Das Apanagenbureau

Damals erstreckte sich die Verwaltung des Apanagenbureaus über mehrere Gouvernements, zusammen achtzigtausend Bauernseelen. Mein Gott! Mit welcher Begeisterung eilte ich nach Moskau, um sobald als möglich mein Amt anzutreten und Verteidiger und Beschützer von achtzigtausend Seelen zu werden. Ich wähnte schon, wirklich ihr Wohltäter zu sein. Hierbei gereichte es mir zur großen Freude, daß der Herr Domänenminister beim Abschiede zu mir sagte: „Schreiben Sie direkt an mich: ich habe in Moskau einen alten, aber achtbaren Mann als Rat (Präsident) angestellt. Sie sind noch jung, voller Tatkraft; Ihnen vertraue ich das Schicksal einer beträchtlichen Anzahl von Menschen an. Auf Sie setze ich meine Hoffnung; schreiben Sie direkt an mich!“ Was konnte es Besseres geben? Ich schenkte diesen Worten Glauben und freute mich über die menschenfreundliche Gesinnung des Ministers. Die Folgen davon werden wir kennen lernen. — Der Chef des Apanagenbureaus, der Rat K., war ein guter, weichherziger, völlig energie- und willenloser, recht einfältiger Greis und beschäftigte sich vorwiegend damit, daß er mit Oelfarbe kleine Schäden an den Gemälden der Grafen Scheremetjew und Muffin-Puschkin ausbesserte.