Wyck, Boldixum, Vogelkojen, Föhr, Oland, Langness, Amrum, Dagebüll

Wyck (*Redlefsen, mit Terrasse und Aussicht am Meer, 1857 neu gebaut, M. 1 1/2 Mark etc., Pension 10 Thlr. preuss. die Woche. *Hansen, gut gelegen, billiger; Conversationshaus (nicht zum Wohnen) gleiche Preise. Hôtel garni Villa, Victoria Hôtel. Privatwohnungen pr. Woche von 4 Thlr. ab, die teuersten am Sandwall*, die Vermiether stellen Bedienung, heißes Wasser etc., auch Frühstück, meist 5 Schilling), nach dem Brande von 1857 fast ganz neu aufgebauter Ort mit 200 sauberen Häusern. Die Hauptstraße ist der mit vierfacher Baumreihe am Meer sich hinziehende Sandwall, mit der Landebrücke der Dampfschiffe, dem Conversationshaus mit Tanz- und Gesellschaftssälen etc. (Abends Musik.) Am obern Ende der Hafen; hinter demselben der Königsgarten mit hübschen Anlagen. ¼ St. weiter Boldixum, im Garten des Schullehrers Heinsen Bier. Ausflug (2 St.) zu den Vogelkojen, wo manches Jahr an 30.000 Enten gefangen werden.

Sehr geeignet ist die Lage von Föhr zu Segelfahrten (Schiffer Jessen zu empfehlen), feste Taxen, Ziel gewöhnlich die nahen Halligen Oland, Langeness, die Insel Amrum, das Festland bei 8b]Dagebüll[/b]. Niemand wird versäumen, eine Hallig zu besuchen, eine der merkwürdigsten ist Oland. Auch eine Fahrt zum Austernfang nach einer der zahlreichen Austernbänke lässt sich leicht ausführen.


Von hier fährt das Dampfboot in 2 St. nach der großen Insel Sylt (1 ½ Q.-M., die größte der friesischen Inseln) und legt an der Ostspitze derselben, der sogen. Nösse an (fürs Ausschiffen wird nichts bezahlt). Von der Nösse auf Wagen (1 Thlr. 27 Sgr.) in 2 St. quer durch die Insel nach Westerland.


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mittel- und Nord-Deutschland