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517. Tanck, Bruno Lorenz, aus Sudenhof (Amt Hagenow), geb. 1658, erhielt am 15. April 1681 das Bürgerrecht auf einen Kaufmann cum clausula. Am 16. Febr. 1681 bekundeten drei Schweriner Bürger, der Ältermann des Sattleramtes Christoph Grunert im Alter von 69, der Ältermann des Hackeramtes Matthias Oldach im Alter von 64 und der Kanonier (Connestabel) Christian Ruhn im Alter von 64 Jahren, Tancks Echtgeburt. Seine Eltern waren der vor 1681 verstorbene Hauptmann Lorenz T. in Sudenhof, der erst in spanischen, dann in französischen Diensten gestanden hatte, und seine Frau Hedwig Allmuth, Schwester des Oberstleutnants Christoph Hundt. (Bb. Gb.)

518. Tappe (Tape), Jochim, von Rostock, erlangte am 3. Aug. 1649 das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann, nachdem am 14. Juli 1649 seine Verwandten G. u. H. Roßau (Nr. 424 u. 425) seine Echtgeburt beschworen hatten. Tappes Eltern, der Bürger und Seefahrer Klaus T. in Rostock und seine Frau Margarete, waren 1649 bereits verstorben. (Bb. Gb.)


519. Tebell, Paul, aus Wittenburg, wurde im Sept. 1690 in die erste Klasse des Gymnasiums aufgenommen. Er war sicherlich verwandt mit dem am 28. Sept. 1680 in Greifswald immatrikulierten Petrus Tebelius aus Wittenburg. (M.)

520. Tegto (Tegton), Hans, aus Kröpelin, geb. um 1603, Einwohner und Wollkämmer in Danzig, bezeugte am 10. März 1653 die Echtgeburt G. Tielkes (Nr. 529) und am 20. Dez. 1674 die G. Roßaus (Nr. 424), als dessen Eltern Nachbar er lange Zeit in Rostock gelebt hatte.

? 521. Thielcke, Martin, von der Glashütte Dobbin (Amt Goldberg) ?, geb. um 1720, Grenadiergefreiter der Danziger Garnison, beschwor am 21. Juni 1771 die Echtgeburt J. Brauers (Nr. 62) von der Glashütte Dobbin, dessen Eltern er noch vor ihrer Verehelichung gekannt hatte.

522. Thodse, Adam Lewin Johann, aus der Stadt Brüel, (Brühl), geb. am 26. Nov. 1739, erwarb am 20. Juni 1770 gegen Zahlung von 100 Gulden das Bürgerrecht als Schneider. Am 6. März 1769 stellte ihm der herzogliche Richter zu Brüel, Johann Dellbratt, auf Grund des vor ihm, dem Ratsverwandten Daniel Bützow und dem Viertelsmann Berend Christoph Bossaw abgegebenen Zeugnisses des Rats verwandten Balthasar Jochim Spangenberg im Alter von 75 sowie Thodses Vormundes, des Bürgers und Tischlers Wilhelm Everß im Alter von 66 Jahren einen Geburtsbrief aus. Diese Zeugen bescheinigten die Richtigkeit des von dem Pastor Klotz zu Brüel vorgelegten Scheines, wonach Thodse das fünfte Kind aus der Ehe des vor 1769 verstorbenen Bürgers und Schneiders Ulrich Th. in Brüel mit Marie geb. Schmidt sei und am 29. Nov. 1739 in der Kirche zu Brüel unter dem Beistande des Bürgermeisters Otto Gromann, des Bürgers Johann Hebener und der Witwe Liesche Hudemann als Zeugen das Sakrament der Taufe empfangen habe. (Bb. Gb.)

523. Thomae, Friedrich, aus Güstrow, wurde im Aug. 1684 in die erste Klasse des Gymnasiums aufgenommen. (M.)

524. Thomas, Johann Christian, aus Altstrelitz (fehlt in den Bürgerbüchern). Am 15. Febr. 1773 beschworen A. Bluhm (Nr. 44) und F. Laß (Nr. 280) seine Echtgeburt. Thomas war das älteste Kind des Juden Jakob Joseph der früher in Altstrelitz, 1773 in Stralsund wohnte, und seiner Frau Jüdel, Tochter des Juden Jakob Joseph; er war in Altstrelitz geboren und christlich getauft worden, wobei er den obigen Namen erhalten hatte. (Schb. 171 S. 670.)

525. Thun, Vith, aus Ribnitz, gewann am 6. Nov. 1665 (in einem andern Bürgerbuch ist er unter dem 10. Nov. 1668! verzeichnet) das Bürgerrecht als Schneider. Er war vermutlich ein Verwandter (Enkel?) des Stadtprokurators Vith Thuen zu Ribnitz, der am 24. Febr. 1645 die Echtgeburt des N. Behst (Nr. 29) beglaubigte. (Bb.)

526. Thuraw (Turaw), Hans, aus Wismar, bekundete am 27. Jan. 1570 in Danzig die Echtgeburt N. Haferadts (Nr. 180), zusammen mit seinem Bruder

527. Thuraw, Heinrich, aus Wismar, der am 13. April 1564 das Bürgerrecht auf einen Kaufmann erwarb. (Bb.)

528. Tiburtz, Johann, aus der Stadt Penzlin (Pantzelien, Pentzelin), erlangte am 24. Juli 1674 das Bürgerrecht auf einen Kaufmann cum clausula. Am 25. Febr. 1667 erschien er noch persönlich vor dem Rat in Penzlin und ließ sich auf Grund des Zeugnisses der dortigen Bürger Karsten Böckler im Alter von 58 und Jakob Loybes im Alter von 50 Jahren einen Geburtsbrief ausstellen. Seine vor 1667 verstorbenen Eltern waren der Pastor Jakob T. zu Luplow (Lueplaw. - Amt Stavenhagen) und seine Frau Anna geb. Huesman(s). (Bb. Gb.)

529. Tielke, George, aus Kröpelin, gewann am 7. Febr. 1660 das Bürgerrecht als Zayenmacher; bereits am 10. März 1653 beschworen A. Krusenstein (Nr. 268) und H. Tegto (Nr. 520) seine Echtgeburt. Tielkes vor 1653 verstorbene Eltern waren der Bürger und Schneider Jochim T. in Kröpelin und seine Frau Katharina. (Bb. Gb.)

530. Trepp, Georg, aus Wismar, Oberst zu Pferde. Er kam in den ersten Tagen des Juli 1697 mit der Post aus Wismar nach Danzig und übernahm dort sofort die Kommandantur auf der Festung Weichselmünde, wo er noch im Juli 1698 aktenmäßig nachweisbar, um 1700 aber verstorben ist. Vor seiner Abreise aus Wismar setzte er dort am 12. Juni 1697 ein durch den Notar Daniel Möller beglaubigtes Testament auf, in dem er seine Frau Margareta geb. Töben zur Haupterbin seiner Güter, die besonders in einem Hause in der Lübschen Straße zu Wismar und dem in der Nähe dieser Stadt gelegenen Gute Klein-Woltersdorf mit der dortigen Wassermühle bestanden, einsetzte. Für den Fall ihres früheren Ablebens sollten seine Stieftochter Elisabeth Katharine geb. Lüder, Frau des dänischen Rittmeisters Franz Christian Bonord, und ihre Kinder die Erben sein. Am 22. Okt. 1703 reklamierte der Bürgermeister und Syndikus Friedrich Wagener in Wismar den Nachlaß des in Danzigs Diensten „vor einigen Jahren“ auf Weichselmünde verstorbenen Obersten Tropp. Wagener hatte kurz vor dem 22. Okt. 1703 nach dem Tode des Rittmeisters Bonord dessen Witwe, Tropps genannte Stieftochter, geheiratet und war nun, da auch Tropps Frau bereits verstorben war, mit seiner Frau der Haupterbe; er bat den Rat, den Nachlaß an seine Stieftochter Jungfer Margarete Elisabeth Bonord, die zu Weichselmünde bei dem Obersten Tropp gewohnt hatte, auszuliefern. Auf Verwendung der Stadt Wismar wurde dieses Gesuch vom Rat am 27. März 1704 bewilligt. (Militaria Fasc. V Nr. 1056, Nr. 1106, Nr. 1211. Fasc. XVII Nr. 303 a-e.)

531. Trued, Asmus, aus Lübz, geb. um 1602, Einwohner und Zayenmacher auf dem Neugarten vor Danzig, bezeugte am 21. Okt. 1652 die Echtgeburt S. Francks (Nr. 132).

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mecklenburger in Danzig