Abschnitt 1

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396. Rabandel (Rabandell), Zacharias, aus Neukalden, gewann am 17. Sept. 1641 das Bürgerrecht als Barbier. Am 26. März 1641 ließ ihm sein Bruder, der Bürger und Bäcker Jochim R. zu Wismar, von dem Rat in Neukalden auf Grund des Zeugnisses der dortigen Bürger Jakob Kraßke(n) und Hinrich Weidepennig einen Geburtsbrief ausstellen. Rabandels vor 1641 verstorbene Eltern, Hans R. zu Neukalden und seine Frau Anna, die Tochter des Bürgermeisters Johannes Schröder in Neukalden, haben um 1595 geheiratet. (Bb. Gb.)


Rabe, Johannes, siehe Corvinus (Nr. 85).

397. Raben, David, aus Altstrelitz, erhielt am 8. Sept. 1591 das Bürgerrecht als Schneider. (Bb.)

398. Rahne, Johann Friedrich Theodor, aus Mecklenburg, wurde am 27. Juni 1794 in die erste Klasse des Gymnasiums aufgenommen. (M.)

399. Rallmann, Matthaeus Jakob, aus Goldberg, wurde am 21. Sept. 1715 Bürger als Schneider. (Bb.)

400. Rambau (Rambaum), Friedrich, aus Waren, gewann am 11. Febr. 1761 gegen Erlegung von 1000 Gulden das Bürgerrecht auf einen Kaufmann. Am 14. Jan. des Jahres bezeugten der Bürger und Gerstkapitän Gottfried Welau, ein geborener Danziger, im Alter von 48 Jahren und Chr. S. Kelling (Nr. 226) seine Echtgeburt. Er war das fünfte Kind des vor 1761 verstorbenen Bürgers und Gastwirts Peter R. in Waren und seiner Frau Elisabeth geb. Kummerau. Aber schon am 3. Okt. 1763 ließ er sich wieder aus den Bürgerlisten streichen, bezahlte 10 % seines Vermögens als Abzugsgeld und zog nach Waren zurück. (Bb. Schb. 207 ohne Foliierung und 158 Bl. 232, Wetteakten 1763.) Sein vermutlich älterer Bruder war

401. Rambau (Rambaum), Peter, aus Waren, der am 23. April 1749 gegen Zahlung von 300 Gulden das Bürgerrecht auf einen Kaufmann erwarb, nachdem am 16. April N. Klug (Nr. 236) und Chr. S. Kelling (Nr. 226) seine Echtgeburt beschworen hatten. Über seine Eltern vgl. Nr. 400, doch war sein Vater 1749 noch am Leben. (Bb. Schb. 147 Bl. 6.)

402. Rambaw, Johann, aus Waren, wahrscheinlich ein naher Verwandter (Vatersbruder) der beiden vorhergehenden, erhielt am 10. Jan. 1705 das Bürgerrecht auf einen Kaufmann cum clausula. (Bb.)

403. Randau, Johannes, aus Wismar, wurde im April 1700 in die erste Klasse des Gymnasiums aufgenommen. (M.)

404. Randovius, Matthaeus, aus Rostock, trat im Sept. 1631 in das Gymnasium ein und wurde im Juni 1634 zu Königsberg immatrikuliert. (M.)

405. von Rathing (v. Ratingen), Adolf Karl, aus Rostock, wurde im Juni 1664 in das Gymnasium aufgenommen. Am 2. Nov. 1667 erscheint er als A. K. v. Ratingen in der Greifswalder Matrikel. (M.)

406. Ratke (Ratcke), Jochim, aus Parum (Paren. - Stift Schwerin) (fehlt im Bürgerbuch). Seine Echtgeburt wurde am 18. Sept. 1671 von dem Danziger, aus Marienburg gebürtigen Bürger Michel Krejewski und am 23. Sept. 1671 von G. Schultz (Nr. 473) beschworen. Ratkes vor 1671 verstorbene Eltern waren der Krüger und Einwohner Jochim R. in Parum und seine Frau Anna geb. Petrau(sche) (Peterßen). (Schb. 73 Bl. 107 v und 109.)

407. Rave, Heinrich, aus Neustadt, Tischler, gewann am 30. Nov. 1686 das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann. Am 7. Aug. 1685 erschien er persönlich vor dem Rat in Neustadt und ließ sich auf Grund der Aussagen der dortigen Bürger Jakob Schultze, Ältermanns des Bäckerhandwerks im Alter von 80 und Raves Paten Heinrich Meincke, Tischlers im Alter von 75 Jahren, einen Geburtsbrief ausstellen. Raves Eltern, der vor 1685 verstorbene Bürger und Tischler Joachim R. in Neustadt und seine Frau Elisabeth geb. Brade(n), waren 1647 getraut worden. (Bb. Gb.)

408. Reinicke (Reinike), Karsten, aus Kronskamp (Amt Neustadt), geb. um 1613, erhielt am 13. Mai 1659 das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann. Am 13. Aug. 1642 bezeugten H. Niemann (Nr. 358) und K. Abel (Nr. 2), daß Reinicke der echte Sohn seiner vor 1642 verstorbenen Eltern, des Fischers Jochim R. in Kronskamp und seiner Frau Anna sei. Am 10. Okt. 1653 beglaubigte Reinicke die Echtgeburt seines Neffen H. Brojell (Nr. 69). (Bb. Gb.)

? 409. Reschke, Johann Jakob, aus Rostock ?, geb. um 1729, Einwohner und Altflicker in Danzig, beschwor am 13. Aug. 1781 die Echtgeburt Th. W. Scheislers aus Rostock, mit dessen Eltern er viel Umgang gehabt halte.

410. Reuschel, Wilhelm Samuel, aus Malchin, wurde am 20. Juni 1716 Bürger als Schneider. (Bb.)

? 411. Richter, Corbinianus, aus Plau ? (Plauvensis, vgl. Nr. 151), trat im August 1595 in das Gymnasium ein. (M)

412. Richter, Johann Friedrich, aus Friedland, erhielt am 12. März 1756 gegen Zahlung von 200 Gulden das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann. (Bb.)

413. Rielau, Christian, aus (der Stadt?) Tessin, geb. um 1598, Einwohner und Arbeitsmann in Danzig, beschwor am 25. Juni 1641 die Echtgeburt D. Schliemanns (Nr. 443).

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mecklenburger in Danzig