Rolle Carl Augusts in den Befreiungskriegen

Als nach Austerlitz der Waffenstillstand zwischen Österreich und Frankreich geschlossen wurde, verzichtete Preußen auf jede Offensive und wollte sich auf die Landesverteidigung beschränken, wenn ein Angriff Napoleons erfolgen würde; die Truppen in Thüringen rückten nicht weiter. Der rechte Flügel stand im Dezember unter General von Rüchel und das Zentrum unter dem Herzog von Braunschweig, während der Fürst Hohenlohe weiter das kombinierte preußisch-sächsische Korps befehligte 25). Unter ihm stand Carl August. Als der Herzog von Braunschweig als Oberbefehlshaber im Dezember gewöhnlich zu den Beratungen in Berlin weilte, erhielt Rüchel seine Vertretung, sehr zum Ärger Carl Augusts, der selbst auf diese Stellung rechnete. Sein Land litt sehr unter der langen Einquartierung dieser großen geschlossenen Truppenkörper, die nun nicht mehr den Zweck erfüllen konnten, den der Herzog erhofft hatte; seine eigene militärische Stellung war nicht sehr bedeutend; der Zorn über alles das entlud sich in Urteilen über den stellvertretenden Oberbefehlshaber Rüchel, wie sie wohl in dieser ausschließlichen Betonung der Fehler auch von den Zeitgenossen sonst nicht über den unglücklichen Feldherrn gefällt worden sind, der 1806 bei Jena zu spät kam 27). Wenn fast allen Beurteilern ein Zug heftig-lärmender Eitelkeit an ihm auffiel, wenn auf Niebuhr seine Heftigkeit wie halber Wahnsinn wirkte 28), wenn auch Boyen 29) und Clausewitz 30) daneben seinen Mangel an klarem Denken hervorheben, so sind Carl Augusts Urteile eine sehr kräftige Variation dieser Motive; die positiven Züge des Generals, seine glühende preußische Vaterlandsliebe, seine Willenskraft bei aller Umständlichkeit und seine Tapferkeit sind nicht angedeutet. Marwitz, der Rüchels Verhalten als Generalgouverneur von Ostpreußen nach dem Zusammenbruch mit ähnlicher Ironie schildert wie Carl August sein Auftreten in Gotha 31) als Oberbefehlshaber und ihn geradezu für eine Karikatur des vornehmen Fürsten Hohenlohe erklärt, hielt ihn doch für "eine von den großen Kriegernaturen, die durch die Zeitumstände zugrunde gingen" 33). Das Urteil Carl Augusts, das nicht aus zusammenfassendem Überblick, sondern aus dem Augenblick und aus persönlicher Zurücksetzung heraus gefällt ist, steht in der Skala der Beurteilungen Rüchels der Äußerung des Herzogs von Braunschweig am nächsten, der nach dem Zeugnis Müfflings, des späteren Offiziers und Beamten unter Carl August, Rüchel einen Fansaron nannte 34).

In dem Brief an Lützow schrieb Carl August:


"Weimar, 27. Dezember 1805.

Da Ew. Exzellenz total gegen mich verstummt sind,
obwohlen ich mit der Königlich Preußischen Armee noch
nicht die Grenzen des obersächsischen Kreises verlassen
habe, so schicke ich eigens einen Kurier, um Sie aus
Ihrem Sündenschlafe zu wecken. Gott weiß, was Sie
derweilen für böse Dinge getrieben haben: Die Gräfin
von Henkel 35) soll es Ihnen schon abfragen. Doch so
ganz eigentlich geht der Kurier nicht bloß, um Sie zu
schütteln, sondern hauptsächlich, um den K[önig] und
den H[erzog] v. Br[aunschweig] anzustoßen, damit wir
hier durch die Untätigkeit und Ungewißheit ihrer
Anstalten nicht ganz ruinieren. Auf 5-6 Quadratmeilen
meines Landes ruhen jetzt über 20 000 Preußen und mehr
denn 8000 ihrer Pferde, ohne Zweck, in der
unglaublichsten Stellung, von Winterquartieren redend,
die sie also zu halten gedenken. Dazu schicken sie mich
persönlich nach Ronneburg und schicken fremde Leute
her, rechte Prahler und konfuse nocii? wie R..... und
Konsorten, die über mir regieren und das zerstören, was
ich baute. Unter dem F[ürst] v. H[ohenlohe] 36) sitze ich
mit 8 Grenadierbataillonen, von denen 4 ich noch nicht
zu sehen bekommen habe. Ich mache diesen Winter
solche Galle, daß, wenn ich nach Berlin müßte, da Gott
vor sei, ich die halbe Stadt vergiften würde. - - Ich bin
abwechselnd in Ronneburg oder in Weimar.

Pappenheim 37) kam gestern abend an; er sagte, daß Sie
durch Boten eine Menge Details von der Schlacht bei
Austerlitz gesendet hätten; um diese bitte ich Sie recht
inständigst; lassen Sie selbige mir durch jemanden, der
eine schöne Hand schreibt und keine blasse Tinte hat,
aufsetzen. Adieu. C. A."
25) Über die Stellungen der Armee vgl.: Die preußischen Kriegsvorbereitungen und Operationspläne von 1805. In: Kriegsgeschichtliche Einzelschriften. Hrsg. vom Großen Generalstabe. Heft 1, Berlin 1883, S. 46.
27) Beurteilungen über Rüchel siehe in dem Artikel der A.D.B., Bd. 29, S. 437.
28) Vgl. Max Lehmann, Scharnhorst, Bd. 1, Leipzig 1886, S. 407.
29) Erinnerungen aus dem Leben des Generalfeldmarschalls Hermann von Boyen. Hrsg. v. F. Nippold. 1. Teil, Leipzig 1889, S. 124.
30) Clausewitz, Nachrichten über Preußen in seiner großen Katastrophe. In: Kriegsgeschichtliche Einzelschriften. Hrsg. vom Großen Generalstabe, Heft 10, Berlin 1888, S. 435.
31) F. A. L. v. d. Marwitz, Ein märkischer Edelmann der Befreiungskriege. Hrsg. v. Friedrich Meusel. Bd. 1, Berlin 1908, S. 362.
33) A. a. O. S. 416. Marwitz hat wohl die von vornehmstem Verständnis getragene und - neben Clausewitz - schlüssigste Charakteristik Rüchels geliefert.
34) Müffling, Aus meinem Leben, Berlin 1851, S. 15.
35) Die Oberhofmeisterin der Großfürstin Maria Paulowna, Ottilie Gräfin von Henckel-Donnersmark, geb. Gräfin von Lepel (1750-1843), war zum Abfragen der Dinge, an die Carl August offenbar denkt, sehr geeignet. Sie war eine besondere Liebhaberin erotischer Literatur; Carl August vererbte ihr seine ganze Sammlung von Erotika.
36) Fürsten von Hohenlohe.
37) Der weimarische Kammerherr Wilhelm Maximilian von Pappenheim, der 1812 starb.


Dem Abschluß des Vertrags von Schönbrunn, den der preußische Unterhändler Haugwitz selbständig mit Napoleon vereinbart und der Österreich zum Friedensschluß und die Russen zum Rückmarsch bewogen hatte, folgte nun, da Preußen allein stand, seine Annahme in Berlin (4. Januar 1806) und am 24. Januar auch der Befehl zur Demobilisierung des Heeres. Aus der Demobilmachung heraus schrieb Carl August an Lützow:

"Weimar, 30. Januar 1806.

Rechten vielen schönen Dank, beste Exzellenz, für die
mir mit schwarzer Tinte und sehr leserlich geschriebenen
Nachrichten wegen Austerlitz; Sie haben mich durch
diese Güte sehr verbunden. Wenn Ihnen die Russen
diesen Winter, nicht alle schwarze Dinte in Mecklenburg
kosten und Ihnen alle Federn ausrupfen, so wenden Sie
doch manchesmal etwas an mich davon. - - Morgen gehe
ich wieder nach Gera zurück, weil das Korps, wozu ich
gehöre, den 2. aufbricht. Ich bin so viel hin- und
hergerutscht, daß ich deswegen mich mit Schreiben nicht
viel abgeben konnte, und daher kommts, daß ich Ihnen so
spät antworte. - -

- - Hier leben wir in einem steten Frühlinge, vom Winter
wissen wir gar nichts. Die Preußen haben uns doch
80000 Scheffel Roggen und 40 000 Scheffel Hafer
gefressen, Stroh, Heu und Kartoffeln ungerechnet. Mehr
wie 50 000 Fuhren hat das hiesige Land alleine; es ist die
höchste Zeit, daß wir Luft bekommen. Das Weimarische
ist ganz besonders und über alle Not und Ursache
bedrückt worden. Auf die erste Ordre zum Halt! Der
Truppen hätte müssen eine andere Dislokation erfolgen;
aber das geschah nicht, alles blieb stehen, als wenn es
weiter vorwärts sollte; unser Klagen und Lamentieren
fruchtete gar nichts, das kursächsische Thüringen blieb
unbelegt, und jetzt erst, da alles nach Hause geht,
bekommen wir die Freiheit wieder, weil sie Preußen uns
nicht mehr vorenthalten kann. Und dabei bin ich noch
obendrein für meine Person in Betracht meiner
Anstellung bei der Armee unwürdig behandelt worden.
Um rechte Galle zu sammeln, dazu habe ich rechte Zeit
und Muße gehabt.

Rüchel ärgert sich gewaltig, weil ihn jetzt jedermann
auslacht, indem er entsetzlich und mit Beleidigung
anderer Generale geschmeichelt wurde und er bei dieser
Gelegenheit seiner unbegrenzten Eitelkeit und
Herrschsucht freien Lauf ließ. Dadurch ist er in einem
bösen Licht erschienen, hat sich viele Feinde gemacht. Er
zeigte öfter durch die Unordnun-gen, welche bei seinem
Korps und bei dem des Herzogs herrschten, das er
einstweilen verwaltete, obwohlen 4 ältere
Generalleutnants dabei waren, daß er doch ein
Konfusionsrat sei. Man trug seine eigenhändigen Briefe
sich einander zu, die in dem lächerlichsten Stil von der
Welt verfaßt sind, und am Ende sagt jetzt die böse Welt,
er habe doch nur eigentlich die Küche des Herzogs von
Braunschweig zu seinem unumschränkten Kommando
gehabt, weil ad laterem der ganze Generalstab bei ihm in
Gotha saß, der die Sachen eigentlich dirigierte, und das
Oberkommissariat dort unumschränkt herrschte, Rüchel
aber an des Herzogs Tafel aß und dahin einlud, wen er
wollte. Die Unzufriedenheit in der Armee ist hoch
gestiegen und das Zutrauen auf die Führer ganz verloren
gegangen.

Wolzogen 38) soll jetzt zusehen, daß er von M[inister]
von Angern 39) einstweilen nur etwas Korn
herausbekomme, damit wir nicht gar zu leer uns bis zur
Ernte befinden. Es scheint, daß sich Wolzogen in Berlin
nicht sonderlich gefällt und sehr sich von dorten
wegsehnt.

Leben Sie recht wohl und vergessen mich nicht ganz.

Carl August."

Auch in einem Brief vom 24. Februar 1806 aus Dresden äußert sich diese Stimmung persönlicher, militärischer und politischer Gereiztheit gegen Preußen. Es heißt darin:

"Beträchtliche Ausgaben für den Preußischen Dienst zu
machen, dazu reizet mich die Art nicht an, wie ich in
selbigem behandelt worden bin."


Die preußische Schaukel- und Zauderpolitik hatte nach der Demobilisierung zu einem Vorschieben der Armee des napoleonischen Marschalls Augereau geführt, die im Hessischen stand, und andererseits war Rußland mißtrauisch wegen Preußens Annäherung an Frankreich. Der Herzog von Braunschweig, als Bruder der Herzogin-Mutter Anna Amalia von Weimar Carl Augusts Oheim, war daher am 29. Januar nach St. Petersburg abgegangen, um beruhigende Zusicherungen zu machen und Rückhalt an Rußland zu suchen.

Sehr erbittert und resigniert schrieb Carl August in seinem Brief:

"Dresden, 24. Februar 1806.

- - Die Ausbreitung der Augereauischen Armeen gehört
unter die Dinge, die man sich muß gefallen lassen, und
mehrere folgende Zufälle dieser Art werden wir noch
erleben. Jetzt sind wir alle in den Sack gebannt. Was
doch mein teurer Oheim in Petersburg ausrichten mag?
Er ist die Schnur, welche den Sack, in dem unsere Köpfe
stecken, verschloß, Gott lohne es ihm 40). - -
Leben Sie recht wohl, und lassen bald etwas von sich
hören.

Carl August."

Inzwischen hatte es Napoleon nach der Demobilisierung des preußischen Heeres erreicht, daß der Schönbrunner Vertrag noch verschlechtert wurde durch den Pariser Vertrag vom 15. Februar, der Preußen zur sofortigen Übernahme Hannovers und dadurch zur Feindschaft mit England sowie zur Schließung der Nordseehäfen zwingen sollte. Hardenberg schrieb damals in einer Denkschrift vom 24. Februar 1806: "Den Vertrag ratifizieren heißt unsere Unterwerfung unter Napoleons Gebote laut verkündigen, unsere Unfähigkeit, ihm zu widerstehen, offen bekennen, das Vertrauen und die Achtung der anderen Mächte verlieren, uns mit den bedeutendsten unter ihnen entzweien und selbst das patriotische Gefühl im Volke und im Heere ernstlich gefährden" 41). Die Vereinsamung Preußens, die Carl August als Folge der Neutralitätspolitik schon lange vorausgesagt hatte, war jetzt eingetreten. Ganz ähnliche Gedanken wie Hardenberg, nur in drastischerem Tone, äußerte der Herzog zu Lützow; er sprach auch von dem Vorrücken Augereaus in Hessen, das sich gegen den Kurfürsten von Hessen-Kassel richtete, weil der englische Gesandte Taylor, in Napoleons Augen ein gefährlicher Verschwörer, noch in Kassel weilte.

"Weimar, 5. März 1806.

- - Die Nachschrift Ihres Briefes lautete schrecklich.
Indessen erwartete ich mir diesen Ausgang dergestalt
gewiß, daß ich schon seit drei Wochen meinen ganzen Feldetat
aufgelöset hatte. Wenn man sich jetzt das
Niederträchtigste erwartet, so irrt man sich am wenigsten.
Napoleon hat die erste Partie ergriffen, um Preußen sich
zur Hand abzurichten, er zwingt es, verbrecherisch gegen
Europa zu handeln, und dadurch stürzt es sich kopfüber
kopfunter in seine Schlinge. Wie man vom Herzoge von
Orleans sagte, das paßt auf Preußen: cela bande le crime,
mais ne le decharge pas 44); jetzt hat ihm Napoleon die
gehörige éjaculation verschafft. Ich fürchte für böse
Folgen im Innern des preußischen Staates; der Geist der
Armee ist sehr gespannt und seine Ehrliebe beleidiget:
Die Ständchensgeschichte [?] bei Hardenbergen wäre
sonst eine undenkliche Sache gewesen. Hier bringt sich
ein preußischer Kommissarius nach dem andern ums
Leben, einer starb vergiftet, der andere ersäuft.

Die Franzosen haben bei Hanau eine Schiffsbrücke
geschlagen und hanauische Ortschaften besetzt, sie
stehen schon bei Butzbach, Grimmberg, Alsfeld. Taylor
ist von Kassel wegkomplimentiert worden.

- - Leben Sie recht wohl.
C. A."



Die Verbindung Lützows mit Carl August blieb auch in der Folgezeit bestehen; die wenigen Zeugnisse, die uns davon erhalten sind, deuten doch auf einen ausgedehnteren Gedankenaustausch. Wie früher Wolzogen in St. Petersburg, so unterstützte er 1806 und 1807 auch den Kanzler von Müller, als dieser nach dem Zusammenbruch als Friedensunterhändler in Paris weilte 45). Zwei Briefe Lützows an den Herzog aus Paris vom 16. September 1808 und 13. April 1809 46) zeigen, daß Lützow auch damals dem Herzog Mitteilungen zukommen ließ und andererseits, wie früher Carl August den mecklenburgischen, jetzt den weimarischen Nachrichtenapparat benutzte, um gelegentlich auf sicherem Umwege Briefe an sein Fürstenhaus zu übermitteln. Mit Carl Augusts Schwiegertochter, der Großfürstin Maria Paulowna, trat Lützow 1810 in Verbindung, als er in Paris auch die Interessen des Herzogs Peter von Oldenburg wahrnahm, dessen Land damals im Zusammenhang der Kontinentalsperre gegen England dem Kaiserreich einverleibt wurde. Lützow appellierte an das verwandtschaftliche Gefühl der Großfürstin, deren Schwester Katharina mit einem Sohn des Herzogs vermählt war, um durch ihre Vermittlung zweimal Depeschen sicher nach Oldenburg gelangen zu lassen. Übrigens war diese Inanspruchnahme dem Herzog peinlich, als er später durch die Großfürstin davon erfuhr. Da der Oldenburger Herzog mit Erfurt entschädigt werden sollte, konnten Lützows Nachrichten in Weimar auch politisch interessieren; im Weimarer Staatsarchiv ist ein Akt über diese Angelegenheit vorhanden. Lützow hielt die Entschädigung des Herzogs mit Erfurt, auf das Carl August doch immer sein Augenmerk richtete, für beruhigend für Weimar, denn damit sei bewiesen, daß die politischen Pläne des Kaisers diese Gegend nicht berührten. Und er fügt hinzu:

"J'aimerais bien pouvour avoir la même sûreté pour ma
patrie, mais la situation sur les côtes est bien dangereuse
aujourd'hui".

Diese Beziehungen, die Lützow mit der Familie des Herzogs verknüpften, dehnten sich seit 1810 auch auf die Gattin Lützows, die Oberhofmeisterin am Mecklenburgischen Hofe, aus. Sie erwarb sich die besondere Schätzung der zarten und feingebildeten Erbprinzessin Caroline, der Tochter Carl Augusts. An dem lebensfrohen Hofe Friedrich Franz I. fühlte sich Caroline zu der Oberhofmeisterin, die einen dämpfenden Einfluß übte, besonders hingezogen.

Einen eigentlichen gedanklichen Einfluß Lützows auf Carl Augusts Politik wird man, soweit das lückenhafte Material eine Aussage gestattet, nicht annehmen dürfen; Lützow wurde von Carl August als gut informierter und gefälliger Diplomat geschätzt, der darüber hinaus freundschaftlichen Vertrauens und der Mitteilung von Gedanken und Sorgen wert war.




38) Wilhelm von Wolzogen (1762-1809), der weimarische Minister und Oberhofmeister und Gatte Karoline von Lengefelds, weilte damals in diplomatischer Mission in Berlin; vgl. Bahls a. a. O. S. 99 ff.
39) Dem Staatsminister von Angern (1757-1828) war das gesamte Verpflegungs- und Fouragewesen der preußischen Armee unterstellt.
40) Der Herzog von Braunschweig war einer der Hauptträger der Friedenspolitik und als Oberbefehlshaber auch für die Demobilmachung in besonderem Maße verantwortlich, für die übrigens auch Carl August nach dem Fehlschlag seiner politischen Hoffnungen eingetreten war.
41) Ranke, Denkwürdigkeiten des Staatskanzlers Fürsten von Hardenberg, Bd. 2, S. 495.
44) Das Wort stammt von Mirabeau, der es einmal auf Philippe Egalité, gesagt haben soll. Vgl. Ducoin, Etudes révolutionäres. Philippe d'Orléans-Egalité. Paris 1845, S. 79, wo es italienisch mitgeteilt ist: "Ribaldaccio! rizza semprè la sceleratezza, senza mai eiacularda!" Ducoin fügt hinzu: "On a rendu en langue étrangère l'exclamation de Mirabeau, l'honnêteté francaise se refusant a traduire de semblables obscénités." [!].
45) Vgl. darüber U. Crämer a. a. O. im Register unter Lützow.
46) Hausarchiv Weimar A XIX Nr. 77.