Kleinhandel, Börse, Kunsthalle
In der Stadt verdient der Kleinhandel, welcher einen Hauptsitz in dem vom Zeughausmarkt nach dem Großen Neumarkt führenden Neuen Steinweg und weiter im Alten Steinweg findet, beachtet zu werden. Turmhohe Häuser von oben bis in den Keller dicht bewohnt; lauter Trödelhändler und überall die mosaische Rasse unverkennbar: „Judenbörse“.
Das kaufmännische Leben macht sich vorzugsweise Mittags auf der Börse (PI. 7) bemerklich. Zwischen 1 und 2 Uhr ist hier die Handelswelt Hamburgs, Altonas und Harburgs versammelt, an 3 — 4.000 Menschen, um geschäftliche Angelegenheiten zu besprechen und abzuschließen. Ein Blick von der Galerie auf dieses eigentümlich summende Gewühl, einem großen Bienenstock nicht unähnlich, ist merkwürdig. Das stattliche Gebäude am Adolphsplatz, kurz vor dem Brand (S. 44) fertig geworden, ist bei diesem unbeschädigt geblieben, obgleich die ganze Umgebung abbrannte. Die beiden Gruppen oben neben dem Giebel der Vorderseite sind von Kiss (S. 13). Eine Treppe hoch ist die S. 42 gen. Börsenhalle, Abonnements-Institut mit Restauration, Lesezimmer u. dgl., Versammlungsort vor und nach der Börsenzeit. Die Kommerzbibliothek im Börsengebäude besitzt an 40.000 Bände; sie ist reich an neuern Werken der Geographie, Staatswissenschaften, Statistik und neuern Geschichte. Der Börse schräg gegenüber ist das neue Bankgebäude. Die Sitzungen des Handelsgerichts, aus zwei rechtsgelehrten Präsidenten, drei Rechtsgelehrten und 20 Kaufleuten als Richtern bestehend, Mont., Mittw., Donnerst, und Sonnab., von 10 U. an, sind im interimistischen Rathaus (ehemal. Waisenhaus) in der Admiralitätsstraße, öffentlich mit mündlicher Verhandlung.
Die neue Kunsthalle (s. S. 49) auf der Alsterhöhe am Nordende des Alsterdamms, von den Architekten Schirrmacher und v. d. Hude 1863—69 in ital. Frührenaissance-Stil erbaut, enthält in den untern Räumen plastische und Kupferstich-Sammlungen; im obern Geschoss die städtische Gemäldegalerie und die permanente Kunstausstellung (Mittw., Samst. u. Sonnt. 12—4 Uhr unentg. geöffnet; sonst 4 S.).
Das kaufmännische Leben macht sich vorzugsweise Mittags auf der Börse (PI. 7) bemerklich. Zwischen 1 und 2 Uhr ist hier die Handelswelt Hamburgs, Altonas und Harburgs versammelt, an 3 — 4.000 Menschen, um geschäftliche Angelegenheiten zu besprechen und abzuschließen. Ein Blick von der Galerie auf dieses eigentümlich summende Gewühl, einem großen Bienenstock nicht unähnlich, ist merkwürdig. Das stattliche Gebäude am Adolphsplatz, kurz vor dem Brand (S. 44) fertig geworden, ist bei diesem unbeschädigt geblieben, obgleich die ganze Umgebung abbrannte. Die beiden Gruppen oben neben dem Giebel der Vorderseite sind von Kiss (S. 13). Eine Treppe hoch ist die S. 42 gen. Börsenhalle, Abonnements-Institut mit Restauration, Lesezimmer u. dgl., Versammlungsort vor und nach der Börsenzeit. Die Kommerzbibliothek im Börsengebäude besitzt an 40.000 Bände; sie ist reich an neuern Werken der Geographie, Staatswissenschaften, Statistik und neuern Geschichte. Der Börse schräg gegenüber ist das neue Bankgebäude. Die Sitzungen des Handelsgerichts, aus zwei rechtsgelehrten Präsidenten, drei Rechtsgelehrten und 20 Kaufleuten als Richtern bestehend, Mont., Mittw., Donnerst, und Sonnab., von 10 U. an, sind im interimistischen Rathaus (ehemal. Waisenhaus) in der Admiralitätsstraße, öffentlich mit mündlicher Verhandlung.
Die neue Kunsthalle (s. S. 49) auf der Alsterhöhe am Nordende des Alsterdamms, von den Architekten Schirrmacher und v. d. Hude 1863—69 in ital. Frührenaissance-Stil erbaut, enthält in den untern Räumen plastische und Kupferstich-Sammlungen; im obern Geschoss die städtische Gemäldegalerie und die permanente Kunstausstellung (Mittw., Samst. u. Sonnt. 12—4 Uhr unentg. geöffnet; sonst 4 S.).
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mittel- und Nord-Deutschland