Magnitzkis Verbannung

Ich verneigte mich, merkte aber sehr wohl, daß er sich nur deshalb beeilte, um Ssperanski in meiner Abwesenheit expedieren zu können.

Der Reiseschlitten und der Polizeioffizier standen bereit. Man begann mit dem einpacken der Sachen, alles das ging langsam, und kein Wunder, denn die Frau suchte den Mann wenigstens noch einige Minuten länger zu behalten; ich drängte nicht zur Eile.


„Vous verrez: ce coquin de Balaschoff est allé encore tromper Ssperanski,“ sagte Magnitzki zu mir.

Endlich schlug die Stunde des Abschieds. Eine Träne trat mir ins Auge, ich ging ins andre Zimmer. Magnitzki eilte mir nach, warf sich mir um den Hals und sagte: „Mein Gott! Warum habe ich Sie nicht früher kennen gelernt? Auch daran ist dieser Bösewicht schuld.“ Er drückte mich noch zum letzten Mal an seine Brust und lief eilig die Treppe hinunter. Weder seine Frau, noch sein Sohn gaben ihm das Geleit, ich allein folgte ihm. Auf seine Bitte hin sagte ich dem Polizeioffizier, er möge nicht vergessen, mit wem er fährt; „und wenn ich von Seiner Exzellenz nur die geringste Klage höre, so soll das streng bestraft werden.“ Wir umarmten uns noch einmal mit Magnitzki.

„Sie haben im Unglück mir die letzten Augenblicke in Petersburg versüßt,“ sagte er zu mir, „Gott lohne es Ihnen.“