Medizin, Aberglaube und Geschlechtsleben in der Türkei. Band 1

Mit Berücksichtigung der moslemischen Nachbarländer und der ehemaligen Vasallenstaaten.
Autor: Stern, Bernhard (1867-1927), Erscheinungsjahr: 1903
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Orient, Türkei, Medizin, Aberglauben, Sitten, Gebräuche, Geschlechtsleben, Liebe, Ehe, Heirat, Heilquellen, Bäder, Gesundheit, Krankheit, Fieber, Wasserkuren, Poltergeist, Knoblauch, Krankheitszauber, Pocken, Cholera, Pest, Wissenschaft, Ärzte, Hofärzte
Eigene Ermittlungen und gesammelte Berichte.

          Inhalt des ersten bis dritten Teiles.

                        Erster Teil

01. Einleitung und Literatur
02. Sultanische Hofärzte von 1400—1800
03. Der Einzug der europäischen Wissenschaft
04. Pharmazie und Kosmetik
05. Heilquellen und Bäder
06. Spitäler, Irrenhäuser und Aussätzigen-Asyle

                        Zweiter Teil

07. Europäische Pseudo-Ärzte in der heutigen Türkei
08. Allerlei orientalische Kurpfuscher
09. Oriental. Spezial. für Augenleiden, Wahnsinn u. Epilepsie
10. Chirurgen, Barbiere und Zahnärzte
11. Krankheiten und Heilmittel
12. Fieber und Wasserkuren
13. Epidemien, Pocken und Cholera
14. Die türkische Pest
15. Langlebigkeit und Tod

                        Dritter Teil

16. Krankheitszauber und Amulette
17. Knoblauch, Mandragora und Meerzwiebel
18. Ausräucherung, Beschwörung und Übertragung von Krankheiten
19. Krankheitsdämone von Profession
20. Poltergeister, Menschengeister und Vampyre
21. Mystische Krankheits-Ursachen und -Anzeichen.
      Das Jahr und seine Tage
22. Vorbedeutungen im Hause und beim Essen
23. Zahlen-Aberglaube
24. Die Tierwelt in der Krankheitsmystik


                              Erster Teil.

001. Einleitung und Literatur. — 2. Hofärzte und Wissenschaft von 1400—1800. — 3. Der Einzug der europäischen Wissenschaft. — 4. Pharmazie und Kosmetik. — 5. Heilquellen und Bäder. — 6. Spitäler, Irrenhäuser und Aussätzigen-Asyle.



                    001. Einleitung und Literatur.

Dieses Werk besteht aus 57 Kapiteln in sechs größeren Teilen; von diesen sechs widme ich drei der Geschichte der Heilkunde und der Ärzte in der Türkei, der Pharmazie und der Kosmetik, den Heilbädern und Spitälern, der Kurpfuscherei und Volksmedizin in allen Krankheiten, den Fieber- und Wasserkuren, den Epidemien, endlich dem Aberglauben in der Medizin; die anderen drei Teile behandeln Liebe, Ehe im Islam, sultanische Heiraten und Hochzeiten, die Macht der Frauen im Osmanenreiche, die Hochzeitsbräuche der Völker in der Türkei, das intime Geschlechtsleben und die sexuellen Entartungen, endlich Mutter und Kind.

Ich begann meine Arbeit im Mai 1894 in Konstantinopel und beende sie, indem ich am heutigen Tage — 28. Oktober 1902 — diese Einleitung niederschreibe. Fünf Jahre des Zeitraumes, der zwischen dem Beginne und der Beendigung meiner Arbeit liegt, verlebte ich in der Türkei als Korrespondent des „Berliner Tageblatt", des „Berliner Lokal-Anzeiger" und der „Neuen Freien Presse".

Von meiner Ankunft in Konstantinopel bis zu meiner Abreise sammelte ich bei Ärzten, Priestern und Volkskennern in der türkischen Hauptstadt, dann auf mehrfachen weiten Reisen im Innern der europäischen und asiatischen Türkei, alle auf den Inhalt dieses Buches bezüglichen, nur irgendwie erlangbaren Mitteilungen. Nach Europa zurückgekehrt, sichtete ich das ungeheure Material und zog die gesamte, für meinen Gegenstand in Betracht kommende, nachstehende Literatur zu Rate.

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001. Über die Ärzte am Hofe des gegenwärtigen Sultans Abdul Hamid II. habe ich in einem, 1901 in Budapest erschienenen Buche über den Hofstaat des Padischahs alles gesagt, was darüber zu erfahren ist. In demselben Buche habe ich auch bereits eingehend über das Eunuchenwesen im Osmanenreiche geschrieben. Ich habe in den betreffenden Kapiteln darauf verwiesen; als Hauptgewährsmann nenne ich hier Dr. J. Zanni Bey.

002. Zahlreiche mündliche und schriftliche Mitteilungen verdanke ich hervorragenden osmanischen Persönlichkeiten. Ein ehemaliger Unterrichtsminister des Sultans, der mir für die Geschichte der Konstantinopeler Universität äußerst wertvolle Abhandlungen übermitteln wollte, erhielt plötzlich vom Yildis Kiosk die unbegreifliche Ordre, seine rein wissenschaftliche und historische Arbeit, die ein Ruhmesblatt für die kulturellen Fortschritte des Osmanenreiches geworden wäre, schleunigst abzubrechen; ich rettete bloß einige, mir brieflich gemachte Andeutungen, die an verschiedenen Stellen verwendet erscheinen. Die Erfahrung, dass Jeder, welcher schreibt, der Kamarilla des Sserai als Jungtürke verdächtig ist, veranlasst mich, den Namen dieses illustren Mitarbeiters, und den manches anderen türkischen Gewährsmannes zu verschweigen. So tut es mir leid, auch einen spaniolischen Arzt nicht nennen zu dürfen, welcher dem Sammeln und Niederschreiben von Mitteilungen für meine Arbeit lange Monate opferte.

003. Dem armenisch-gregorianischen Bischof Mesrob Dschermak und dem einstigen armenisch-katholischen Patriarchen Azarian, sowie zwei anderen Armeniern — einem Arzt und einem Priester, die ungenannt bleiben wollen — verdanke ich Mitteilungen über armenische Gebräuche.

004. Ein treuer Gewährsmann, der mich fast von der ersten bis zur letzten Seite meines Buches begleitet, ist Dr. Bernhard Beck. Dr. Beck, ein gebürtiger Ungar, wurde zur Zeit des Sultans Abdul Asis als Armeearzt nach der Türkei berufen und lebte viele Jahre in Kleinasien, Syrien, Mesopotamien und Arabien. Gegenwärtig praktiziert er in Wien, wo ich von ihm ein unschätzbares Material durch mündliche und schriftliche Mitteilungen erhielt. Dr. Beck selbst hat nur rein medizinische Dinge aus seiner Praxis publiziert, meist in Fachzeitschriften. Hier möchte ich nur auf einen Artikel Dr. Becks aufmerksam machen, worin er auf Grund von Erfahrungen, die er 1876 und 1877 während der Pestepidemie in Mesopotamien machte, seine Ansichten über die Pest mitteilte. Dieser Artikel erschien in Nummer 5196 der Wiener „Neuen Freien Presse" vom 15. Februar 1899.

005. Historischen Reminiszenzen räumte ich in allen Kapiteln Platz ein. Ich stützte mich dabei auf die Werke von Hammer-Purgstall. Seine Geschichte der Literatur der Araber — Wien 1852 — bot mir für die von mir erwähnten arabischen Ärzte, die ich in dem Abschnitte über die Hofärzte von 1400 bis 1800 aufzähle, die entsprechenden Daten, wobei ich auch das bekannte Buch von Wüstenfeld heranzog. Hammer zählt in seiner Literaturgeschichte in der Zeit von Mohammed bis zum Jahre 1258 unserer Zeitrechnung 292 berühmte arabische Arzte auf: in Band II Nummern 478— 484, Seite 191—196; Band III Nummern 1186—1221 Seite 269—292; Band IV. Nummern 2458—2501, Seite 326—382; Band V Nummern 4136—4211, Seite 340—398; Band VI Nummern 5999—6035, Seite 476—492; Band VII Nummern 8057 — 8148, Seite 492—560. Die von mir benützten Nummern sind in meinem Texte außer in dem erwähnten Kapitel auch in anderen Abschnitten zitiert.

006. Freiherr von Hammer-Purgsfall: Auszüge aus Saalebis Buche „Die Stützen des sich Beziehenden und dessen, worauf es sich bezieht". Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 1855, IX. Band. 46. Hauptstück: „von den Beziehungen auf die Eigenschaften der Länder" handelnd, enthält folgende sprichwörtliche Redensarten: „Die syrische Pest. Das Fieber von Ahwas. Die Beulen Mesopotamiens. Die Milz Bahreins. Die Knabenliebhaberei Chorasans." Auf diese Redensarten nehme ich mehrfach Bezug in den Kapiteln über die Pest, die Krankheiten und Heilmittel, und Päderastie.

007. Das auf Reminiszenzen aus der osmanischen Geschichte Bezügliche bot mir: Joseph von Hammer, „Geschichte des Osmanischen Reiches, großenteils aus bisher unbenutzten Handschriften und Archiven. II. Auflage. 4 Bände. Pesth, 1834— 1836."

Die im Kapitel „Öffentliche Prostitution" enthaltene Berufung auf Sultan Suleimans Gesetze über Unzucht stützt sich auf Hämmere Geschichte, II. Band 345.

008. „Die Türkei und deren Bewohnerin ihren naturhistorischen, physiologischen und pathologischen Verhältnissen, vom Standpunkte Konstantinopels geschildert von Dr. Lorenz Rigler." In 2 Bänden. Wien, 1852. Rigler bespricht im ersten Teile seiner Schrift die physische Geographie und Klimatologie als Zentralpunkt seiner Betrachtungen. Dem anthropologischen Teile gibt er große Ausdehnung. Er betrachtet die Einwohner nach ihrer Lebensweise, ihren Sitten und Gebräuchen, sofern sie ganz speziell für die Medizin interessant sind. Einige Kapitel behandeln die Beschneidung, die Bäder, die Nahrung, den Gebrauch betäubender Mittel, die medizinische Schule und das Spitalwesen. Der zweite Band, der nosologische Teil, enthält Interessantes für Ärzte. — Dieses Werk wird von mir mehrfach zu Rate gezogen und häufig zitiert. Es ist zweifellos die bisher beste wissenschaftliche Arbeit auf diesem Gebiete. Über Riglers Wirken in Konstantinopel schreibe ich im Kapitel, welches den Einzug der europäischen Wissenschaft in das Türkenreich schildert. Riglers Biographie fand ich in der Wiener Hofbibliothek im Jahrgang 1862 der Graz er Zeitung; sie ist der Abdruck einer „Rede" von Heschl „Zum Andenken an Professor Rigler" und beginnt im Morgenblatt vom 8. Oktober, Seite 924.

009. Ein anderer aus Österreich stammender Hofarzt des Sultans Abdul Medschid, Dr. Sigmund Spitzer, hat über seinen Aufenthalt am türkischen Hofe und über seine Erlebnisse als Arzt bei Lebzeiten nichts publiziert. Erst 1899 gab Gomperz im Aprilheft der Deutschen Rundschau einige Tagebuchblätter aus Spitzers Nachlasse heraus. Ich zitiere daraus Spitzers Besuch als Arzt im kaiserlichen Harem und einige Zeilen, welche ich auf die Einführung der Pockenimpfung beziehen. Für Spitzers Biographie im III. Kapitel meines Buches fand ich Daten: bei Würzbach XXXVI; in Ludwig August Frankls Sonntagsblatt, Wien 1845, Seite 454 und 542, und Jahrgang 1847, Seite 429; ferner in der Gartenlaube 1869, Seite 400; im Wiener Fremdenblatt 1867, Nummer 213; endlich im Neuen Wiener Tagblatt 1869, Nummer 202, in der Abteilung: „FamilienJournal", in der Notiz: „Deutsche Ärzte im Orient"; hier wird von den Intrigen erzählt, denen Dr. Spitzer am Sultanshofe Stand halten musste.

010. Die Mitteilungen über persische Gebräuche, die ich des Vergleiches halber so oft erwähne, verdanke ich in erster Linie dem außerordentlichen Werke des Dr. Jakob Eduard PolaK". „Persien, sein Land und seine Bewohner. Ethnographische Schilderungen" 2 Teile. Leipzig 1865.

Für Parallelen aus Marokko benutzte ich meist:

011. M. Quedenfeldf, Abergläubische Kuren und Volksmedizin in Marokko. Ausland 1891, 64. Jahrgang, Seite 71, 95, 126.

012. Nahrungs-, Reiz- und kosmetische Mittel bei den Marokkanern, von M. Quedenfeldt. XIX. Band der Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Ethnologie. Seite 241—281. — 269—273: über Tee; 273 — 275: über Kaffee; 275 — 277: Wein; 277—278: Tabak; 278 bis 281: Opium.

013. Aberglaube und halbreligiöse Brüderschaften bei den Marokkanern. Von M. Quedenfeldf. XVIII. Band der Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Ethnologie. Seite 671—692.

014. „Gräko-walachische Sitten und Gebräuche" schildert der Mazedonier Dr. Georg Sajaktzis in der Zeitschrift des Vereins für Volkskunde, Wien 1894, IV. Band, Seite 134—148. Von mir in den Abschnitten, welche medizinischen Aberglauben behandeln, mehrfach benützt und erwähnt. Die von Dr. Sajaktzis in Monastir gesammelten Gebräuche sind dank der Zuverlässigkeit des Autors eine Bereicherung der sonst manchmal abenteuerlichen Literatur, welche „das dunkelste Europa" zum Gegenstande hat.

015. Das Gleiche gilt von der Arbeit des bulgarischen Gymnasiallehrers K. L. Lübeck: „Die Krankheitsdämone der Balkanvölker." Nach persönlichen Beobachtungen und Aufzeichnungen, sowie nach dem Sbornik sa narodni umotworenija , dem periodischen Sammelwerke des bulgarischen Ministeriums der Volkserziehung, und nach den 4 Bänden des Marinow'schen Buches: Shiwe Starina. Die Arbeit, die ebenfalls in der Zeitschrift des Vereins für Volkskunde, Wien 1898 VIII 241—249, 379—389 und 1899 IX, zum Abdruck kam, wird von mir im Kapitel über die orientalischen Krankheitsdämone zitiert.

016. „Skizzen aus der Volksmedizin und dem medizinischen Aberglauben in Bosnien und Herzegowina." Von Dr. Leopold Glück, Kreisarzt in Sarajewo. Mit 11 Textabbildungen. 63 Seiten. Wien 1894. Separatabdruck aus M. Hoernes' Wissenschaftlichen Mitteilungen aus Bosnien und der Herzegowina, Wien 1894 II 392—454.

017. Die meisten Nachrichten über Serbien verdanke ich Dr. Wladan Gjorgjewitsch, dem Reformator des serbischen Sanitätswesens und späteren Minister-Präsidenten, den ich in Konstantinopel kennen lernte, als er dort Gesandter war. Außer mündlichen Mitteilungen und einigen Notizen, die er mir diktierte, benutzte ich für die serbischen Gebräuche — namentlich im Kapitel über die Chirurgie — zwei seiner Bücher, die er mir zu diesem Zwecke gab; beide sind in deutscher Sprache abgefasst:

018. „Die Sanitätsgesetze in Serbien, Amtliche Ausgabe", Belgrad 1887.

019. „Die Entwicklung der öffentlichen Gesundheitspflege im serbischen Königreiche, vom XII. Jahrhundert bis 1883," Berlin 1883.

Ich zähle nun die zahlreichen, in mein Gebiet einschlagenden Arbeiten des Wiener Folkloristen Dr. Friedrich 8. Krauss auf, welche ich benützte:

020. Südslawische Volksmedizin. „Das rote Kreuz", Wien, II Nummer 3, Seite 34.

021. Das Mundschaftsrecht des Mannes über die Ehefrau bei den Südslawen. In den Mitteilungen der Wiener Anthropologischen Gesellschaft XV. Enthält die Beschreibung der Geburtsgottheiten bei den Südslawen, auf welche ich mehrfach hinweise.

022. Der Tod in Sitte und Glaube der Südslawen. In der Zeitschrift des Vereins für Volkskunde. Neue Folge der Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft. Berlin 1891, I 148—163; 1892, II 177—188.

023. Südslawische Hexensagen. Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft, Wien, XIV. (Der neuen Folge IV 13—48).

024. Sreca, Glück und Schicksal im Volksglauben der Südslawen. Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft, Wien 1885. Band XV 101—110.

025. Südslawische Pestsagen. Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft, Wien XIII (Der neuen Folge III) 156—168.

026. In Betracht kommen ferner die Arbeiten von Krauss, die er in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift „Urquell" teils allein, teils mit Dragicevic und Kupczanko veröffentlichte.

027. In Münster in Westfalen publizierte Friedrich S. Krauss 1890 sein Buch über „Volksglaube und religiöse Bräuche der Südslawen", worin ein wertvolles Quellenverzeichnis zu finden ist.

028. In Wien machte mich Dr. Krauss einmal auf sein im Buchhandel nicht erschienenes, in Paris bei H. Welter nur in wenigen Exemplaren als Privatdruck verlegtes Buch aufmerksam, das „Die Zeugung in Sitte, Brauch und Glaube der Südslawen" schildert. Dank diesem merkwürdigen Buche konnte ich meine Kapitel über sexuelle Gebräuche durch südslawische Lieder-Belege erweitern. Von diesem Buche des Dr. Krauss, der auf dem Titelblatte allerdings nicht genannt ist, sind bisher 3 Teile mit nahezu 1.000 Liedern gedruckt.

029. In den erotischen Teilen meines Werkes kommt in Bezug auf das Türkische der Liebesphysiolog Omer Haleby am häufigsten zu Worte. Die Grundlage für meine Zitate bildet: El Ktab des lois secretes del'amour d'apres le Khodja Omer Haleby Abou Othman; traduction, mise en ordre et commentaires par Paul de Regia. Paris 1893.

030. Zu den gewiegtesten Erotikern des Orients gehören die Inder: „Das Kamasutram des Vatsyayana. Die indische Ars amatoria. Nebst dem vollständigen Kommentare des Yacödhara." Aus dem Sanskrit übersetzt und herausgegeben von Richard Schmidt. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. Leipzig 1900. Ich zitierte daraus eine Anzahl indischer Parallelen für Massage und Geschlechtsleben.

Zu diversen Kapiteln benützte ich nach der französischen Übersetzung: „Le Kama Soutra, Regles de l’Amour de Vatsyayana. Morales des Brahmines, traduit par E. Lamairesse," Paris.

Auch eine Übersetzung des „Prem Sagar, Ocean d'Amour, par E. Lamairesse, Paris" wurde von mir zu Rate gezogen.

031. Dr. Johann Martin Honigberger, geboren in Kronstadt, Siebenbürgen, gewesener Leibarzt indischer Fürstlichkeiten: ,,Früchte aus dem Morgenlande oder Reise-Erlebnisse nebst naturhistorischen und medizinischen Erfahrungen, einigen hundert erprobten Heilmitteln und einer neuen Heilmethode, dem Medialsystem." Dieses 1851 in Wien erschienene Buch stöberte ich durch einen Zufall bei einem Antiquar auf. Es enthält zumeist Dinge, die sich auf Indien beziehen. Ich fand hier auf Seite 100 jedoch eine wertvolle Mitteilung über die Armenierin Maria Du du, welche am Hofe des Sultans Abdul Medschid eine bedeutende Rolle als Heilkünstlerin spielte. Große Dienste leistete mir ferner Honigbergers medizinisches Wörterbuch: lateinisch, deutsch, französisch, englisch, türkisch, persisch, arabisch, indisch und kaschmirisch — Seite 514 — 582 — woraus ich einen Teil der von mir angeführten Krankheitenamen schöpfte.

032. Frau Lydia Einszler, geb. Schick, verdient eine besonders aufmerksame Erwähnung. Tochter eines Architekten und Gattin eines Arztes in Jerusalem, widmete sie viel Mühe und Sorgfalt dem Sammeln abergläubischer und volksmedizinischer Gebräuche in Palästina. Sie veröffentlichte in der Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins mehrere vortreffliche Arbeiten, die ich an einigen Stellen meines Buches erwähnte; so: Band X 160 — 181: „Der Aberglaube der Araber Palästinas"; und in derselben Zeitschrift Band XII 200—222: „Das böse Auge in Palästina".

033. Was Frau Lydia Einszler für Jerusalem und Palästina geleistet hat das tat der Syrer Eijub Abela, Vizekonsul des deutschen Reiches in Saida, für sein Heimatland Syrien, durch seine „Beiträge zur Kenntnis abergläubischer Gebräuche in Syrien", die in der Zeitschrift des deutschen Palästina-Vereins VII 79—118 erschienen. In derselben Zeitschrift VIII 80—94 veröffentlichte M. Grünbaum in München „Parallelen zu den abergläubischen Gebräuchen in Syrien von Eijub Abela." Beide Arbeiten wurden von mir benützt.

034. Meinem Freunde D. Theophil Löbel Efendi, Zensur-Inspektor in Konstantinopel, verdanke ich einige mündliche Mitteilungen und sein vorzügliches Buch über die „Hochzeitsbräuche in der Türkei. Nach eigenen Beobachtungen und Forschungen und nach den verlässlichsten Quellen. Mit einer Einleitung von Professor Vámbéry: Ethnographische Forschungen in der Türkei. Amsterdam, 1897".

035. Meinem Freunde Wely Bey, Sekretär-Dragoman im Jildis-Kiosk, der mir für ein anderes Werk über griechische und armenische Weihnachts- und Neujahrsbräuche interessante Mitteilungen machte, verdanke ich auch für dieses Buch einige vortreffliche Stücke über griechische Sitten und Übersetzungen aus türkischen Quellen.

036. Richard Andree: „Ethnographische Parallelen und Vergleiche". Stuttgart, 1878. Ich zog diese Parallelen namentlich in dem Abschnitte über Vampyrglauben und Krankheitszauber heran ; so Vergleiche von Seite 1, 3, 5, 11, 13 — 14, 35, 36, 37-40, 45, 62, 66-67, 72—73, 80—82, 84—85.

037. Dr. Ludwig Hopf: ,,Tierorakel und Orakeltiere in alter und neuer Zeit. Eine ethnologisch-zoologische Studie". Stuttgart, 1888. Wurde von mir für Parallelen in meinem Kapitel über die Tierwelt in der Krankheitsmystik benützt.

038. H. Ploss und Max Bartels: „Das Weib in der Natur- und Völkerkunde. Anthropologische Studien“. 2 Bände. Leipzig. Wurde von mir in den Abschnitten, welche die Schwangerschaft, die Niederkunft und die Wöchnerin behandeln, häufig benützt.

039. „Pflege der Kinder bei verschiedenen Volksstämmen", Globus XXXVIII 1880. 252.

040. Dr. G. Engelmann in St. Louis, Mo.: ;,Die Geburt bei den Urvölkern. Eine Darstellung der Entwickelung der heutigen Geburtskunde aus den natürlichen unbewussten Gebräuchen aller Rassen". Aus dem Englischen übertragen und mit eigenen Zusätzen versehen von Dr. G. Hennig, Professor an der Universität und Direktor der Kinderheilanstalt in Leipzig. Mit 4 Tafeln und 56 Abbildungen im Text. Wien 1884.

041. Professor Dr. Wilhelm Ebstein: „Die Medizin im Alien Testament". Stuttgart 1901.

042. J. P. Trusen, „Die Sitten, Gebräuche und Krankheiten der Hebräer". 2. Auflage, Breslau 1853.

043. Der Koran. Die auf Medizin, Aberglaube und Erotik bezüglichen Stellen des Korans sind von mir zum ersten Male ausgezogen und verwendet worden. Ich benützte die Übersetzungen von Dr. L. Ullmann (Der Koran. Aus dem Arabischen wortgetreu übersetzt und mit erläuternden Anmerkungen versehen. 8. Auflage. Bielefeld und Leipzig 1881) und von Max Henning (Der Koran. Aus dem Arabischen übersetzt und mit einer Einleitung versehen. Leipzig, 1901). Die Henning'sche Übertragung hat vor der älteren Ullmann'schen den Vorzug, dass sie auch die Versnummern getreu nach dem Original angibt.

Ich lasse nunmehr die übrigen von mir zu Rate gezogenen und mehr oder minder berücksichtigten Schriften oder Artikel der bezüglichen Literatur in alphabetischer Reihe folgen:

044. Aberglaube in Bosnien. Feuilleton in der „Vedette", einer Beilage zur „Reichswehr" , XXXIII. Jahrgang, Nummer 318, Wien, 18. September 1901. Verfasser ist nicht genannt.

045. Vom Aberglauben der Türken. Von H. F. Österreichische Monatsschrift für den Orient 1890. Nummer 7.

046. Aleppo-Beule. Globus Band 57, Seite 84—90, 100—106, 123—127: „Reisebilder aus dem nördlichen Syrien". Auf Seite 104 eine Anmerkung über die Aleppo-Beule. (Vgl. 125.)

047. Arnauld, Une enquête sur la peste dans le Kurdistan persan. Paris 1888. 54 Seiten. (Vgl. später 148—154.)

048. Augenschminke: Kohol. Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Ethnologie etc. XIX 284; XX 210—214, 840—341, 417—422, 574; XXI 44—49, 423, 424, 535—536; XXTT 47—48.

049. Aussätzige in Jerusalem. Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins XVI 217—256; XVIII 34—44. (Vgl. auch 160.)

050. Abbe Poyef, Les lepreux de Jerusalem. Annales de la

Mission de Nötre Dame de Sion 1879. Nummer 30, Seite 34—38.

051. Miss Emily Beaufort's „Pilgerfahrt nach Egypten und Syrien". Auszug — über die Juden Jerusalems — im „Ausland" 1862, Seite 453. Diese Stelle bezieht sich auf die in meinem Kapitel über die Wöchnerin enthaltene Angabe: wer ein Kind geboren, muss — wenn sie noch so arm ist — 40 Tage lang bei dem Neugeborenen eine Lampe brennen lassen, um es gegen die Annäherung böser Geister zu schützen.

052. Dr. Walter Behrnauer, Attaché à la Bibliotheque Imperiale de Vienne: Memoire sur les institutions de police chez les Arabes, les Persans et les Turcs. Paris 1861. Extrait du No. 5 de l'Annee 1860 du Journal Asiatique. Ich zitierte nach Seite 39 — 40 und 58 — 59 — in meinem Kapitel über die Prostitution — die Stellen über die Verordnungen des Sultans Ghasan und über die Ursachen der Pest in Kairo vom Jahre 1436; ferner resümierte ich — im Kapitel über die Kosmetik — nach Behrnauer 163 — 180 Einiges kurz über die altarabischen Fälschungen kosmetischer und pharmazeutischer Präparate, endlich nach Behrnauer 202—205 die Angaben über Bäderordnung. Ich verweise hier auch noch auf die interessanten medizinpolizeilichen Vorschriften der Araber bei Behrnauer 205—214, von denen ich selbst in meinem Buche ausführlicher zu reden Abstand nehmen musste.

Dr. M. Benedikt schildert „Ein Fellah-Gehirn" in den Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie etc. XXIII. Seite 99—102.

054. Herr von Berg: Aberglaube und Sprichwörter bei den Wallachen im Banat, gesammelt um 1867. Globus XII 382—888. Enthält Einiges über den Vampirglauben, namentlich die Ansicht: dass rothaarige Männer Vampire seien.

054a. Dr. Bergson: „Zur Beschneidungsfrage". Literaturblatt des Orients, Berichte, Studien und Kritiken für jüdische Geschichte und Literatur. Leipzig 1844, No. 27, Spalte 423-428.

055. Berichte des Dr. Bernard, eines der Reformatoren der türkischen Medizinschule, sind nur wenige vorhanden. Ich verdanke zwei wertvolle Berichte dem Dozenten Dr. Viktor Hammerschlag in Wien; Letzterer verschaffte mir aus der Bibliothek der Ärzte in Wien die sonst nirgends zu findenden Bände der „Österr. Mediz. Wochenschrift als Ergänzungsblatt der mediz. Jahrbücher des k. k. österr. Staates." Herausgegeben von Dr. Joh. Nep. Ritter von Raimann, Sr. k. k. Apost. Majestät erstem Leibarzt und k. k. wirkl. Hofrat. Hauptredakteur Prof. Dr. A. Edler von Rosas. Wien 1842—1844. Im Jahrgange 1844, Seite 247: Auszug aus einem Berichte des Dr. Bernard über die Leistungen der mediz. Schule zu Galata Sserai im Schuljahre 1258—1259 = 1842—1843. Im Jahrgange 1844, Seite 275. Bericht des Dr. Bernard über Anstellungen der zu Konstantinopel neu kreierten türkischen Doktoren der Medizin. Beide Berichte wurden von mir in meinem III. Kapitel, das den Einzug der europäischen Wissenschaft behandelt, verwendet.

056. C. A. Bernard, Docteur de Médecine et Chirurgie, Directeur et Professeur de Pathologie et des Cliniques médicale et chirurgiale à l'Ecole Imperiale de Medecine de Galata Sserai: „Les Bains de Brousse en Bithynie (Turquie d'Asie) avec une vue des Bains et un plan des environs de Brousse Constantinople 1842." 105 Seiten gr. 80. Das vortreffliche, aber fast vollständig verschollene Werk fand ich nach langem Suchen endlich auf der Wiener Hofbibliothek unter folgender Signatur: 77 Ee 69. Es war noch nie vorher verlangt worden! — Seite 1 — 8 enthalten die Widmung. Hierauf folgen bis Seite 18: ., Allgemeine Regeln für den Gebrauch von Bädern", ein Abschnitt Seite 18—21: lieber die Thermen und die Bäder von Brussa im Allgemeinen" und auf Seite 21 — 60 genaue Mitteilungen über die einzelnen Heilquellen von Brussa. Die Seiten 61—63 beschreiben den Weg von Mudania nach Brussa. Der Schluss des Buches ist einer Schilderung der Stadt Brussa gewidmet.

057. Über „Schwefelbäder in der Türkei" berichtet Detlev Stern in der „Schlesischen Zeitung". Ich fand diesen Artikel in einem Nachdruck im „Orient", Organ des Orient-Handelsmuseums (Berlin N. W. 40) IV. Jahrgang N. 5, Seite 103— 106. Behandelt die Bäder von Brussa.

058. Ignatz von Brenner, „Ausflug von Konstantinopel nach Brussa in Kleinasien im Jahre 1793." Mit einem Kupfer. Wien und Triest 1808. 12o. 102 Seiten. Das seltene Werkchen fand ich auf der Wiener Hofbibliothek (Signatur 48 L 77).

059. „Die Gesundquelle am Tempel in Jerusalem", Ausland 1850, 537.

060. „Die Hiobsquelle bei Jerusalem", Globus Band 41, Seite 272 und Band 44, Seite 32.

061. Elisa-Quelle. Im Globus LVIII 244—249 erwähnt Olga Toeppen in „Ein Ausflug nach Jericho" auf Seite 247 die Elisa-Quelle.

062. „Heilbäder und Badeleben in Palästina" schildert H. Dechent in der Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins VII 173.

063. Zahl der Bäder von Jerusalem. Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins VI 106.

064. Palästina-Bäder werden erwähnt in der „Palästina-Kunde aus arabischen Quellen". Zeitschrift des Deutschen Palästina-Verein VIII 117—145 auf Seite 128, Zeile 16 und Seite 129, Zeile 2.

065. Über Thermen in Palästina in der Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins XIX 51.

066. Über die Elidscha-Quelle, welche dem Vulkan Sichtschik bei Erzerum entstammt, fand ich eine Nachricht im Ausland 1851, Seite 205 und 210.

067. Das Dianabad auf Santorin erwähnt Julius Faucher: „Streifzüge durch die Küsten und Inseln des Archipels und des Jonischen Meeres", Berlin, 1878. Seite 100—109.

068. „Moslemischer Quellenkultus an der Panega in Bulgarien", Von F. Kanitz. Im Globus XXV, Notiz Seite 255.

069. Heilquellen und Bäder im Orient. Globus II 346 und Globus IX 61.

070. Mineralquellen in Kurdistan werden in einer Schilderung Kurdistans m Globus LVII 355—363 mehrfach erwähnt.

071. Eine Notiz über Thermen in der Türkei fand ich in Petermanns Mitteilungen etc. 1859, Seite 517 in dem Artikel von Kind: „Das alte Phazenion und seine Thermen."

072. Über Thermalbäder berichtet L. de Launay im III. Kapitel seines Buches: „Chez les Grecs en Turquie etc., Paris 1897.

073. Adonisquelle. Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft II 443, III 365, VII 77.

074. Mitteilungen über Heilquellen enthält die Zeitschrift des deutschen Palästina-Vereins VII 222 im Artikel von Gildemeister: ,,Arabische Nachrichten des Mukaddasi".

075. Hammers Geschichte des Osmanischen Reiches enthält folgende auf Thermen bezügliche Stellen: I 85, 91—92, 115, 144, 151, 155, 160—162, 175, 185, 530; II 547; III 299; IV 568.

Auch Polaks schon erwähntes Buch über Persien enthält in Band II 226—230 Nachrichten über persische Mineralquellen.

Weitere Mitteilungen über Erwähnungen von Bädern und Heilquellen zitiere ich in dem betreffenden Kapitel meines Buches. Hier fahre ich nun in der alphabetischen Aufzählung meiner Bibliographie fort:

076. Berthérand, Médecine et hygiene des Arabes. Paris 1855.

077. Alphons Bilharz, Descriptio anatomica organonun genitalium Eunuchi Aethiopis. Berolini 1859.

078. Dr. Theodor Bischoff, geboren 1831 in Augsburg, gestorben 8. August 1881 in Aleppo. Lebte von 1853 ab mit geringen Unterbrechungen im Orient, war von 1854 bis 1860 türkischer Militär-Arzt, dann praktischer Arzt, machte ausgedehnte Reisen durch die europäische und asiatische Türkei. Eine in seinem Nachlasse vorgefundene Schilderung seiner Reise von Aleppo nach Palmyra veröffentlichte Eduard Sachau im Globus, Band 40, Seite 363—366.

079. Dr. O. Blau in Trapezunt: „Reise im Orient." Berliner Zeitschrift für allgemeine Erdkunde 1861, X 80. Auch als Sonderabdruck erschienen.

080. Böser Blick. In meinem Kapitel über Krankheitszauber ist die von mir herangezogene Literatur über diesen Gegenstand reichlich zitiert. Schon früher erwähnte ich in der Bibliographie Frau Lydia Einszler und Eijub Ahela's Beiträge. Hier verzeichne ich noch: Hauri, „Der Islam", Seite 87, sowie ein „Marokkanisches Mittel gegen den bösen Blick", von dem in den „Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Ethnologie etc." XVIII G77 die Rede ist.

081. Cholera, „Die Cholera in Mesopotamien 1889." Österreichische Monatsschrift für den Orient XVI Heft 2 vom Febr. 1890, Seite 17—19.

082. Cholera. Journal der praktischen Heilkunde oder neues Journal der praktischen Arzneikunde und Wundarzneikunst, herausgegeben von C. "W. Hufeland und E. Osaun, Berlin 1831, gedruckt und verlegt bei G. Reimer. 72. Band des Journals oder G5. Band des neuen Journals. I. Stück S. 88—103: „Darstellung und Behandlung der orientalischen Cholera", von der persischen Grenze mitgeteilt durch Dr. C. P. W. von Hübenthal, Medizinal-Inspektor, gegenwärtig in Arkatak.

083. Cholera. Hufelands Journal Band 74 oder 67 des Neuen Journals, Seite 33—47: „Die Cholera-Epidemie zu Konstantinopel und Verhaltungsmaßregeln dabei", von Bechzef, Leibarzt des türkischen Kaisers. Aus dem Türkischen übersetzt und mit Anmerkungen begleitet vom Fürsten Demetrius Maurocordato zu Berlin. Die interessante Abhandlung ist in meinem Kapitel über die Cholera auszugsweise mitgeteilt.

084. Cholera. Hufelands Journal etc. Band 77 oder 70 des Neuen Journals, 1831, Stück IV, Seite 122: Empfehlung des Tabaks in der orientalischen Cholera.

085. Krankheits-Dämone. Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft II No. 9. Vgl. „Frankfurter Zeitung" 1901, 1. Morgenblatt, Nummer 349, vom 17. Dezember. Bericht über Ausgrabungen zu Babylon. Von mir im entsprechenden Kapitel erwähnt.

086. Drusen-Keuschheit. Ausland XXXIII. 1860, 762—763: Auszüge aus „Sacy, Exposé de la Religion des Druzes, 1838 Paris" und „Philipp Wolff, die Drusen und ihre Vorläufer, Leipzig 1845". Ich benützte die Stelle über Hamsa's Aussprüche, betreffend Keuschheit und Unzucht.

087. Nikolaus Dossius aus Epirus: „Aberglaube der heutigen Griechen" , Freiburg i. Br. 1878.

088. „Aus Ägyptens Krankenstationen". Erschienen in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift, reproduziert in der „Frankfurter Zeitung", I. Morgenblatt, Nummer 289, vom 18. Oktober 1901. Verfasserin, Frau eines hervorragenden Berliner Künstlers, starb einige Tage vor der Publikation des interessanten Artikels, der bloß mit B. D. gezeichnet ist. Behandelt die Kurorte Heluân, Luxor, Assuan und Ramleh, schildert die Bäder, die Hotels und Pensionen, Promenaden, die Molkerei, die Fahrgelegenheiten, die ärztlichen Verhältnisse etc., und ist für Personen, welche jene Gegenden aufsuchen wollen, ein angenehmer Reiseführer.

089. Dr. Havelock Ellis: „Geschlechtstrieb und Schamgefühl". Autorisierte Übersetzung von Julia C. Kötscher, unter Redaktion von Dr. med. Max Kötscher. Zweite Auflage. Würzburg 1901. Für verschiedene Kapitel meines Buches kamen als Parallelen und Vergleiche folgende Stellen in Betracht: Seite 4 Frottieren; 15: der geheime Koitus; 15: Penis und böser Blick; Seite 20, 25—26, 27, 34: Nacktheit; Seite 16 und 65 Lexikon des Sexuellen; Seite 20: Die Dimensionen des Penis; 20 und 49 Urin; 21: Begattungstanz; 34 und 53: Schamlosigkeit; 37: Bäder; 56, 57 Menstruation; 57: böser Blick; 92—95, 98: Menstruation und Koitus; 172 Onanie bei Männern; Onanie bei Frauen: 99, 170 — 174; 99: Fruchtbarkeit und Menstruation; 120 — 122, 126—180, 132—139: Erotische Frühlingsund Herbstfeste; 128: Die Palme als Symbol der männlichen Kraft; 297—301, 305—308: Menstruation, Schlange und Penis, Schlange.

090. Dr. Paul Eram, Medecin des Höpitaux de Constantinople: „Quelques considerations pratiques sur les accouchements en Orient", Paris 1860, imprimé par E. Thunot et Cie., rue Racine 26.

091. L. Finke: „Von den verschiedenen Verfahren der Völker bei Kranken, Sterbenden und Gestorbenen“. Bingen 1789.

092. Adolf Flachs: „Rumänische Hochzeits- und Totengebräuche", Berlin 1899. Eine interessante, vornehmlich aus Werken rumänischer Autoren schöpfende Arbeit.

093. Professor Fleischer: „Über das vorbedeutende Gliederzucken bei den Morgenländern". Sonderabdruck aus den Verhandlungen der königl. sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften. Leipzig 1849.

094. Fleischer: „Michael Messchâka's Kultur Statistik von Damaskus". Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Leipzig 1854, VII. 365. Enthält die Namen und Stiftungsjahre von drei medizinischen Schulen: Die eine ist gestiftet im Jahre 621 der moslemischen Zeitrechnung von Muhaddab-ad-din Abd al Munim ad Dahur, geboren 565, gestorben 688; das Stiftungsjahr der zweiten ist unbekannt, ihr Stifter ist Imad ad din Mohammed bin Abbas ar Rabie, gestorben 682; die dritte wurde 664 gegründet von Nadschmaddin Jahja Ibn al Lubudi, dem Sohne des Filzdeckenhändlers. — Zwei andere Mitteilungen von Michael Messchâka findet man ebenfalls in der Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft IV 128, Zeile 9 und VII 353.

095. Dr. Forest, Brief an Dr. Butler. American Journal of Insanity. Januar 1850. Die Stelle über Behandlung des Wahnsinns in Syrien wurde von mir nach der Übersetzung im „Ausland" 1853, 719 wiedergegeben.

096. Ludwig August Frankl's „Reise nach Jerusalem"; enthält Mitteilungen über den jüdischen Krankheitsdämon Brusche und über jüdische Gebräuche in Beirut, die ich im Kapitel über die Schwangerschaftsgebräuche erwähne.

097. G. Frisch: „Verunstaltungen der Genital-Organe im Orient". (Unter Vorlage verschiedener Präparate, Vortrag in der Berliner Gesellschaft für Ethnologie etc. Bericht darüber in den „Verhandlungen der Gesellschaft 1894, Band 26, S. 455—458).

098. Furnari, „Voyage médical dans l'Afrique septentrionale", Paris 1845.

099. Sanitätsrat Dr. L. Fürst (Berlin): „Das Geheimnisvolle in der Heilkunde". Illustrierte Unterhaltungsbeilage zu der Zeitung „Der Tag" von Mittwoch, 6. November 1901, Nummer 493, Seite 2 und 3. Fürst's kleine Abhandlung ist eine interessante Parallele zu meinen Kapiteln über Wunderheilkunst im Orient. Fürst sagt: Die Ursache, weshalb der Kranke zum Geheimnisvollen hinneige und oft dieses an Stelle der nüchternen, ehrlichen Wissenschaft bevorzuge, sei darin zu suchen, dass das Mystische von jeher die Menschen angeregt habe, besonders diejenigen, welchen die Krankheit ein schrecklicher Dämon, [deren Bekämpfung einem Kampf gegen böse Geister gleich sei. In solchen Vorstellungen wurzele der Exorzismus, welcher Teufel und Unholde, die vom Körper Besitz ergriffen hatten, heraustrieb, indem er Gebete und Beschwörungsformeln gegen sie anwandte. Fürst lässt dann in wenigen Zeilen einen Einblick in die Mystik der Gebetsheilungen und Sympathie-Mittel, der Beschwörungen und Beräucherungen tun.

100. Henry Gaidoz, La Rage et 'St. Hubert. Paris 1887. Ein interessantes Buch, das sich mit den abergläubischen Gebräuchen gegen Tollwut beschäftigt.

101. „Indogermanischer Zauberspruch gegen Gelbsucht." In der Zeitschrift für vergleichende Sprachwissenschaft XIII 115.

102. Goguel, L'accouchement chez les Hébreux et les Arabes. Gazette médicale hebdomadaire, Paris 1877, Nummer 23, Seite 363.

103. Ignaz Goldziher: „Die Zahlen im mohammedanischen Volksglauben." „Ausland" 1884, Nummer 17 vom 18. April 1884.

104. Spir. Gopcevic: „Die Ehe in Ober-Albanien." Übersetz von Hecquard. „Globus", Band 39 vom J. 1881, S. 171.

105. Carl Haberland: „Über Gebräuche und Aberglauben beim Essen". In der Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft, Leipzig 1887, 4. Heft, Seite 353—385. Die auf den Orient bezüglichen Gebräuche wurden von mir an den entsprechenden Stellen erwähnt.

106. Johannes Hauri, Pfarrer in Daves: „Der Islam und sein Einfluss auf das Leben seiner Bekenner." Leiden (1881).

107. H. Hoessli: „Der Eros der Griechen" oder „Forschungen über platonische Liebe". II. Auflage. Münster in der Schweiz.

108. Jerusalem. A. M. Luntz' Jahrbuch zur Beförderung einer wissenschaftlich genauen Kenntnis des jetzigen und alten Palästinas, II. Jahrgang 5647—5648. Jerusalem 1887. Enthält ein Verzeichnis der Spitäler.

109. Emile Juillard, Femmes d'Orient et femmes européennes", Geneve— Paris 1896.

110. Dr. med. L. Katzenelson: „Die altjüdische Medizin", Breslau.

111. „Kinder-Erziehung bei den Fellachen." Wert der Söhne, Wert der Töchter, zärtliche Mutterliebe, Dienstleistungen der Kinder. In der Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins IV 63 — 66.

112. Alfred Körte: „Anatolische Skizzen." Berlin 1896. Seite 34—50: Cholera in Eskischehir und Quarantäne.

113. Prof. Dr. Julius Köster: „Hohenzollernfahrten zum Heiligen Lande." Berlin. Darin sind enthalten Beschreibungen des Nürnberger Arztes Hans Lochner, der die Söhne des ersten Kurfürsten, die Markgrafen Johann und Albrecht, nach dem Morgenlande begleitete.

114. Aus Prof. Kussmaul's Nachlasse publizierte Prof. Czerny in der „Deutschen Revue" Oktober 1902 einen Artikel über „Epilepsie", der sich auch mit der Krankheit im Altertum und mit dem Aberglauben beschäftigt und von dem Epilepsie-Dämon Erwähnung tut.

115. „Die Medizin bei den Koreanern". Auszug aus dem vom russischen Finanzministerium in russischer Sprache 1900 in drei Teilen herausgegebenen Werke: „Opissanije Korei („Beschreibung von Korea") in der deutschen „St. Petersburger Zeitung." Die Stellen, welche ich reproduziere, sind interessante Parallelen zu meinen Mitteilungen über die Kurpfuscherei der näheren Orientalen.

116. Über „medizinische Gebräuche und Heilmittel der Eingeborenen in Afrika", von Bwana Kuni. Im „Berliner Tageblatt", 5. Beiblatt, Nummer 467 vom 14. September 1902. Mitteilungen über Gifte, Epilepsie, Massage, Amulette, Impfung und Rheumatismus. Interessante Parallelen zu meinen entsprechenden Kapiteln.

117. „Der Kafferndoktor." Ein interessantes Feuilleton in der „Kölnischen Zeitung" 1900, Sonntags-Ausgabe Nr. 707. Der nicht genannte Verfasser bringt merkwürdige Parallelen zu einigen Kapiteln meines Buches. Dem Kafferndoktor sieht man schon von Weitem an, dass er etwas Besonderes vorstellt. Bei seinen Wanderungen marschiert er in landesüblicher Weise an der Spitze eines kleinen Gefolges — einer Anzahl Frauen. Mitgeführt wird außer Arzneimitteln die Schlafgelegenheit. Die Bewegungen des Arztes beim Gehen zeigen, dass der Doktor in ewiger Unruhe sich befindet, und kennzeichnen ihn als einen Vielbeschäftigten, als einen gesuchten Doktor von Ruf. Um den Hals hängt ihm ein Teil der Apotheke. Kleine Beutelchen aus Schlangenhaut dienen als Behälter, die ihrerseits von einer mehr oder weniger phantastisch verzierten Schnur getragen werden. Der Kafferndoktor zeichnet sich durch eine reiche Kenntnis von heilkräftigen Pflanzen aus. Er versteht sich auf Behandlung von Verletzungen, Wunden und Knochenbrüchen und verfügt über eine redegewandte Zunge. Führt die Behandlung eines Patienten nicht zum gewünschten Ziele, so weiß er nachzuweisen, dass das keineswegs an ihm, seinem Wissen und Können liege, sondern es spielten eben andere Umstände dabei eine Rolle; böse Geister und Zauberei trieben ihr Unwesen. Zahlung für seine Bemühungen erfolgt nur im Falle der Heilung Europäische Doktoren werden zuweilen von Kaffern gern gerufen, aber sie fordern, durch Erfahrungen belehrt, Zahlung vor der Untersuchung oder Behandlung. Wenn irgend möglich, drückt sich der Patient um das Honorar, auf jeden Fall versucht er aber zu handeln. Die Kuren sind, ganz wie bei den orientalischen Wunderkuren, mit viel Hokuspokus verknüpft.

118. Langkavel: „Asiaten und ihre Kinder." In der Zeitschrift „Aus allen Weltteilen" XXI 171—177, 198—204.

119. William Lempriere's Englischen Wunderarztes „Reyse von Gibraltar über Tanger, Salee, Santa Cruz, nach Tarudant und von da über den Atlas nach Marokko". Aus dem Englischen von E. A. W. Zimmermann. Im VIII. Bande des ,,Magazins von neuen und merkwürdigen Reisebeschreibungen''. Berlin 1792.

120. François Lenormant: „Magie und Wahrsagekunst der Chaldäer." Jena 1878. (Jetzt Verlag von H. Barsdorf in Berlin.)

121. Heinrich Lewy: „Morgenländischer Aberglaube in der römischen Kaiserzeit." In der Zeitschrift des Vereins für Volkskunde, Wien 1898, III 23—40, 130—143, 238. Hebräische Gebräuche, die von mir an verschiedenen Stellen zu Vergleichen herangezogen wurden.

122. Dr. Emerich Lindenmayr, quiescierter Chef des fürstl. serbischen Sanitätswesens: „Serbien, dessen Entwicklung und Fortschritt im Sanitätswesen, mit Andeutungen über die gesamten Sanitätsverhältnisse im Orient." Dieses ebenso interessante als seltene Buch erschien 1876 in Temesvar in Ungarn.

123. Dr. B. London: „Über die Akklimatisation der Österreicher in der Levante". Vortrag im Orientalischen Museum in Wien am 2G. Jänner 1876.

124. Lüring-Dümichen: „Die über die medizinischen Kenntnisse der alten Ägypter berichtenden Papyri, verglichen mit den medizinischen Schriften griechischer und römischer Autoren", Leipzig 1888.

125. Dr. F. Ritter von Luschan: Mitteilung über „die Therapie des Aleppoknotens" in den Verhandlungen der Wiener Anthropologischen Gesellschaft XIV 71. (Vgl. früher 46.)

126. Heinrich Freiherr von Maltzan: „Reise in den Regentschaften Tunis und Tripolis". 8 Bände. Mit Titelkupfer und einem Register. Leipzig 1870.

127. Manuskripte. In der Manuskriptensammlung der Wiener Hofbibliothek befinden sich nach Flügel folgende Türkische Schriften zur Medizin: Ein Werk von Hadschipascha, das ich in meinem Buche im Kapitel über die osmanischen Hofärzte erwähnt habe; ferner: „Das Buch der erprobten Heilmittel" von dem 14 Jahre lang am Krankenhause zu Amasia angestellten Scharafeddin bin Ali bin al Hadschi Ilias, im Jahre 873 = 1468 verfasst, enthaltend 17 Kapitel auf 59 Blättern; „Das Buch der Erläuterung über die Geheimnisse der Ehe von Abdarrachman bin Nassr bin Abdallah al Schirasi, in zwei Teilen, von denen der erste in 10 Kapiteln die Geheimnisse der Männer, der zweite ebenfalls in 10 Kapiteln die Geheimnisse der Frauen behandelt, insgesamt 47 Blätter Duodez; „Das Buch der Heilmittel oder Stimulantia", türkische Übersetzung des Bachnama vom Scheich Mohamed bin Mustafa al Maaddi, der um 821 = 1418 starb, 29 Abschnitte auf 203 Blättern Oktav; die von Nidaji in Verse gebrachte medizinische Abhandlung des Scheich Mohamed bin Mohamed, genannt Kaisunisade, übersetzt und in Verse gebracht für Sultan Selim Chan II; „Buch der Arzneikunde, der Heilmittel und der gewöhnlichen Künste", von unbekanntem Verfasser, enthaltend auf dem ersten Blatte das Verzeichnis der Lebensdauer von 32 Propheten, von Adam bis Hieb, worauf die Schilderung der Bereitung von Latwergen und Pflastern beginnt, im Ganzen 13 Blätter: „Eine Arzneimittellehre" in Tabellen von Sajid Mohamed, bekannt unter dem Namen Hakim Emir Tschelebi, Primararzt zu Konstantinopel um 1639, der ebenfalls in meinem Kapitel über die Hofärzte erwähnt wird; Eine Übersetzung von Mattiolis Commentar zu den 6 Büchern des Dioscorides, vom Arzte zu Belgrad Utman bin Abderrachman, der um 1770 = 1184 lebte, gewidmet dem Sultan Abdul Hamid I.

128. Wilhelm Marr: „Der Mensch und die Ehe vor dem Richter-Stuhle der Sittlichkeit." Leipzig 1848.

129. Massage, über Massage im Altertum hielt Dr. Milchner im Dezember 1899 einen Vortrag in einer Sitzung des Vereins für innere Medizin zu Berlin. Bericht hierüber im „Berliner Tageblatt" 1899, Nummer 641 vom 17. Dezember, L Blatt, Seite 3. In den Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Ethnologie, 28. Band, 1898, bespricht C. F. Lehmann eine assyrische Darstellung der Massage; dazu ein Bild nach einer Photographie von Dr. E. Martens. Vgl. auch Königliches Museum in Berlin, Verzeichnis der vorderasiatischen Altertümer, Seite 102.

130. Hufelands Journal etc. Band 74 alt oder 67 neu, 1832, IV Stück, Seite 18 — 53. „Einige Bemerkungen über den Zustand der Medizin in der Türkei und vorzüglich in der Hauptstadt des türkischen Reiches." Vom Fürsten Demetrius Maurocordato.

131. „Medizinischer Almanach für das Jahr 1838." Von Johann Jacob Sachs, III. Jahrgang, Berlin 1838. Seite 55—71: „Die Medizin in der Türkei und Ägypten, nach verschiedenen ethnographischen Quellen zusammengestellt vom Herausgeber." Hauptsächliche Quellen: A. Brayer, „Neuf années à Constantinople" etc., Paris 1836; Madderny, Travels in Turkey, Egypt and Palestina; sowie Berichte der Augsburger „Allgemeinen Zeitung".

132. In der in Szamosujvar in ungari scher Sprache erscheinenden Monatsrevue „Armenia" 1888, II. Heft, Seite 61, fand ich aus Neumanns armenischer Literaturgeschichte folgende Stelle reproduziert: Ein ärztliches Werk aus dem XII. Jahrhundert. Der armenische Arzt Mechithar, der vor 700 Jahren lebte, wurde in Persisch-Armenien geboren. Er besaß nicht nur tüchtige Kenntnisse in der Philosophie und Astronomie, sondern war auch im Griechischen, Arabischen und Persischen sehr bewandert. Unter dem Titel „Trost im Fieber" veröffentlichte er im Jahre 1189 ein ärztliches Werk — wie er in seinem Vorworte erwähnt, auf Wunsch des mit ihm innig befreundeten Patriarchen Georg IV. „Ich wünschte" — schrieb er — „meinem Buche diesen Titel zu geben, denn es kann sowohl von den Ärzten als auch von den Kranken benutzt werden; diese werden nämlich belehrt, auf welche Weise sie am raschesten geheilt werden können und jene, wie sie beim Heilen vorgehen sollen." — Dieses Werk ist eine sehr lange Abhandlung, zusammengetragen aus den Werken der besten alten griechischen, arabischen und persischen Ärzte, eingeteilt in 46 Kapitel. Den Hauptgegenstand bilden die drei Arten des Fiebers, u. z. das fäulniserregende und das trockene Fieber, das heiße und das schleichende Fieber und schließlich das temporäre und das konstante Fieber. Zwei Abschriften dieses Werkes befinden sich in der Pariser Nationalbibliothek und in der Bibliothek der Mechitharisten zu Venedig. Der Autor ist nicht mit dem Mechithar zu verwechseln, der im XVIII. Jahrhundert lebte und den nach ihm benannten gelehrten Mönchsorden gründete.

133. „Der Gebrauch der Alien, ihre Geliebte zu schlagen". Aus dem Französischen mit Anmerkungen wortgetreu nach der Ausgabe von 1766. Stuttgart 1856.

134. G. Frilley et Jovan Wlahovits : „Le Montenégro contemporain", Paris 1876. Seite 420—482: über montenegrinische Medizin.

135. Bosnische Volkskunde. Antworten von Milena Mrazovic auf Fragen von Dr. Max Bartels. Mitgeteilt in den Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Ethnologie etc. Band 28, 1896. Seite 279 — 284. Einige dieser Antworten wurden von mir verwendet und an den betreffenden Stellen zitiert.

136. Dr. Isak Münz: „Über die jüdischen Ärzte im Mittelalter." Berlin 1887.

137. „Zur Gesundheitspflege in den Tropen." Ausland 1838 XII, 236—240; XHI. Heft, 254—58. Führt die arabischen Namen der Krankheiten an.

138. „Über den Zustand der Heilkunde und über die Volkskrankheiten in der europäischen und asiatischen Türkei". Ein Beitrag zur Kultur- und Sittengeschichte von Friedrich Wilhelm Oppenheim, Doktor der Medizin und Chirurgie, kais. russischem Kollegienassessor und Ritter, prakt. Arzt und Wundarzt in Hamburg. Hamburg 1833. 8^ 143 Seiten. — Dieses selten gewordene Buch fand ich auf der Wiener Hofbibliothek. Sign.: 61 M. 72. Oppenheim lebte 3 Jahre in der Türkei und zwar im Inneren; als Arzt der Armee bereiste er häufig die fernen Provinzen, hatte Zutritt in türkische Häuser. In seinen Mitteilungen berührt er die Hauptstadt fast gar nicht, sondern folgende Provinzen: Albanien, Bosnien, Mazedonien, Bulgarien, Rumelien und Anatolien. Aus dem Inhalt erwähne ich: Seite 2 — 6 böser Blick; 6 —12 Wunderärzte; 12 — 15 gebildete Ärzte; 15 — 17 Arzt und Kranker. Heilkuren; 20—27 Stellung des Arztes und Honorare; 29— 31: Vergiftungen; 34—41 Harem; 42—44 Verschönerungsmittel; 45—63 Frau und Kind; 79—87 Unzucht; 89 Aphrodisiaca: 50—52 Gymnastische Übungen. Für meine Arbeit kam wenig in Betracht, da sich Oppenheims Schilderungen von anderen Quellen nicht wesentlich unterscheiden.

139. Über Opium im „Globus", Band 44, Seite 375: im Berichte über „Dieulafoy's Reise in Westpersien und Babylonien".

140. Dr. Job. Fr. Oslander: „Volksarzneimittel gegen Krankheiten des Menschen". 3. Auflage, 2. Abdnick. Tübingen 1844.

141. W. G. Palgrave: ,,Une année dans l'Arabie centrale 1862— 1863". Trad. Jonveaux et Launay. Paris 1873.

142. „Etudes sur les Tchinghianes ou Bohémiens de l'empire Ottoman" par Alexandre G. Paspati, Konstantinople 1870. Verfasser war praktischer Arzt griechischer Nation. „Serbische Volksmedizin". Petrowitsch nach Gjorgjewitsch. Globus 1878. XXXIII. 348. (Vgl. 17.)

143. Über die kriminellen Abtreibungen in Konstantinopel". Dr. Pardo's Mitteilung, übersetzt durch Dr. Lebovicz. Berliner klinische Wochenschrift X 1873. Heft 10 und 11, Seite 118 und 121.

144. „L'Orient, les Reformes de l'Empire byzantin". Par J. S. Pitzipios Bey. Paris. Bericht über kriminelle Abtreibungen in Konstantinopel.

145. Pocken und Masern. Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, III. Band, 456 — 464: ,,Zur Geschichte der arabischen Heilkunde". Über eine Arbeit des Engländers Dr. W. A. Greenhill. betreffend die Ansichten und Erfahrungen des Rhazes in Bezug auf die Pocken und die Masern, die von den Arabern zuerst deutlich beschrieben wurden. Rhazes hat bekanntlich eine mustergültige Schrift über diesen Gegenstand verfasst.

146. „Geburts- und Totengebräuche der Rumänen in Siebenbürgen". Von Robert Prexl im 57. Bande des Globus, Seite 26—30.

147. Pruner, ,,Krankheiten des Orients", Erlangen 1347.

148. „Über die orientalische Pest bei den Montefik-Arabern". Eine Notiz von 8 Zeilen im „Globus" XXVIII Seite 48.

149. Dr. Aubert, „De la peste ou Typhus d'Orient". Paris 1840.

150. Dr. Lorinser, „Die Pest des Orients". Berlin 1837.

151. Clot Bey, „De la peste observée en Egypte". Paris 1840.

152. Dr. Bulard, „Über die Orient. Pest."

153. Dr. J. Gruber, „Neuere Stimmen aus der Levante". Wien 1839. Enthält Mitteilungen über Pest.

154. Histoire de la Peste Bubonique au Caucase, en Arménie et en Anatolie dans la prémiere moitié du dix neuvième siècle. par I.-D. Tholozan, Correspondant de l'Académie des Sciences. Paris, G. Masson 1876. Interessant für die Pest-Statistik. (Vgl. auch 47.)

155. Radloff, „Das Schamanentum", Leipzig 1885.

156. Dr. Rafaelowitsch, ein russischer Arzt, kam im März 1846 nach der Türkei, vorzugsweise um die Pest und Cholera zu studieren und das osmanische Quarantäne-System kennen zu lernen. Er besuchte in Konstantinopel sorgfältig und wiederholt die medizinische Schule in Galata Sserai, die Spitäler aller Konfessionen und Nationen, sammelte interessante Berichte von den Konstantinopeler Ärzten, und reiste dann nach Smyrna, Syrien, Palästina und Ägypten. Die Resultate seiner Studien und Reiseerlebnisse veröffentlichte er in russischer Sprache in den „Vaterländischen Memoiren" 1846 XII und 1847 I. Das „Ausland" vom Jahre 1847 begann die Publikation einer deutschen auszugsweisen Übersetzung des ausführlichen lesenswerten Berichtes von Rafaelowitsch auf Seite 415—416.

157. „Über die hygienischen Verhältnisse von Salonichi" publizierte Dr. J. Radwaner, der dort lange Jahre als österreichisch-ungarischer Konsulatsarzt tätig war, in der „Österreichischen Monatsschrift für den Orient", Band XIV. Heft 7 vom 15. 7. 1888, Seite 108 bis 109 folgendes: Das Klima von Salonichi ist ein gemäßigtes. Die mittlere Jahrestemperatur schwankt zwischen 15 — 18° Celsius, die höchste Temperatur im Juli und August beträgt 35° Celsius, die tiefste im Jänner und Februar 10° Celsius unter Null. Der mittlere Barometerstand ist 763, doch kommen zeitweise große Schwankungen vor, so ein Fallen des Barometers um 20 und mehr Millimeter im Verlaufe weniger Stunden, mit darauffolgendem heftigen Nordsturm. Vorherrschende Winde sind: Nord, Nordost-Landwind, sogenannter Wardarwind aus Süd, Südwest, Seewind-Imbat. Jährlich gibt es ein oder mehrmals, meist im Herbste, Erdstöße. Die größtenteils ärmliche Bevölkerung wohnt dicht gedrängt in schmutzigen alten Holzhäusern. Die engen schmutzigen Straßen sind entweder gar nicht oder mangelhaft gepflastert. Ausnahmen machen das Frankenviertel und der Quai, in dem höher gelegenen Türkenviertel sind die Verhältnisse gleichfalls etwas günstiger. Die Wasserversorgung lässt zu wünschen übrig. Zwar ist das vom nahen Gebirge kommende Wasser klar und genießbar, es wird jedoch durch schlechte Leitungen und vernachlässigte Aufsicht verunreinigt und ist besonders im Sommer voll Krankheitskeime. Kanalisation ist, bis auf einige notdürftig angelegte Kanäle in den Hauptstraßen des Frankenviertels, nicht vorhanden. Im Norden und Nordwesten der Stadt, in der Nähe des Bahnhofes, breiten sich die flachen Mündungen des Wardarstromes aus. Diese, sowie die weiter nördlich gelegenen Sümpfe, unter letzteren namentlich der von Amatovo, sind die Hauptquellen der zahlreichen und vielartigen Malaria-Krankheiten, welche diese große Hafenstadt alljährlich mit größerer oder geringerer Heftigkeit heimsuchen. Die Hauptfiebermonate sind Juli, August und September; am meisten leiden alsdann die gegen Norden gelegenen Stadtteile. Der warme Nordwind streicht über die erwähnten Sümpfe, imprägniert sich mit Krankheitskeimen und führt diese der Stadt zu; gleichzeitig macht er den Imbat unwirksam, diesen segensreichen erfrischenden Seewind, der fast täglich, um die Mittagszeit beginnend und gegen Abend immer stärker werdend, die ozonreiche und darum miasmenfreie Meeresluft herbeiweht. Der Wardarwind ist im Winter, wo die Sümpfe teils gefroren, teils wasserreich sind, nicht bösartig; er wird es erst in den Sommermonaten, besonders nach wenig ausgiebigem Regen, der den Boden aufweicht, ohne ihn vollkommen zu befruchten. Zu diesen natürlichen Übelständen kommt noch die mangelhafte Sanitätspflege.

158. Rajasich, „Leben, Sitten und Gebräuche der Südslawen", Wien 1873.

159. Gustav Rasch. „Die Türken in Europa." Prag 1873.

160. Reinicke, „Bericht über das deutsche Aussätzigenhospital zu Jerusalem." Wochenblatt des Johanniterordens 1880, 195—197.

161. „Dalmatinischer Aberglaube" von Reinsberg-Düringsfeld. Globus XVII. Enthält Todesanzeichen (Bellen der Hunde, Geschrei der Eule, Zahl 13, Priesterbesuche).

162. Das Journal der Chemie und Augenheilkunde von Graefe und Walther, Berlin 1841. XXX. Band, Heft 4, enthält eine Mitteilung über „Ein dem Ramossieren und Schampuen der Orientalen ähnliches Volksmittel bei Rheumatismus."

163. C. Rique. „Etudes sur la médecine légale chez les Arabes". Gazette med. de Paris 1863, No. 10, 156, 161.

164. „Gebrauch der Rosen im Orient". Globus IX, 95.

165. Die katholischen Missionen, Freiburg i. B. Verlagsbuchhandlung Herder. 27. Jahrgang, Nummer 9, vom Juni 1899: „Rumänische Sitten und Gebräuche" von Joh. AI. Roth, S. J. (Tod und Begräbnis).

166. Royle, „Ein Versuch über das Altertum der indischen Medizin". Aus dem Englischen von Wallach. Mit Einleitung und Zusätzen versehen von Heusinger. Kassel 1839. Seite 99, 198: über Kohol.

167a. Joseph Russegger, k. k. österreichischer Bergrat: „Reisen in Europa, Asien und Afrika, mit besonderer Rücksicht auf die naturwissenschaftlichen Verhältnisse der betreffenden Länder, unternommen in den Jahren 1835 bis 1841" etc. Stuttgart 1841 — 1848. In der Begleitung des Verfassers befand sich als Expeditionsarzt Dr. Veit aus Mergentheim in Württemberg. I. Band, I. Teil, 169—172: Medicinische Schule Abusabel Kairo, 233: Medizin in Ägypten, 235—243: Augenkrankheiten in Ägypten, 244—249, 410 — 411: Krankheiten in Syrien, 319: Sanitätswesen in Ägypten. — I. Band , II. Teil: 539—540, 582—584 : Krankheiten in Karamanien , 682 — 683: Quarantäne.

167b. Dr. Carl von Scherzer: „Smyrna", Wien 1873. Seite 168: Blutegel; 178—183: Mineralwässer. Ferner Seite 141 : Mastix; 143: Lakritzensaft; 147 — 148 Salep. Über Letzteres vergleiche für meine Angabe nach: Meyer's Konversationslexikon 5. Auflage, Band 15, Seite 147.

168. Salomos Siegel. H. Lewy: Über die von Layard aufgefundene chaldäische Inschrift auf Topfgefäßen. Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft IX. Band, 467. — Seite 491, Anmerkung: „Über alles Gesiegelte haben die Dämone keine Gewalt, ist schon althebräische Ansicht." (Vgl. Hammer-Purgstalla Literaturgeschichte der Araber V, Seite 1075, Anmerkung 2, woselbst Näheres über das Zeichen auf dem Ringe; Weil, Biblische Legenden der Muselmanen, Seite 225 etc.)

169. Sator-Arepo-Formel. Hierüber enthalten die Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, zahlreiche interessante Mitteilungen. Im Bande XII, Nummer 18, Seite 42—47, berichtet Treichel über ein Tolltäfelchen aus Wahlendorf. Fortsetzungen findet man in XIII, 35 — 36, 131, 162—167, 258-260, 333; XIV, 264—267, 415, 509, 555; XV, 247, 354, 585; XVI, 66—70; XVII 397; XVIII, 200-201, 249—250, 815; XIX, 69—75.

170. B. Schmidt, „Das Volksleben der Neugriechen und des hellenischen Altertums" Leipzig 1871.

171. Dr. Adrian Schücking: „Türkische Erlebnisse und russische Schicksale. Geschichte eines Mitgenommenen". Wien, 1879. Enthält Mitteilungen über die Sanitätsverhältnisse bei der türkischen Armee während des letzten russ.-türk. Krieges.

172. „Über die Kahlköpfigkeit der Orientalen". Schweiger-Widdin in der Österreichischen Monatsschrift für den Orient XI 92.

173. „Das sexuelle Leben der Naturvölker", Verfasst von Dr. Josef Müller. Zweite stark vermehrte Auflage. Augsburg (1901).

174. Sitten und Gebräuche der Mohamedaner in Bosnien. Kölnische Zeitung 1901, Nummern 366, 386 und 406. Inhalt: Geburt, Kindheit, Flirt, Brautwerbung, Hochzeit, Familienleben, Totenbräuche.

175. Adolf Strauss, „Die Bulgaren ". Leipzig 1898.

176. H. Stücker, Sitten und Charakterbilder aus der Türkei und Tscherkessien. Berlin 1861.

177. Über den Zustand der ärztlichen Praxis in Syrien fand ich eine interessante Mitteilung in der Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, IV Band, Seite 128, Zeile 9 und folgende, im Berichte über Journal of the American Oriental Society. Vol. I Boston 1849. Van Dyck erzählt in letztgenanntem englischem Buche von den Quacksalbern in Syrien. Die Notiz wurde in meinem Kapitel über die orientalischen Kurpfuscher verwendet.

178. „Krankenhäuser in Jerusalem". Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins XVII 274. (Vgl. 108.)

179. „Demirchane", Globus III.

180. Kölnische Zeitung vom 13. September 1900, im Feuilleton „Eine türkische Musteranstalt". Notiz nach einer Schilderung des Coburger Professors Breitung, das Marine-Hospital in Konstantinopel betreffend.

181. „Les Hôpitaux à Constantinople". Extrait du „Journal des Debats". Paris — Konstantinopel 1886.

182. Über das „Hamidje-Kinderhospital in Schischli" erhielt ich einen Jahresbericht der Direktion, gedruckt in Konstantinopel 1317. (Türkisch).

183. Talismane. „Beiträge zu den Monogrammen auf muhammed. Talismanen", von Prof. G. Flügel. In der Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft X 513.

184. Titus Tobler, prakt. Arzt: „Bethlehem und Palästina" Topographisch und historisch geschildert. St. Gallen und Bern 1849.

185. Giro Truhelka, Custos am bosnischen Landesmuseum. „Die Heilkunde nach volkstümlicher Überlieferung in Bosnien". Mit Auszügen aus einer alten Handschrift. 4°. 17 Seiten.

186. Professor Vámbéry machte mich aufmerksam, dass er in seinem ,,Tschagataischen Studien" die Über Setzung und das Original eines alttürkischen Medizinstückes mitteilte.

187. Rudolf Virchow, „Medizinische Erinnerungen von einer Reise nach Ägypten". Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie. 1888. Band 113.

188. Zeitschrift für Ethnologie, Verhandlungen, 2 7. Band Seite 796. Mitteilungen von Virchow: In Albanien verzeichnete man bei einer speziellen Untersuchung, dass unter 100 Schulkindern 90 schwarze Augen und schwarze Haare, 10 blaue oder blaugraue Augen und rote, später meist kastanienbraun werdende Haare hatten. Wirklich blonde Haare findet man in Nordalbanien fast gar nicht, in Mittelalbanien äußerst selten.

189. Moriz Wagner, „Reise nach Persien und dem Lande der Kurden." Leipzig 1852. Für Medizin: Band II, 242.

190. „Die Schädelform der Türken", von Dr. A. Weisbach, k. k. Regimentsarzt. Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in. Wien 1873. Seite 185. — „Ein makrocephaler Türkenschädel", ebenfalls von Dr. Weisbach, m derselben Zeitschrift, Band V, Seite 153.

191. „Zwei arabische Amulette", von Wetzstein. Zeitschrift der Berliner Gesellschaft für Ethnologie etc. IV 42. — Von Wetzstein verwendete ich auch eine Schilderung des Marktes von Damaskus, erschienen im XL Bande der Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 486—488.

192. Charles White: „Häusliches Leben und Sitten der Türken." Übersetzt von Alfred Reumont. 2 Bände. Berlin 1844—1845.

193. Wiedemann, Die Naturwissenschaften bei den Arabern. Hamburg 1890.

194. „Quälgeister im Volksglauben der Rumänen", von Heinrich von Wlislocki. „Urquell" 1896.

195. „Eine Trichinen-Epidemie am Jordan", von Dr. John Wortaget, in Virchows Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie, Berlin 1881, 83. Band, 552—553. Eine Mitteilung darüber, dass auch im Orient in Folge des Genusses von Wildschweinen eine Trichinenepidemie auftrat.

196. Wrede, „Reise in Hadhramant", Braunschweig 1873, Seite 93 erwähnt einen eigentümlichen Gebrauch des Landes bezüglich der Reinigung der Eingeweide.

Weitere von mir benutzte, in dieser Literaturübersicht nicht angegebene Quellen sind im Texte selbst erwähnt.

000. Plan Konstantinopels des Giovanni Andrea Vavassore, Venedig, um 1520. (Aus Eugen Oberhummer: Konstantinopel unter Suleiman d. Gr., R. Oldenbourg, München 1902)

000. Plan Konstantinopels des Giovanni Andrea Vavassore, Venedig, um 1520. (Aus Eugen Oberhummer: Konstantinopel unter Suleiman d. Gr., R. Oldenbourg, München 1902)

001. Moschee Suleimansi (Suleimanie) 1550-1566 Nordwestfassade des Hofes.

001. Moschee Suleimansi (Suleimanie) 1550-1566 Nordwestfassade des Hofes.

002. Goldenes Horn mit Suleimanije von der neuen Brücke aus.

002. Goldenes Horn mit Suleimanije von der neuen Brücke aus.

003. Goldenes Horn vom Friedhofe von Ejub aus

003. Goldenes Horn vom Friedhofe von Ejub aus

004. Leanderturm, Altes Serai (rechts), Aja Sophia und Achmedmoschee (Mitte) und Seemauern

004. Leanderturm, Altes Serai (rechts), Aja Sophia und Achmedmoschee (Mitte) und Seemauern

005. Suleimanije mit den umgebenden Wohlfahrtsanlagen im Vordergrund Türkisches Viertel

005. Suleimanije mit den umgebenden Wohlfahrtsanlagen im Vordergrund Türkisches Viertel

006. Atmeidan mit Achimedmoschee im Hintergrund die Aja Sophia

006. Atmeidan mit Achimedmoschee im Hintergrund die Aja Sophia

007. Galaturm mit Resten der alten Stadtmauer

007. Galaturm mit Resten der alten Stadtmauer

008. Verbrannte Säule (Dschemberli Tasch) von Konstantin d. Großen errichtet

008. Verbrannte Säule (Dschemberli Tasch) von Konstantin d. Großen errichtet

009. Sockel des Theodosiusobellisken mit Darstellung der Wettkämpfe

009. Sockel des Theodosiusobellisken mit Darstellung der Wettkämpfe

010. Goldenes Tor von innen mit den vermauerten Bögen

010. Goldenes Tor von innen mit den vermauerten Bögen

011. Saeule des Marcian (Kys Tasch)

011. Saeule des Marcian (Kys Tasch)

012. Vortor des Goldenen Tors

012. Vortor des Goldenen Tors

013. Gotensäule

013. Gotensäule

014. Goldenes Tor und Jedi Kule (Die Burg der sieben Türme)

014. Goldenes Tor und Jedi Kule (Die Burg der sieben Türme)

015. Mewlewi Hane-Tor (Porta Rheggii)

015. Mewlewi Hane-Tor (Porta Rheggii)

016. Die Landmauer Theodosius II (413). Im Hintergrund die Zypressenfriedhöfe

016. Die Landmauer Theodosius II (413). Im Hintergrund die Zypressenfriedhöfe

017. Landmauer, Teilansicht

017. Landmauer, Teilansicht

018. Jedicule Innenhof mit Moscheeruine

018. Jedicule Innenhof mit Moscheeruine

019. Straßenbild längs der Landmauern

019. Straßenbild längs der Landmauern

020. Silivri Kapu (Tor)

020. Silivri Kapu (Tor)

021. Der Marmorturm (Mermer Kule) 975-1025

021. Der Marmorturm (Mermer Kule) 975-1025

022. Der sogenannte Justinianpalast am Marmarameer

022. Der sogenannte Justinianpalast am Marmarameer

023. Aquädukt des Valens

023. Aquädukt des Valens

024. Tekfur Serai, Hoffassade

024. Tekfur Serai, Hoffassade

025. Tekfur Serai, Außenansicht

025. Tekfur Serai, Außenansicht

026. Aja Sophia 532-537 Außenansicht

026. Aja Sophia 532-537 Außenansicht

027. Aja Sophia. Vorhof mit Waschbrunnen

027. Aja Sophia. Vorhof mit Waschbrunnen

028. Aja Sophia Innenansicht gegen Osten

028. Aja Sophia Innenansicht gegen Osten

029. Aja Sophia, Blick aus dem rechten Seitenschiff.

029. Aja Sophia, Blick aus dem rechten Seitenschiff.

030. Aja Sophia, Westansicht mit Vorhallen

030. Aja Sophia, Westansicht mit Vorhallen

031. Aja Sophia, Südemphore

031. Aja Sophia, Südemphore

032. Aja Sophia, südöstliche Exedra mit Mimbar (Kanzel)

032. Aja Sophia, südöstliche Exedra mit Mimbar (Kanzel)

033. Irenenkirche von Norost, im Hintergrund Aja Sophia

033. Irenenkirche von Norost, im Hintergrund Aja Sophia

034. Irenenkirche, Inneres, jetzt Waffenmuseum

034. Irenenkirche, Inneres, jetzt Waffenmuseum

035. Sergius und Bacchus (Kütschük „Kleine“ Aja Sophia), Inneres

035. Sergius und Bacchus (Kütschük „Kleine“ Aja Sophia), Inneres

036. Kirche des Klosters Myrilaion (Bodrum Mesdschid) 10. Jahrh.

036. Kirche des Klosters Myrilaion (Bodrum Mesdschid) 10. Jahrh.

037. Kirche Pammakaristos (Fethie Dschami) Ostansicht

037. Kirche Pammakaristos (Fethie Dschami) Ostansicht

038. Kapitelle aus Sergius und Bacchus

038. Kapitelle aus Sergius und Bacchus

039. Zisterne Tausend und eine Säule (Bin Bir Direk)

039. Zisterne Tausend und eine Säule (Bin Bir Direk)

040. Kirche des Klosters Chora (Kahrie Dschami) Außenansicht

040. Kirche des Klosters Chora (Kahrie Dschami) Außenansicht

041. Kahrie Dschami, Christusmosaik im Narthex

041. Kahrie Dschami, Christusmosaik im Narthex

042. Kahrie Dschami Mosaik Christi Geburt

042. Kahrie Dschami Mosaik Christi Geburt

043. Kahrie Dschami, Mosaizierte Rippenkuppel des Narthex

043. Kahrie Dschami, Mosaizierte Rippenkuppel des Narthex

044. Kahrie Dschami, ornamentierte Archivolte und Fresken der Seitenkapelle

044. Kahrie Dschami, ornamentierte Archivolte und Fresken der Seitenkapelle

045. Moschee Mohammed II. des Eroberers (Mehmedie) 1463-1469

045. Moschee Mohammed II. des Eroberers (Mehmedie) 1463-1469

046. Mehmedie, Hof mit Waschbrunnen

046. Mehmedie, Hof mit Waschbrunnen

047. Mehmedie, Inneres

047. Mehmedie, Inneres

048. Ahmedie Blick in die Kuppel

048. Ahmedie Blick in die Kuppel

049. Moschee Achmed I. (Ahmedie), 1609-1614

049. Moschee Achmed I. (Ahmedie), 1609-1614

050. Moschee Schah Sade (Prinzenmoschee), 1543-1548, Seitenfassade

050. Moschee Schah Sade (Prinzenmoschee), 1543-1548, Seitenfassade

051. Moschee Sultan Achmed I. (Achmedie) 1609-1614

051. Moschee Sultan Achmed I. (Achmedie) 1609-1614

052. Moschee Sulleimans I. (Suleimanie) 1556-1566 von Sinan erbaut, Rückseite

052. Moschee Sulleimans I. (Suleimanie) 1556-1566 von Sinan erbaut, Rückseite

053. Suleimanie, Innenansicht

053. Suleimanie, Innenansicht

054. Moschee Selim I. (Selimie), 1520-1523

054. Moschee Selim I. (Selimie), 1520-1523

055. Suleimanie, Torfassade des Moscheehofes

055. Suleimanie, Torfassade des Moscheehofes

056. Moschee Bajesid II (Taubenmoschee) 1497-1505 von Haïreddin erbaut

056. Moschee Bajesid II (Taubenmoschee) 1497-1505 von Haïreddin erbaut

057. Türbe der Söhne Suleimans (Mohammed u. Dschihangir) im Garten der Schah-Sade Mochee

057. Türbe der Söhne Suleimans (Mohammed u. Dschihangir) im Garten der Schah-Sade Mochee

058. Jeni Valade Moschee in Skutari, 1709, Vorhof mit Brunnen

058. Jeni Valade Moschee in Skutari, 1709, Vorhof mit Brunnen

059. Piala Pascha-Moschee

059. Piala Pascha-Moschee

060. Valide Moschee in Skutari

060. Valide Moschee in Skutari

061. Sebil (Trinkbrunnen) bei der Laleli Dschami

061. Sebil (Trinkbrunnen) bei der Laleli Dschami

062. Suleimanie Wasserverteiler an der Südseite

062. Suleimanie Wasserverteiler an der Südseite

063. Achmed-Brunnen und Eingang zum Top Kapu Serai

063. Achmed-Brunnen und Eingang zum Top Kapu Serai

064. Brunnen Achmedes III.

064. Brunnen Achmedes III.

065. Tophane-Brunnen

065. Tophane-Brunnen

066. Brunnen an den süßen Wassern von Asien

066. Brunnen an den süßen Wassern von Asien

067. Sebil (Trinkbrunnen) in Ejub

067. Sebil (Trinkbrunnen) in Ejub

068. Tor zum rückwärtigen Hof der Aja Sofia

068. Tor zum rückwärtigen Hof der Aja Sofia

069. Bojuk Jeni Han

069. Bojuk Jeni Han

070. Alter Han in Galata

070. Alter Han in Galata

071. Valide Han, dritter Hof

071. Valide Han, dritter Hof

072. Häuser fanariotischer Griechen

072. Häuser fanariotischer Griechen

073. Häuser fanariotischer Griechen

073. Häuser fanariotischer Griechen

074. Türkisches Wohnhaus

074. Türkisches Wohnhaus

075. Straße in Türkischem Viertel

075. Straße in Türkischem Viertel

076. Tschinili Kiösk im Pop Kapu Serai (jetzt Museum der türkischen Altertümer)

076. Tschinili Kiösk im Pop Kapu Serai (jetzt Museum der türkischen Altertümer)

077a. Wohnräume aus Häusern fanariotischer Griechen

077a. Wohnräume aus Häusern fanariotischer Griechen

077b. Wohnräume aus Häusern fanariotischer Griechen

077b. Wohnräume aus Häusern fanariotischer Griechen

078. Altes (Topkapu) Serai, Bagdadkiösk

078. Altes (Topkapu) Serai, Bagdadkiösk

079. Altes (Topkapu) Serai, Teich beim Saal des hl. Gewandes (Hirkai-Scherif-Odasi)

079. Altes (Topkapu) Serai, Teich beim Saal des hl. Gewandes (Hirkai-Scherif-Odasi)

080. Bagdad Kiösk im alten (Topkapu) Serai, Inneres

080. Bagdad Kiösk im alten (Topkapu) Serai, Inneres

081. Rustem Pascha Dschami, Gebetsnische (Mihrab) mit Fliesenbelag, vorne Prunkleuchter

081. Rustem Pascha Dschami, Gebetsnische (Mihrab) mit Fliesenbelag, vorne Prunkleuchter

082. Skutari, Straße in altem Türkenviertel

082. Skutari, Straße in altem Türkenviertel

083. Blick in den großen Bazar

083. Blick in den großen Bazar

084. Türbe Suleimansi I. (gest. 1566)

084. Türbe Suleimansi I. (gest. 1566)

085. Partie aus dem großen Friedhof von Skutari

085. Partie aus dem großen Friedhof von Skutari

086. Vegetationsbild von den Uferhängen des Bosporus

086. Vegetationsbild von den Uferhängen des Bosporus

087. Inneres der Türbe (Grabbau) Sultan Mustafa III. und Selim III. Ermordet 1807, an der Südseite der Aja Sophia

087. Inneres der Türbe (Grabbau) Sultan Mustafa III. und Selim III. Ermordet 1807, an der Südseite der Aja Sophia

088. Grabtürbe am Diwan Jolu in Stambul

088. Grabtürbe am Diwan Jolu in Stambul

089. Türkischer Friedhof. Die mit Turban oder Fez bekrönten Grabsteine bezeichnen Männergräber

089. Türkischer Friedhof. Die mit Turban oder Fez bekrönten Grabsteine bezeichnen Männergräber

090. Türkische Frauen an Gräbern. Die mit Blumenkörben oder Ranken bekrönten Grabsteine bezeichnen Frauengräber

090. Türkische Frauen an Gräbern. Die mit Blumenkörben oder Ranken bekrönten Grabsteine bezeichnen Frauengräber

091. Uferpartie bei Skutari

091. Uferpartie bei Skutari

092. Straße in Bulgurlu

092. Straße in Bulgurlu

093. Der Bosporus bei Stenia

093. Der Bosporus bei Stenia

094. Der Bosporus bei Rumeli Hissar (im Vordergrund), gegenüber Anatoli Hissar am asiatischen Ufer

094. Der Bosporus bei Rumeli Hissar (im Vordergrund), gegenüber Anatoli Hissar am asiatischen Ufer

095. Anatoli Hissar, die Burg wurde gegenüber Rumeli Hissar von Mohammed dem Eroberer gebaut

095. Anatoli Hissar, die Burg wurde gegenüber Rumeli Hissar von Mohammed dem Eroberer gebaut

096. Rumeli Hissar, Schloss Mohammed des Eroberers, 1452 an der engsten Stelle des Bosporus am europäischen Ufer gebaut

096. Rumeli Hissar, Schloss Mohammed des Eroberers, 1452 an der engsten Stelle des Bosporus am europäischen Ufer gebaut

097. Rumeli Hissar vom Bosporus aus

097. Rumeli Hissar vom Bosporus aus

098. Der Bosporus mit Rumeli Hissar von Kandili aus

098. Der Bosporus mit Rumeli Hissar von Kandili aus

099. Vegetationsbild von den Prinzeninseln

099. Vegetationsbild von den Prinzeninseln

100. Die Prinzeninseln Antigoni, Proti, Chalki von Prinkipo aus

100. Die Prinzeninseln Antigoni, Proti, Chalki von Prinkipo aus

101. Göksu, Tal der süßen Wasser von Asien bei Anatoli Hissar

101. Göksu, Tal der süßen Wasser von Asien bei Anatoli Hissar

102. Eingang zum Bosporus. Die 27 km lange Meeresstraße die Europa von Asien trennt und das Schwarze und Marmarameer verbindet

102. Eingang zum Bosporus. Die 27 km lange Meeresstraße die Europa von Asien trennt und das Schwarze und Marmarameer verbindet

103. Brussa mit dem Olymp, vorne die Ulu-Dschami (vollendet 1421)

103. Brussa mit dem Olymp, vorne die Ulu-Dschami (vollendet 1421)

104. Brussa. Brücke über das Bett des Gök Dere

104. Brussa. Brücke über das Bett des Gök Dere

105. Brussa. Vorstadt Tschekirgeköi mit Moschee Murads I.

105. Brussa. Vorstadt Tschekirgeköi mit Moschee Murads I.

106. Brussa. Ulu-Moschee, Inneres

106. Brussa. Ulu-Moschee, Inneres

107. Brussa. Jeschil Dschami (Grüne Moschee) Fassadenschmuck

107. Brussa. Jeschil Dschami (Grüne Moschee) Fassadenschmuck

108. Brussa. Eski Kaplidscha (Altes Warmbad)

108. Brussa. Eski Kaplidscha (Altes Warmbad)

109. Brussa. Jeschil Dschami (Grüne Moschee) Ornamentik am Türpfeiler

109. Brussa. Jeschil Dschami (Grüne Moschee) Ornamentik am Türpfeiler

110. Der Alexander-Sarkophag im Konstantinopler Museum

110. Der Alexander-Sarkophag im Konstantinopler Museum

111. Der Sarkophag der Klagefrauen im Konstantinopler Museum

111. Der Sarkophag der Klagefrauen im Konstantinopler Museum