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117. Fahrenholtz, Christian, aus Fürstenberg, gewann am 28. Nov. 1769 das Bürgerrecht in der Altstadt als Festbäcker. (Bb.)

118. Falck, August Philip, aus Friedland, erhielt nach Zahlung von 100 Gulden am 20. Juni 1777 das Bürgerrecht als Schuster. Am 21. April 1777 bezeugten zwei Einwohner auf Petershagen vor Danzig, daß Falck das dritte Kind aus der Ehe des vor 1777 verstorbenen Bürgers und Nadlermeisters August Philip F. in Friedland und seiner Frau Karolina Henrietta geb. Fahl sei. (Bb. Schb. 176 S. 717.)


119. Feilcke, Michel, von Rostock, erwarb am 7. Juli 1696 das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann. Am 22. Juli 1665 (!) ließ er den Rostocker Rat durch seinen Taufpaten Michel Schmidt, Bürger und Kupferschmied daselbst, um Ausstellung eines Geburtsbriefes bitten, der ihm auf Grund des Zeugnisses zweier Rostocker Bürger, des Gerichtsdieners Hans Wolter und des Krügers Jochim Harms, am selben Tage ausgestellt wurde. Seine Eltern, der vor 1665 verstorbene Fuhrmann Hans F. in Rostock und Else geb. Veregge, waren in Bentwisch (Pentewisch) bei Rostock getraut

worden. (Bb. Gb.)

120. Fick, Klaus, aus Mecklenburg gebürtig, starb am 7. Juni 1619, mit Hinterlassung von u. a. mehreren Kisten alten Eisens, bei Hans Wolff in der Ankerschmiedegasse (Handschrift Vv. 279 S. 36).

121. Ficke, Johannes, aus Güstrow, wurde im Aug. 1644 in das Gymnasium aufgenommen.

122. Finck (Fincke), Henrich, aus Wismar, gewann am 28. Nov. 1693 (in einem andern Bürgerbuch ist er unter dem 10. Juli 1694 eingetragen) das Bürgerrecht als Schiffer, das er am 5. Mai 1707 durch Zahlung von 310 Gulden auf einen Kaufmann verbesserte. Am 4. Dez. 1693 ließ sein Bruder Hans F., Bürger und Schiffer zu Wismar, für den schon in Danzig wohnenden Henrich auf Grund der Zeugnisse der Wismarschen Bürger und Schiffer Klaus Mülten, Ältesten der Schiffer-Kompagnie im Alter von 80, und Asmus Weittendorff im Alter von 60 Jahren, durch den dortigen Rat ein Geburtszeugnis ausstellen, das von dem Protonotar und Sekretär Ambrosius Emme unterzeichnet wurde, Fincks Eltern waren der vor 1693 verstorbene Wismarsche Bürger und Schiffer Hinrich F. und seine Frau Elisabeth geb. Diederich(s). (Bb. Gb.)

123. Fischer, Daniel, aus Waren (Barenius Megapolit.) trat im April 1600 in das Gymnasium ein. (M.)

124. Fischer, Johann Heinrich Friedrich, aus Rostock, geb. 1785, gewann am 27. Sept. 1810 das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann. Ein von dem Pastor an St. Marien zu Rostock Mag. Johann Jakob Taddel unter dem 17. Jan. 1795 beglaubigter Kirchenbuchauszug besagt, daß Fischer der Sohn des Uhrmachers David F. in Rostock und seiner vor 1795 von ihm geschiedenen Frau Anna Juliana geb. Berg sei und am 28. Okt. 1785 in der Marienkirche zu Rostock durch Mag. Gerling das Sakrament der Taufe empfangen habe. Taufzeugen waren der Inspektor Jakob Friedrich Wagner, der Ältermann der Kupferschmiede Heinrich Emanuel Brandt und der Nagelschmied Johann Andreas Bürger, sämtlich zu Rostock. (Bb. Gb.)

125. Fischer, Samuel Friedrich, aus Strelitz, wurde am 23. Juni 1733 in die erste Klasse des Gymnasiums aufgenommen. (M.)

126. Flegel, Andreas, aus Gadebusch, geb. um 1647, Einwohner und Schuster in Danzig, bezeugte am 26. Febr. 1680 die Echtgeburt E. Graßholts. (Nr. 168).

? 127. Fock, Joachim Heinrich, aus Rostock ?, geb. um 1723, Schneidergeselle in Danzig, bezeugte am 24. Jan. 1763 die Echtgeburt J. Chr. Lauterbachs (Nr. 283) aus Rostock, mit dessen Eltern er viel Umgang gehabt hatte.

128. Föge, Henrich, aus Rostock, ehielt am 25. Juni 1647 das Bürgerrecht als Schneider. Am 6. Juni 1639 bezeugten die Rostocker Bürger Abrahm Föge und Otto Meyer, daß Föge ein echter Sohn aus der Ehe des Johann F. zu Rostock und der Margarete geb. Schutte sei. (Bb. Gb.)

129. Föge, Hermann, aus Rostock, wurde im Aug. 1676 in die zweite Klasse des Gymnasiums aufgenommen. Er war vielleicht ein Bruder Kaspar Voeges (Nr. 539). (M.)

130. Frahme, Jochim, aus Neu-Karin (Newen-Carien. - Amt Bukow), erwarb am 8. März 1650 das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann und lebte in Danzig als Spinnradmacher. Am 18. Juli 1645 bezeugten die Lübecker Bürger Peter Frahme und Jochim Winter, daß Frahme echter Sohn des Klaus F. zu Neu-Karin und seiner verstorbenen Frau Margareta sei. (Bb. Gb.)

131. Franck, Adolf Friedrich, aus Malchin, erhielt am 5. Okt. 1726 das Bürgerrecht als Schneider. (Bb.)

132. Franck, Simon, von Lübz (Lubitzsch, Lubitz), gewann am 11. Febr. 1653 das Bürgerrecht als Zayenmacher. A. Trued (Nr. 531) und M. Bollmann (Nr. 53), beide aus Lübz, beurkundeten am 21. Okt. 1652, daß Franck der Sohn seiner schon verstorbenen Eltern, des Bürgers und Arbeitsmannes Joachim F. zu Lübz und seiner Frau Elisabeth sei. (Bb. Gb.)

133. Frantzke, Konrad Georg, aus Stove (Amt Redentin oder Fürstentum Ratzeburg? Groß- oder Klein-Stove bei Rostock ?), wurde im Mai 1693 in die erste Klasse des Gymnasiums aufgenommen (M.), zusammen mit seinem Bruder

134. Frantzke, Johannes Heinrich. (M.) Vgl. Nr. 133.

135. Frantzke, Paul Friedrich, aus Güstrow, gewann am 6. Mai 1702 das Bürgerrecht auf einen Kaufmann (cum clausula). (Bb.)

136. (Freyknecht), Katharina, aus Rostock, Frau des Danziger Einwohners und Nachtwächters Hans F., geb. um 1712. Sie hatte in Rostock gedient und war verschwägert mit G. Roßau (Nr. 424), dessen Echtgeburt sie am 20. Dez. 1674 in Danzig bewies.

137. Frieße, Jakob, ein Kaufmann aus Rostock, wurde am 5. März 1558 Bürger. (Bb.)

138. Fritze, George Wilhelm, aus Lübz, wurde am 27. Aug. 1727 in die erste Klasse des Gymnasiums aufgenommen. (M.)

139. Fromm, Nikolaus, aus Parchim, geb. 1686, Feuerwerker bei der Danziger Artillerie, bezeugte am 16. Mai 1729 die Echtgeburt E. Liers (Nr. 300) aus Parchim, mit dessen Eltern er viel Umgang gehabt hatte. Ob verwandt mit dem Folgenden ?

140. Fromme, August aus Parchim, erhielt am 19. Juni 1706 in der Altstadt das Bürgerrecht als Schneider. (Bb.) Vgl. Nr. 139.

141. Früchtenicht, Matthis, von Rostock, geb. 1658, gewann am 25. Juni 1689 das Bürgerrecht als Schuster. (In einem Bürgerbuch ist er fälschlich als „Schiffer“ bezeichnet.) Der Rostocker Protonotar Johann Niemann stellte ihm unter dem 4. März 1689 auf Ansuchen eines gewissen Hans Dose und auf Grund des Zeugnisses der Rostocker Bürger Hans Schwaß, Ältesten des Schusteramts, und Johann Johanßen, Schiffszimmermeisters, einen Geburtsbrief aus. Seine Eltern, der vor 1689 verstorbene Bürger und Brauer Gerd F. in Rostock und Katharina geb. Schwaß, waren am 9. Okt. 1639 dort in der Jakobikirche getraut worden. Die Taufe des mithin nach 19jähriger Ehe geborenen Sohnes Matthis fand am 9. Dez. 1658 statt; Taufpaten waren die Rostocker Bürger Christian Nettelbladt, Brauer, vor 1689 verstorben, und Kaspar Schwaß, sowie Margarete, die Frau auch vor 1689 verstorbenen Bürgers und Ältesten des Salzhackenamtes zu Rostock Hinrich Sülstorp (Sülstörpe). (Bb. Gb.)

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mecklenburger in Danzig