Die Gehilfen des Kaisers

Während ich das Werk La Harpes in Papier einwickelte, schellte der Kaiser und befahl dem hereintretenden Kammerdiener, etwas zum Nachtessen aufzutragen. Es geschah, der Kaiser trank ein Glas Chambertin, kostete ein wenig von den gebratenen Haselhühnern, vom Brachs, Gelee, und bewirtete auch mich. Wir standen während der ganzen Zeit, der Kaiser war sehr aufgeräumt und scherzte über seine Umgebung.

„Es sind nette Leute in meiner Umgebung! Kozadawlew macht Durchstechereien, seine Frau sammelt den Tribut ein. Balaschow gibt mir die achtzigtausend Rubel nicht. Ich bestehe darauf, er behauptet, das Paket sei ohne Geld gefunden. Lauter Lügen. Graf T......flößt mit Armfeld und Vernegues in ein Horn, letzterer hat mit seiner Frau ein Verhältnis. Wolkonski bittet beständig, ihm fünfzigtausend Rubel auf fünfzig Jahre ohne Zinsen zu leihen. Mit Mühe und Not habe ich mich mit ihm auf fünfzehntaufend ohne Rückerstattung geeinigt. Lauter solche Leute habe ich zu Mitarbeitern.“


„Ich würde ihnen den Laufpass geben.“

„Werden denn etwa die neuen besser sein? Diese sind schon satt, die neuen werden stets auf das nämliche ausgehen.“

Ungefähr um zwei Uhr nachts kehrte ich nach Hause zurück, und die ganze Unterredung dieses Abends fiel mir schwer auf die Seele. Also hat Armfeld doch recht, sagte ich zu mir selbst, . .. mit der Redlichkeit kommt man nicht weit: hätte ich Balaschow von meinem ersten Besuch beim Kaiser Mitteilung gemacht, was mir von letzterem untersagt worden war, so hätte der Weg zur sogenannten Erhöhung, wenn auch auf gewissenlose Weise, offen gestanden. Es schmerzte mich, wenn ich daran dachte, wie Alexander Pawlowitsch der Intrige den Vorzug gab . . .

Am nächsten Tage besuchte mich Armfeld.