandräuber erbaut, und ihren Baken, hohen hölzernen Signalgerüsten, vorbei.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mittel- und Nord-Deutschland