Goden abend, fru abendblank 001.
001. De looffrosch is eens de quadüx begegent un hett to ehr secht: Goden abend, fru abendblank. — Goden abend, Jungfer grönen. Se weeten de Jungfer ok noch recht to nömen. Gistern abend begegent mi de oll scharpenwäwer, de oll bluwwerupp, dee schüll mi von breetfoot; ik weet, wo't mi verdrott, mi juckt de kader noch.
Arbeiter in Lichtenhagen aus Tarnow.
Das Tiergespräch, dessen Mittelpunkt die Anrede: goden abend, fru abendblank bildet, liegt mir in 215 Fassungen vor, von denen 109 von mir selbst gesammelt worden sind. In mehreren Dörfern sind mir zwei und drei Fassungen begegnet. Jüngeren Leuten ist das Stück meist völlig unbekannt. Vielfach ist die Überlieferung zertrümmert. Eine Bestimmung der auftretenden Tiere war oft nicht zu erlangen; ich habe in solchen Fällen statt des Tiernamens das Zeichen: ( — ) eingesetzt. Als fru abendblank hat überall da, wo nicht anderes bemerkt ist, die Kröte zu gelten. Die auf volksetymologischer Umdeutung beruhende Gestaltung, die zum Mittelpunkte des Gespräches den Fisch Rotauge macht, ist auf einen kleinen Teil des Strelitzer Landes beschränkt. Näheres sagen die Anmerkungen.
Diejenigen Fassungen, die nur in einzelnen Teilen Besonderheiten aufwiesen, habe ich sämtlich, um nicht zu ermüden, in einzelne Varianten aufgelöst. Diese mögen hier zunächst Platz finden, unter Ausschluss der Abweichungen zur Roddog'-Gruppe, die unten hinter Nr. 89 folgen.
Ehrennamen der Kröte.
Fru von abendblank: Karauf; fru abendlank: Wulkenzin; jungfer abendlanken: Gross-Gievitz; jungfer abengang: Retschow; jungfer abendank: ebendort; jungfer abendglanz: Rom; fru abendblink: Poel, Doberan; fru abendblinken (vgl. unten Nr. 2. 21. 58): auch Züsow; fru abendblänken: Scharrentin; jungfer abendroot: Brüel; fru morgenblanken (vgl. unten Nr. 10): auch; Waren, Rostock; fru blank: Gross-Laasch; fräulein wiesenblank: Ribnitz; goden abend, popperdüünchen, sittst ok noch hinner 't tüünchen: aus Parchim. — herr abendblank (frosch): Drefahl.
Ehrennamen anderer Tiere.
Laubfrosch: jungfer gröön: Flatow; herr gröönjack: Waren; gröön könig (vgl. unten Nr. 2): auch Vizen.
Heuspringer: herr gröönkleed: Käterhagen; Johann gröönkleed: Poel; jung schriwer du gröönkleed: Bössow; Johann gröneken: Kisserow; herr spring in 't feld: Wulkenzin; könig ut Engelland (vgl. unten Nr. 10 und 58): auch Rostock.
Storch: herr könig von Engelland (vgl. unten mehrfach): auch aus Rostock; herr von Engelland (vgl. unten Nr. 39): auch Krickow; könig ut Morgenland: Strasen; herr rotebein (vgl. unten Nr. 12 und 38): auch Schillersdorf, Waren, Krukow; herr langebein: Krukow.
Fuchs: herr könig von Engelland: Retschow; herr könig von Dännemark: Harkensee; herr forstmeister: Benekenhagen, Bartelshagen; Hans Hinnrick: Doberan (Latendorf D. M. VII S. 502).
Hase: könig ut Engelland (vgl unten Nr. 29): auch Rittermannshagen.
Maulwurf: herr plüüsfelsen: Schorrentin; bruder sanft ins feld: Helpt; Peter buurmann: Wölschendorf; herr köhn: Prillwitz.
Krähe: klaas Schreiber (vgl. unten Nr. 16): auch Gülze. Für Tiere, deren Bestimmung nicht gelingen wollte: (herr) könig von (ut) Engelland (vgl. unten mehrfach): auch Ziddorf, Darze, Mestlin, Oletzow, Drefahl; herr königssoen ut Engelland: Bandow; könig ut Morgenland: Gülzow; herr püüschenfeld: Rostocker-Wulfshagen; Hinnrich schriwer (vgl. unten Nr. 65): auch Kurzen-Trechow; Hans schriwer: Steffenshagen; herr schriefmeister: Bartelshagen; herr regelstein: Gülzow.
Scheltnamen der Kröte.
Breetfoot (vgl. unten vielfach): im Ganzen 43mal; breetefoot: Lübberstorf; jungfer breetfoot: Bartelshagen; breetfötige hüx: Wulkenzin; oll breetfoot't wief: Nevern; breetpatt: Flatow; pattfoot: Laupin; brettfoot (vgl. unten Nr. 21): auch Bernitt, Kurzen Trechow, Grevismühlen, Harkensee, Klüz. — slarpfoot (vgl. unten Nr. 24. 25): auch Waren, Drefahl; fru slarpfoot (vgl. unten Nr. 26): auch Darze; madam slarpbein im maandschein: Waren; slartfoot: Lexow; klorrfoot: Prillwitz; wockfoot: Gülzow; rundfoot: Gülze; blankfoot: Gross-Laasch. — puffmuul (vgl. unten Nr. 33 — 36 und 59): auch Gielow, Schorrentin, Rümitz, Rostocker-Wulfshagen; jungfer puschmuul: Walkendorf. — glorrog’: Prillwitz; glorraug': Neubrandenburg. — fru schrupp: Torgelow; oll schrumpelpunn, hüppst hier ok noch achter’n tuun: aus Rostock; kruupsüster: Bartelshagen; olle duck: Kuhstorf; oll nachtschurk: Metelsdorf; oll krokodill: Kisserow; oll quedux, oll üssepüsse: Züsow. — dick un dann (vgl. unten Nr. 56. 57): auch Spornitz; pendick penduun: Barlin; bün dick bün duun (büst dick büstd uun): ebendort (Gillhoff, Volksrätsel S. 34 Nr. 201); oll pageluun: Neustadter Gegend. — rootog’ (vgl. unten Nr. 82): auch Gross-Gievitz; fru rootogen: Wulkenzin; rootog' dickkopp: Rom; oll roddog’ (vgl. unten Nr. 87): auch Krukow; oll klarrfoot, oll schruppsch, oll rootog': Helpt.
Scheltnamen anderer Tiere.
Maulwurf: de oll mullworm, de oll dullworm: Karauf; de oll mussworm-pussworm (busswonn) kruup in't lock: Bernitt (Bandow); de hussworm-pussworm: Bernitt; de bullworm: Cammin, Gülzow; de schietkruup, de busselworm: Bartelshagen; de oll mollen, de oll kruup in'n hollen: Grevismühlen; de oll mull, kruup in't hull: aus Rostock; de oll molt, kruup in't holt: Waren; de oll wöhlworm, de scharpschitenrüker: Steffenshagen; de olle hoorworm, de kruup dörch de schiet: Bernitt; de oll swartrockt bussel in't schiet: aus Neukloster; de wiessnutige wöhl in'n dreck: Torgelow; de mull in't sand: Wulkenzin; de kruup ut't lock: Neustadter Gegend; de klarr in’n noors, de purr in'n dreck, de schorfkopp: Wokern; de hollnoors, bollnoors, kruup in't lock: Doberan (Latendorf D. M. VII S. 502), Vizen; de oll pussmuul: Krukow.
Mistkäfer: de käwersworm, de busselworm: Gross-Gievitz; de scharrnbull, de busselborch: Bössow; de bussel in de (dat) schiet: Poel (Rom); de huschbusch, de kruup in't schiet: Krickow; musch schriwiet, de scharrnwäwer: Käterhagen; de ierdenkrüper, de schitenkrüper: Laupin.
Storch: de olle langfoot: Gülze; de oll langbeent jilf: Kurzen-Trechow; de oll langbeente (langschinkte) knickerbeen: Grevismühlen (Harkensee); Johann klapperbeen: Poel.
Fuchs: de langswanzte voss, de hohnerdeef (vgl unten Nr. 32. 60): auch Walkendorf, Rostocker-Wulfshagen; dor keem de olle wriwwelwrawwel, de olle schrichelschrachel, de olle hangennoors, de olle sangennoors: Teterower Gegend; de oll schrichelschrachel, brichelbrachel: Nienhagen bei Teterow. De oll kruup in 't lock (zaunkönig): Plau; de oll verfluuchte krüper (— ): Drefahl; de oll krummpucklig griesjack (— ): Flatow.
Dankworte der Kröte.
Danzig, herr könig von Engelland ( — ), Se sünd ok noch 'n mann, dee jungfern un herren titelliren kann: Barnstorf; dat's noch'n ordentlichen mann, dee fru abendblanken so tituleiren kann: Gülze; du büst noch ’n mann, dee 'ne jung’ fru begröten kann: Bössow; Se sünd noch de mann, dee mit 'ne fru spräken kann: Grevismühlen[i]; du büst 'n mann, dee 'ne jung fru ihren und wihren kann: [i]Metelsdorf; dat is noch 'n held, dee weet ne dam' to ihren: Bockup; dat is ok noch ’n mann, dat ik nich verdreeten kann: Grevismühlen.
Klage der Kröte.
Dor heff ik soeben johr üm weent: Rom; ik weent mi dat rod' ut de ogen rut: Karauf; de ogen sünd mi so root, un de kopp so dick, ik heff gor keen schick: Brüel; dorvon is mi de kopp so groot: aus Rostock; dee schüll mi von dick un duun, dat mi de ogen in 'n kopp würden bruun, un de kopp würd mi weh dohn, dat ik keenen eenen danz mihr mücht dohn: Spornitz; wo mi dat verdroot, de ogen würden mi root, de kopp würd mi grag, ik künn 'n ganzen dach nich hüppen oder springen: Grossen-Klein; dat mi verdroot, mien ogen root, mien noors bloot, dat 'k ’n heelen abend nich to 'n danzen keem: Poel; kannst di wol denken, wat 't mi verdroot, mi würden de ogen so root un de noors so breet, ik künn nich eenen danz dohn: Pepelow; wo mi dat verdroot, ik danzt den ganzen abend nich goot: Gletzow; ik kann in acht dag’ nich uppe hochtiet danzen: Plau; dat verdroot mi, de kader floot mi: Krickow; ik heff mi argert, dat mi de kinn jückert: Steffenshagen; ik heff mi argert, dat mi dat hart in'n liw’ sik ümdreiht: Krukow.
Arbeiter in Lichtenhagen aus Tarnow.
Das Tiergespräch, dessen Mittelpunkt die Anrede: goden abend, fru abendblank bildet, liegt mir in 215 Fassungen vor, von denen 109 von mir selbst gesammelt worden sind. In mehreren Dörfern sind mir zwei und drei Fassungen begegnet. Jüngeren Leuten ist das Stück meist völlig unbekannt. Vielfach ist die Überlieferung zertrümmert. Eine Bestimmung der auftretenden Tiere war oft nicht zu erlangen; ich habe in solchen Fällen statt des Tiernamens das Zeichen: ( — ) eingesetzt. Als fru abendblank hat überall da, wo nicht anderes bemerkt ist, die Kröte zu gelten. Die auf volksetymologischer Umdeutung beruhende Gestaltung, die zum Mittelpunkte des Gespräches den Fisch Rotauge macht, ist auf einen kleinen Teil des Strelitzer Landes beschränkt. Näheres sagen die Anmerkungen.
Diejenigen Fassungen, die nur in einzelnen Teilen Besonderheiten aufwiesen, habe ich sämtlich, um nicht zu ermüden, in einzelne Varianten aufgelöst. Diese mögen hier zunächst Platz finden, unter Ausschluss der Abweichungen zur Roddog'-Gruppe, die unten hinter Nr. 89 folgen.
Ehrennamen der Kröte.
Fru von abendblank: Karauf; fru abendlank: Wulkenzin; jungfer abendlanken: Gross-Gievitz; jungfer abengang: Retschow; jungfer abendank: ebendort; jungfer abendglanz: Rom; fru abendblink: Poel, Doberan; fru abendblinken (vgl. unten Nr. 2. 21. 58): auch Züsow; fru abendblänken: Scharrentin; jungfer abendroot: Brüel; fru morgenblanken (vgl. unten Nr. 10): auch; Waren, Rostock; fru blank: Gross-Laasch; fräulein wiesenblank: Ribnitz; goden abend, popperdüünchen, sittst ok noch hinner 't tüünchen: aus Parchim. — herr abendblank (frosch): Drefahl.
Ehrennamen anderer Tiere.
Laubfrosch: jungfer gröön: Flatow; herr gröönjack: Waren; gröön könig (vgl. unten Nr. 2): auch Vizen.
Heuspringer: herr gröönkleed: Käterhagen; Johann gröönkleed: Poel; jung schriwer du gröönkleed: Bössow; Johann gröneken: Kisserow; herr spring in 't feld: Wulkenzin; könig ut Engelland (vgl. unten Nr. 10 und 58): auch Rostock.
Storch: herr könig von Engelland (vgl. unten mehrfach): auch aus Rostock; herr von Engelland (vgl. unten Nr. 39): auch Krickow; könig ut Morgenland: Strasen; herr rotebein (vgl. unten Nr. 12 und 38): auch Schillersdorf, Waren, Krukow; herr langebein: Krukow.
Fuchs: herr könig von Engelland: Retschow; herr könig von Dännemark: Harkensee; herr forstmeister: Benekenhagen, Bartelshagen; Hans Hinnrick: Doberan (Latendorf D. M. VII S. 502).
Hase: könig ut Engelland (vgl unten Nr. 29): auch Rittermannshagen.
Maulwurf: herr plüüsfelsen: Schorrentin; bruder sanft ins feld: Helpt; Peter buurmann: Wölschendorf; herr köhn: Prillwitz.
Krähe: klaas Schreiber (vgl. unten Nr. 16): auch Gülze. Für Tiere, deren Bestimmung nicht gelingen wollte: (herr) könig von (ut) Engelland (vgl. unten mehrfach): auch Ziddorf, Darze, Mestlin, Oletzow, Drefahl; herr königssoen ut Engelland: Bandow; könig ut Morgenland: Gülzow; herr püüschenfeld: Rostocker-Wulfshagen; Hinnrich schriwer (vgl. unten Nr. 65): auch Kurzen-Trechow; Hans schriwer: Steffenshagen; herr schriefmeister: Bartelshagen; herr regelstein: Gülzow.
Scheltnamen der Kröte.
Breetfoot (vgl. unten vielfach): im Ganzen 43mal; breetefoot: Lübberstorf; jungfer breetfoot: Bartelshagen; breetfötige hüx: Wulkenzin; oll breetfoot't wief: Nevern; breetpatt: Flatow; pattfoot: Laupin; brettfoot (vgl. unten Nr. 21): auch Bernitt, Kurzen Trechow, Grevismühlen, Harkensee, Klüz. — slarpfoot (vgl. unten Nr. 24. 25): auch Waren, Drefahl; fru slarpfoot (vgl. unten Nr. 26): auch Darze; madam slarpbein im maandschein: Waren; slartfoot: Lexow; klorrfoot: Prillwitz; wockfoot: Gülzow; rundfoot: Gülze; blankfoot: Gross-Laasch. — puffmuul (vgl. unten Nr. 33 — 36 und 59): auch Gielow, Schorrentin, Rümitz, Rostocker-Wulfshagen; jungfer puschmuul: Walkendorf. — glorrog’: Prillwitz; glorraug': Neubrandenburg. — fru schrupp: Torgelow; oll schrumpelpunn, hüppst hier ok noch achter’n tuun: aus Rostock; kruupsüster: Bartelshagen; olle duck: Kuhstorf; oll nachtschurk: Metelsdorf; oll krokodill: Kisserow; oll quedux, oll üssepüsse: Züsow. — dick un dann (vgl. unten Nr. 56. 57): auch Spornitz; pendick penduun: Barlin; bün dick bün duun (büst dick büstd uun): ebendort (Gillhoff, Volksrätsel S. 34 Nr. 201); oll pageluun: Neustadter Gegend. — rootog’ (vgl. unten Nr. 82): auch Gross-Gievitz; fru rootogen: Wulkenzin; rootog' dickkopp: Rom; oll roddog’ (vgl. unten Nr. 87): auch Krukow; oll klarrfoot, oll schruppsch, oll rootog': Helpt.
Scheltnamen anderer Tiere.
Maulwurf: de oll mullworm, de oll dullworm: Karauf; de oll mussworm-pussworm (busswonn) kruup in't lock: Bernitt (Bandow); de hussworm-pussworm: Bernitt; de bullworm: Cammin, Gülzow; de schietkruup, de busselworm: Bartelshagen; de oll mollen, de oll kruup in'n hollen: Grevismühlen; de oll mull, kruup in't hull: aus Rostock; de oll molt, kruup in't holt: Waren; de oll wöhlworm, de scharpschitenrüker: Steffenshagen; de olle hoorworm, de kruup dörch de schiet: Bernitt; de oll swartrockt bussel in't schiet: aus Neukloster; de wiessnutige wöhl in'n dreck: Torgelow; de mull in't sand: Wulkenzin; de kruup ut't lock: Neustadter Gegend; de klarr in’n noors, de purr in'n dreck, de schorfkopp: Wokern; de hollnoors, bollnoors, kruup in't lock: Doberan (Latendorf D. M. VII S. 502), Vizen; de oll pussmuul: Krukow.
Mistkäfer: de käwersworm, de busselworm: Gross-Gievitz; de scharrnbull, de busselborch: Bössow; de bussel in de (dat) schiet: Poel (Rom); de huschbusch, de kruup in't schiet: Krickow; musch schriwiet, de scharrnwäwer: Käterhagen; de ierdenkrüper, de schitenkrüper: Laupin.
Storch: de olle langfoot: Gülze; de oll langbeent jilf: Kurzen-Trechow; de oll langbeente (langschinkte) knickerbeen: Grevismühlen (Harkensee); Johann klapperbeen: Poel.
Fuchs: de langswanzte voss, de hohnerdeef (vgl unten Nr. 32. 60): auch Walkendorf, Rostocker-Wulfshagen; dor keem de olle wriwwelwrawwel, de olle schrichelschrachel, de olle hangennoors, de olle sangennoors: Teterower Gegend; de oll schrichelschrachel, brichelbrachel: Nienhagen bei Teterow. De oll kruup in 't lock (zaunkönig): Plau; de oll verfluuchte krüper (— ): Drefahl; de oll krummpucklig griesjack (— ): Flatow.
Dankworte der Kröte.
Danzig, herr könig von Engelland ( — ), Se sünd ok noch 'n mann, dee jungfern un herren titelliren kann: Barnstorf; dat's noch'n ordentlichen mann, dee fru abendblanken so tituleiren kann: Gülze; du büst noch ’n mann, dee 'ne jung’ fru begröten kann: Bössow; Se sünd noch de mann, dee mit 'ne fru spräken kann: Grevismühlen[i]; du büst 'n mann, dee 'ne jung fru ihren und wihren kann: [i]Metelsdorf; dat is noch 'n held, dee weet ne dam' to ihren: Bockup; dat is ok noch ’n mann, dat ik nich verdreeten kann: Grevismühlen.
Klage der Kröte.
Dor heff ik soeben johr üm weent: Rom; ik weent mi dat rod' ut de ogen rut: Karauf; de ogen sünd mi so root, un de kopp so dick, ik heff gor keen schick: Brüel; dorvon is mi de kopp so groot: aus Rostock; dee schüll mi von dick un duun, dat mi de ogen in 'n kopp würden bruun, un de kopp würd mi weh dohn, dat ik keenen eenen danz mihr mücht dohn: Spornitz; wo mi dat verdroot, de ogen würden mi root, de kopp würd mi grag, ik künn 'n ganzen dach nich hüppen oder springen: Grossen-Klein; dat mi verdroot, mien ogen root, mien noors bloot, dat 'k ’n heelen abend nich to 'n danzen keem: Poel; kannst di wol denken, wat 't mi verdroot, mi würden de ogen so root un de noors so breet, ik künn nich eenen danz dohn: Pepelow; wo mi dat verdroot, ik danzt den ganzen abend nich goot: Gletzow; ik kann in acht dag’ nich uppe hochtiet danzen: Plau; dat verdroot mi, de kader floot mi: Krickow; ik heff mi argert, dat mi de kinn jückert: Steffenshagen; ik heff mi argert, dat mi dat hart in'n liw’ sik ümdreiht: Krukow.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mecklenburgische Volksüberlieferungen - 2. Band - Die Tiere im Munde des Volkes. Erster Teil.
018 Erdkröte
020 Laubfrosch 1 Männchen, quakend, 2 Weibchen
Wanderheuschrecken-Schwarm
Storch
Fuchs
Feldhase
Maulwurf
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