Abschnitt 4

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? 484. Schwartz, Johann Gottfried, aus Parchim ? oder aus Marlow?, geb. um 1721, Einwohner und Schustermeister auf dem Brigittinerhof inDanzig, beurkundete am 26. Juni 1778 die Echtgeburt J. V. Schleys (Nr. 442) aus Marlow und am 31. Jan. 1784 die J. F. F. Capithans (Nr. 77) aus Parchim, mit dessen Eltern er noch vor ihrer Verehelichung viel Umgang gehabt hatte.


? 485. Schwartz, Johann Joachim, aus Goldberg ? geb. um 1739, Einwohner und Festbäckergeselle in Danzig, beglaubigte am 9. Juni 1776 die Echtgeburt des J. Martens (Nr. 319) aus Goldberg, mit dessen Eltern er viel Umgang gehabt hatte.

486. Schwerin, Heinrich, von Rostock, wurde am 14. Jan. 1572 von dem Herzoge Johann Albrecht von Mecklenburg, dem er mehrere Jahre als Hauptmann und Profoß mit guter Führung gedient hatte, der Stadt Danzig, in deren Dienste er treten will, für eine etwaige freie Hauptmannsstelle warm empfohlen. Schwerin überbrachte dieses Empfehlungsschreiben persönlich am 29. Jan. 1572 dem Rate; ob es aber Erfolg gehabt hat, ist aus den Akten nicht zu ermitteln. (Abteilg. 53 Paket 49 a. Militaria.)

487. Seehaas (Seehaaß), Johann, von der Insel Poel, gewann am 13. Okt. 1728 das Bürgerrecht als Schiffer, nachdem am 8. Okt. der Wismarsche Bürger und Schiffer Joachim Wilcke im Alter von 38 Jahren und D. Vogt (Nr. 542) in Danzig seine Echtgeburt beschworen hatten. Seehaas war das dritte Kind seiner vor 1728 verstorbenen Eltern, des Bauers Klaas S. auf der Insel Poel und seiner Frau Elisabeth. (Bb. Schb. 127 Bl. 128.)

488. Seivert, Melchior, aus Friedland, erwarb am 20. April 1735 gegen Zahlung von 100 Gulden das Bürgerrecht als Nagelschmied. (Bb.)

489. Senckenbrinck, Johann Heinrich, aus Grevesmühlen, erlangte am 27. Nov. 1813 gegen Erlegung von 75 Gulden 3 Groschen Danziger Courant das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann, nachdem er am 4. Dez. 1812 durch das Zeugnis des aus Danzig gebürtigen Bürgers und Kornmessers Johann Jakob Eschner und des Polizeikommissars Johann Abraham Borkowski nachgewiesen hatte, daß er acht Jahre lang sich schon in Danzig aufgehalten habe. Während dieser Zeit hatte er zwei Jahre lang bei dem Schlossermeister Schmilowski, über ein viertel Jahr bei dem Schlosser Vollbaum gearbeitet, dann sechs Monate während der ersten preußischen Zeit im Zeughaus als Büchsenmacher, ein viertel Jahr in der Münze, ferner 2 Jahre bei dem französischen Schmied im Zeughaus und hatte in den Zwischenzeiten teils gefeiert, teils noch bei verschiedenen anderen Meistern aber immer nur kurze Zeit gedient. (Bb. Gb.)

490. Sibeth, Karl Joachim, Dr. theol., aus Marlow, geb. am 4. Okt. 1692, war Pastor an der Marienkirche und Konsistorialassessor in Stralsund und erhielt am 23. März 1737 die Berufung zum Senior der Marienkirche in Danzig, wo er am 1. Nov. 1748 starb. Sein Bild hängt in der Sakristei der Marienkirche. (Rhesa S. 37 Nr. 55.)

491. Siel, Hans, aus Dömitz, gewann am 8. Juni 1655 das Bürgerrecht als Tuchbereiter. Schon am 28. Mai 1651 stellte ihm der Rat von Dömitz auf Bitten von Siels Stiefmutter Sophie S. und auf Grund der Aussagen zweier dortiger Bürger, des Schiffers Jochim Schultze im Alter von 52 und des Drechslers Jochim Gade im Alter von 63 Jahren, sowie des 66jährigen Schulzen Andreas Schultz in Kaliß (Calitz. - Amt Dömitz) einen Geburtsbrief aus. Siels Eltern, der aus Kaliß gebürtige Dömitzer Bürger und Schieferdecker Klaus S. und sine Frau Margarethe, geb. Warnecke, waren 1651 schon verstorben. Siel war sicherlich verwandt mit J. Syell (Nr. 516). (Bb. Gb.)

? 492. Siewert, Matthias, aus Sülze ?, geb. um 1683, Korbknecht im Danziger Kinderhaus, bezeugte am 14. Febr. 1753 die Echtgeburt V. Möllers (Nr. 341) aus Sülze, mit dessen Eltern er schon vor ihrer Verehelichung viel Umgang gehabt hatte.

493. Siewertz (Sievers), Johann Ernst, aus Güstrow, wurde am 11. März 1733 gegen Erlegung von 100 Gulden Bürger als Glaser. (Bb.)

494. Sommer, Christoph, aus Recknitz (Reckvitz!, vielleicht auch Röckwitz), erwarb am 29. April 1813 das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann. (Bb.)

495. Sparmann, Joachim Gotthilf, aus Buchholz i. M. (ohne nähere Angaben) trat am 22. Nov. 1729 in die erste Klasse des Gymnasiums ein. (M.)

? 496. Speckmann, Johann Jakob, aus Friedland?, geb. um 1751, Bürger und Kornmesser in Danzig (fehlt in den Bürgerbüchern), beglaubigte am 26. März 1787 die Echtgeburt des D. A. Lesch (Nr. 296) aus Friedland, mit dessen Eltern er viel Umgang gehabt hatte.

497. (Sperling), Anna, aus Rostock, Frau des aus Jütland stammenden Scheffelmeisters Gregor Sp. in Danzig, mit dem sie in zweiter Ehe verheiratet war; sie starb zu Danzig am 28. Sept. 1626. (Handschrift Vv 280 Bl. 205 v.)

498. Sponholtz, Friedrich Wilhelm, aus Neubrandenburg, erwarb am 12. Jan. 1763 gegen Zahlung von 300 Gulden das Bürgerrecht als Goldschmied. (Bb.)

499. (Springer), Katharina, aus Hohewisch (Amt Neustadt), geb. um 1603, Ehefrau des aus Schlesien gebürtigen Bürgers und Arbeitsmannes Christoph Sp. in Danzig, beschwor am 10. Okt. 1653 die Echtgeburt H. Brojells (Nr. 69). Vielleicht aber war sie aus Kronskamp (Amt Neustadt) gebürtig, woher ihr Mizeuge E. Reinicke (Nr. 408) stammte, der wie se vom selben Ort wie Brojell gewesen sein soll.

500. Stade, Simon, aus Friedland (Fridelant), gewann am 14. Dez. 1602 das Bürgerrecht in der Altstadt als Schopenbrauer. (Bb.)

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mecklenburger in Danzig