Cappeln, Angeln, Borby

Dampfboot 2mal tägl. (außer Sonntags) in 2 3/4 St. nach Cappeln(Rohweders Gasthof), an den anmutigen Ufern der Schlei, hübsche Fahrt, auch für Kahnfahrt geeignet. Bei Missunde, an der schmälsten Stelle der Schlei, von den Dänen durch 7 starke Schanzen gedeckt, fand am 2. Febr. 1864 ein Recognoscirungs-Gefecht statt, welchem dann am 6. Febr. der Übergang der Preußen unter Prinz Friedrich Karl bei Arnis, ½ St. vor Cappeln, folgte, der die Räumung des Danewerks veranlasste (s. S. 55). Die Halbinsel zwischen der Schlei und dem Flensburger Busen, das Land Angeln, ist ein wellenförmiges fruchtbares Hügelland; die Äcker sind wie in der Vendée und im östl. Holstein von Erdwällen (Knicks) mit lebendigen Zäunen und hohem Gebüsch umzogen. Schöner Überblick über das ganze Land vom Schiersberg.

Von Schleswig tägl. Post in 2 1/4 Stunden nach Eckernförde (Götze). Hier fand am 5. April 1849 ein Gefecht zwischen der dänischen Flotte und schlesw.-holst. Strandbatterieen statt, welches mit der Sprengung des Linienschiffes Christian VIII. und der Übergabe der Fregatte Gefion endigte. Denkmäler auf dem Kirchhof. — Dicht bei Eckernförde das kl. Seebad Borby, von Hamburgern viel besucht.


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mittel- und Nord-Deutschland