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10. Baade, Michael, aus Diedrichshagen (bei Warnemünde), erhielt am 19. Juli 1722 das Bürgerrecht als Schiffer. (Bb.)

11. ? Babbatz, Henrich, aus Dragun (bei Gadebusch?), erwarb am 10. April 1623 das Bürgerrecht als Schopenbrauer. (Bb.)


12. Backmeisterus, Jacobus, aus Güstrow, wurde im Juli 1634 in das Gynmasium aufgenommen. (M.) Sohn des dortigen Superintendenten, † 1638 als Student.

13. Bade, Franz, Einwohner und Arbeitsmann in Danzig geb. um 1597. Er war ein naher Verwandter des J. Bade aus Golm (Nr. 15), dessen Echtgeburt er am 14. Juni 1657 bezeugte. Ob er ebenfalls aus Golm stammte?

14. Bade, Gabriel, Bernsteindreher, Sohn des Rostocker Bürgers und Ratsverwandten Peter B. Der Rostocker Rat empfahl ihn, der in Lübeck gelernt, dort sowie in Rostock gearbeitet hatte und sich in Danzig als Meister niederlassen wollte, unter dem 11. April 1544 an den Rat von Danzig. Er hat aber vielleicht diesen Plan nicht ausgeführt, denn in den Bürgerbüchern ist sein Name nicht verzeichnet. (Urk.=Schiebl. 109 D.)

15. Bade, Jakob, aus Golm (Domäne, Amt Stargard), gewann am 26. Juni 1659 das Bürgerrecht als Schopenbrauer. Seine Echtgeburt wurde am 14. Juni 1657 vor dem Danziger Rat durch seine Verwandten Jakob Bade (s. J. Bode, Nr. 49) und Franz Bade (Nr. 13) beglaubigt. Seine vor 1657 verstorbenen Eltern waren Jakob B., Bauer in Golm, und Anna geb. Clakow. (Bb. Gb.)

16. Bade, Peter, von Rostock, erwarb am 8. Oktober 1712 das Bürgerrecht als Schiffer. (Bb.)

17. Bagemühl, Johannes, aus Woldegk, wurde im Juli 1708 in die erste Klasse des Gymnasiums aufgenommen. (M.)

18. Bartelman (Bartheltman), Jakob, aus Warnemünde, geboren um 1614, erhielt am 23. Mai 1645 das Bürgerrecht als Seefahrer („auf einen seefahrenden Mann“). Er beglaubigte am 25. August 1662 die Echtgeburt des H. Kroß (Nr. 256). (Bb.)

19. ? Bartels, Daniel Dietrich, aus Arpshagen? (oder aus Rolofshagen ?), geb. um 1774, Zuckersiedemeister in der Reimerschen Zuckerfabrik in Danzig, beschwor am 10. Mai 1808 die Echtgeburt des J. H. O. Kammradt (Nr. 223) aus Rolofshagen, mit dessen Eltern er viel Umgang gehabt hatte.

20. Bartholdi, Adolf Theodor, aus Neu-Brandenburg, wurde am 3. Juli 1737 in die erste Klasse des Gymnasiums aufgenommen. (M.)

21. Bartholdi, Paul, aus Güstrow, trat im März 1585 in das Gymnasium ein. (M.)

22. Bartholomaeus, Jakob, aus Parchim, wurde im März 1689 in die zweite Klasse des Gymnasiums aufgenommen. (M.)

23. Bartoldi, Johann Samuel, aus Staven (Amt Stargard), trat am 10. Juli 1736 in die erste Klaffe des Gymnasiums ein. (M.)

24. Becker, Hermann, aus Rostock, wurde im Juni 1678 in die erste Klasse des Gymnasiums aufgenommen. (M.)

25. Becker, Klaus, wie er sich in Danzig nannte, mit seinem richtigen Zunamen aber Bredelif (Breydelyff), wohnhaft in Danzig, starb dort mit Hinterlassung einer Witwe kurz vor dem 20. März 1555. Er stammte vermutlich aus Teterow, wo sein Bruder Hans Br. und seine Schwester Anna sowie deren Mann Klaus Busing lebten. (Abtig. 53, Pack. 49.)

26. ? (Behm), Anna Maria, geb. Krahts, Frau des Schirrmachers Peter Behm auf Stadtgebiet nahe vor Danzig, aus Gnoien?, geboren um 1702, bezeugte am 11. Januar 1764 die Echtgeburt des H. K. Schröder (Nr. 461), mit dessen Eltern sie viel Umgang gehabt hatte.

27. Behn, Stephan, aus Rostock, geb. 1652, gewann am 27. Januar 1678 das Bürgerrecht auf einen Kaufmann. Seine Echtgeburt wurde am 17. März 1677 vor dem Protonotar Johann Nieman zu Rostock, vor dem der Kaufgeselle Stephan Behn persönlich erschien, durch die Rostocker Bürger und Kaufleute Johann Zander und Urban Panckow beglaubigt. Behns Eltern waren Reinhold B., Brauer und Kaufmann in Rostock, und Magdalena geb. Timpff, „so aus einem uhralten vornehmen adelichen Geschlecht der Timpffen aus der keyserl. Frey- und Reichsstadt Aachen entsproßen“, die 1651 in der Marienkirche zu Rostock durch den Pastor Dr. Johannes Corfinius getraut worden waren. Stephans Taufpaten waren Ambrosius Peterßen, J. U. D., sein Großvater Samuel Timpff und Elisabeth Behn. Die Eltern des Vaters waren Steffen B., Bürger und Kaufmann in Rostock, und Agneta, Tochter des verstorbenen Predigers an der Georgskirche zu Rostock Georg Hansen, die der Mutter Samuel Timpff, gewesener Münzmeister in Rostock und Magdalena, Tochter des verstorbenen Andreas Elers, Bürgermeisters der Stadt Burg auf der Insel Fehmarn. (Bb. Gb.)

28. v. Behr, Karl Joachim, Danziger, aus mecklenburgischem Adel, wurde am 5. April 1745 in die zweite Klasse des Gymnasiums aufgenommen.

29. Behst (Beihst), Nikolaus, aus Groß-Dallwitz (Amt Gnoien), erwarb am 4. Febr. 1649 das Bürgerrecht als Schneider. Seine Echtgeburt wurde am 24. Febr. 1645 von dem Rat zu Ribnitz nach persönlichem Erscheinen auf Grund der Zeugenaussagen des Stadtprokurators Vith Thuen zu Ribnitz im Alter von 70 (vgl. Nr. 525) und des dortigen Bürgers und Fischers Jochim Hein im Alter von 68 Jahren bescheinigt, und zwar mit folgendem Zusatz: „also hat er billig bey uns angehalten, in großgonstiger erwegung leider Gotts daß Kriegswesen alhie im Lande eine geraume Zeit und viele Jahr hero mit Einquartierung, beschwerlichen Contributionibus und sonsten an abnahm, Rauben und Plundern fürgegangen und noch continuiret, dahero die obrigkeit, unter welcher gedachter Nicolaus Behst gebohren, alß der . . . Junckherr David Bassevitz mit frauw ohn Leibes Erben in großer bekummernuß verstorben und daß ganze Dorff Großen Dalvitz, in welchem der Vatter Jochim Behst gewohnet, ruiniret, alßo daß kein lebendiger Mensche in demselben mehr vorhanden“. Die vor 1645 Febr. 24 verstorbenen Eltern des Nikolaus waren der genannte Jochim B., Bauer und Ackersmann in Groß-Dallwitz, und Anna geb. Hardeloff. (Bb. Gb.)

30. Benzelin, Franz, aus Friedland, wurde im Juni 1661 in das Gymnasium aufgenommen. (M.)

31. Berg, Johann Andreas, aus der Stadt Penzlin, erhielt am 10. Oktober 1760 das Bürgerrecht als Schneider. Er war das älteste Kind seiner vor 1760 verstorbenen Eltern, des Bürgermeisters , Kauf- und Handelsmannes Johann Heinrich B. in Penzlin und seiner Frau Helena geb. Hepffner. (Bb. Schb. 158, Bl. 158 v.)

32. Berg, Johann Friedrich, aus Rostock, trat am 8. Sept. 1730 m die erste Klasse des Gymnasiums ein. (M.) Vielleicht identisch mit J. F. Berg, der am 26. April 1756 als Rat in der Justizkanzlei zu Schwerin angestellt, am 18. April 1763 dort zum Vizedirektor ernannt und am 5. April 1764 seiner schwachen Gesundheit wegen entlassen wurde.

33. ? Berg, Nikolaus Friedrich, aus der Stadt Tessin?, geboren um 1668, Schneider auf dem Bischofsberg vor Danzig, bezeugte am 17. Mai 1717 die Echtgeburt des R. Kroß (Nr. 259) aus Tessin, mit dessen Eltern er viel umgegangen war.

34. Beselin, Lukas, von Rostock, wurde im März 1683 zusammen mit J. Harms (Nr. 186) in die erste Klasse des Gymnasiums aufgenommen. Er wurde 1687 im Sommer zu Rostock Magister und im Winter darauf in die philos. Fakultät aufgenommen. (Hofmeister, die Matrikel der Universität Rostock III, 300.) Der im Jahre 1698 in Greifswald immatrikulierte Magister Lukas Beselin aus Rostock ist daher mit dem Danziger identisch. (M.)

35. Betzel (Bezell), Johann Ulrich, aus Bäbelitz (Böbelitz, Amt Gnoien), erhielt am 29. Juni 1697 das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann. Seine Echtgeburt wurde am 6. Febr. 1696 von seinem Vatersbruder, dem Rechtsgelehrten Ulrich Bezell, Bürgermeister der Stadt Bergen a. Rügen, Königlichen Hofgerichtsadvokaten und Mandatar des Rügenschen Adels, bezeugt. Betzel ist am 14. Febr. 1669 in Bäbelitz als zweiter Sohn seiner vor 1696 verstorbenen Eltern, des Bastian B., Pfandinhabers des Gutes Bäbelitz „im Fürstentum Pommern“ (!), und der Ilsabe, Tochter des verstorbenen Pastors Johannes Ruche in Sülze, geboren. Seine Taufzeugen waren Henning Andreas von Behr, auf Tangrim (Amt Gnoien) Erbgesessen, der genannte Pastor Ruche und die Frau des Sülzer Stadtvogtes Elias Dröscher. Der Gro?vater väterlicherseits war der Prediger Ulrich B. zu Schmarsow in Pommern. (Bb. Gb.)

36. Beye, Merten, aus Friedland, geboren uni 1576, Einwohner und Träger in Danzig, beglaubigte am 9. Juni 1626 die Echtgeburt R. Wienbrandts (Nr. 562) aus Friedland.

37. Bilder, Johann, aus Gnoien, erhielt am 17. Mai 1725 das Bürgerrecht in der Altstadt auf einen Arbeitsmann. (Bb.)

38. Bisterfeld, Hans, aus Kröpelin, geb. um 1594, früher Bäcker in Bützow, 1648 in Danzig wohnhaft, wo er am 12. März die Echtgeburt Jochim Crakaus (Nr. 86) beurkundete.

39. ? Blanckmeister, Karl, aus Altstrelitz ?, geb. um 1733, bezeugte am 1. Juni 1785 als Einwohner und Zeugmachergeselle in Danzig die Echtgeburt des J. H. Meuman aus Altstrelitz (Nr. 328), da er viel mit dessen Eltern verkehrt habe.

40. Blasien, Märten, aus Wismar, gewann am 12. Febr. 1569 das Bürgerrecht als Bordingsführer. (Bb.)

41. Bleeck (Bleck), Martin, aus Doberan, geb. um 1745 (oder 1741 ?), erhielt am 21. März 1776 das Bürgerrecht als Schuster. Seine Echtgeburt wurde in Danzig am 1. Febr. 1776 durch J. J. Vircho (Nr. 538) und J. B. Peterson (Nr. 371) beglaubigt. Martin war das dritte Kind aus der Ehe des Bürgers und Schneiders Martin Bl. in Doberan und der Maria geb. Beyer. Am 30. Januar 1777 bezeugte Martin die Echtgeburt J. F. Priebes (Nr. 394) und am 4. Nov. 1785 die des genannten Peterson (Nr. 371). (Bb. Gb.)

42. Bliesaht (Bleysatt), Jakob, aus Rostock, geb. um 1675, erwarb am 20. Dez. 1704 das Bürgerrecht als Schneider. Am 3. Aug. 1716 beschwor er die Echtgeburt des J. Schütz (Nr. 470). (Bb. Gb.)

43. Blühte (Blüth, Blüthe), Nikolaus, von Rostock, erchielt am 2. März 1715 das Bürgerrecht auf einen Kaufmann (cum clausula) und starb als Handelsmann in Danzig kurz vor dem 11. Mai 1726. Seine Schwester war mit einem gewissen Lüdckemann in Rostock vermählt; ihre Töchter Dorothea Elisabeth und Anna Christina, Frau des Bürgers und Brauers Berend Beye in Rostock, teilten sich mit Nikolaus’ kinderloser Witwe Florentina Elisabeth geb. König, in den Nachlaß. (Bb. Schb. 125 Bl. 106 v. u. 107 v.)

44. ? Bluhm, Augustus, aus Altstrelitz ?, geb. um 1731, Einwohner und Wattemacher in Danzig, beglaubigte am 15. Febr. 1773 die Echtgeburt des J. Ehr. Thomas (Nr. 524) aus Altstrelitz, mit dessen Eltern er viel umgegangen war.

45. Bock, Johann Christian, aus Rostock, gewann am 13. Mai 1785 gegen Zahlung von 5 Gulden das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann. Seine Echtgeburt wurde am 6. April 1785 in Danzig durch J. M. Satow (Nr. 435) und G. H. Hecht (Nr. 191) bezeugt, die viel Umgang mit seinen vor 1785 verstorbenen Eltern, dem Bürger und Fleischermeister Johann Christian B. in Rostock und seiner Frau Anna Dorothea geb. Lietens, gehabt hatten. (Bb. Schb. 184 Nr. 645.)

46. Bockholdt, Jakob, aus Wismar, erwarb am 25. Febr. 1623 das Bürgerrecht als Schneider. (Bb.)

47. Bockhorst (Borckhorst), Daniel, von Rostock, erhielt am 15. Juni 1638 das Bürgerrecht als Schneider. (Bb.)

48. Boddenhagen, Jochim, aus Gnoien, ein Träger zu Danzig, ertrank am 2. Dez. 1617 in der Radaune und hinterließ eine Witwe namens Margareta. (Handschr. Vv. 117 c S. 39.)

49. Bode, Jakob (vgl. Bade) von Golm (Amt Stargard), geb. um 1617, gewann am 11. Juni 1647 das Bürgerrecht als Schopenbrauer. Seine Echtgeburt wurde am 3. Juli 1645 in Danzig durch J. Mey (Nr. 329) und J. Kühnapfel (Nr. 269), beurkundet. Sein Vater war Hans B., Ackersmann zu Golm, seine Mutter Katharina war 1645 schon tot. Bode war mit dem ebenfalls aus Golm gebürtigten J. Bade (Nr. 15) verwandt, dessen Echtgeburt er am 14. Juni 1657 beglaubigte; er wird in diesem Geburtsbriefe Bade genannt. (Bb. Gb.)

50. ? Boeccius, David, aus Schwaan (? Cygnaeus), wurde im Nov. 1596 in das Gymnasium aufgenommen. (M.)

51. Bötticher (Böttiger), Hartwich, aus Boizenburg, geb. am 4. April 1649, erhielt am 4. Juli 1679 das Bürgerrecht als Maler. Seine Echtgeburt wurde am 25. Juni 1677 in Boizenburg durch den dortigen Leutnant und Mitratsfreund Klaus Lüdersen im Alter von 56 und Hans Priper, Ältermann des Bäckerhandwerks in Boizenburg im Alter von 62 Jahren, bezeugt. Er war der Sohn des vor 1677 verstorbenen Boizenburger Bürgers und Schusters Andreas B. und der Katharina geb. Schwarte. Am 17. Jan. 1678 „heischte er in Danzig das Werk“ und wurde zur Anfertigung des Probestücks zugelassen, das er schon am 24. Januar vorzeigte. Sein Meisterstück, das „Die Historie, wie Romulus den Römern Gesetze giebt“ behandelte, legte er dem Gewerke am 14. April vor, doch mußte er wegen einiger „fauten“ 17 Gulden Strafe zahlen. Bötticher starb i. J. 1700. (Bb. Gb. Abtlg. 30, 95.)

52. Bolle (Boll), Matthias, aus Rhena. Er begab sich 1644 nach Danzig, verheiratete sich dort und gewann am 17. Sept. 1647 das Bürgerrecht auf einen Kaufmann. Auf Bitten seines einzigen Bruders, des Bürgermeisters Hans B. in Rhena, stellte die Herzogin Anna Sophie von Mecklenburg in Rhena am 3. Okt. 1645 einen gemeinsamen Geburtsbrief für Malthias B. und dessen Vater Klaus aus. Die beiden 80jährigen Krakower Bürger Hans Haunschildt und Everdt Lübcke bezeugten, daß Klaus der echte Sohn des Jochim B., eines vornehmen Bürgers in Schwerin, der auch verschiedene Gehöfte von dem Herzoge Hans Albrecht, dem Großvater der Herzogin Anna Sophie, in Verwaltung gehabt habe, und der Katharina Bolle sei. Der Hauptmann Hartwig v. Bülow auf Wedendorf sowie die Rhenaer Bürger Matthias Rave, Hans Voß, Jochim Cromb und Jochim Windt beurkundeten, daß Matthias B. der Sohn des genannten aus Schwerin gebürtigen Klaus B. und seiner Frau Dorothea, der Tochter des vornehmen Grevesmühlener Bürgers Nikolaus Jantzen sei. Matthias starb kurz vor dem 1. Okt. 1650 unter Hinterlassung einer kinderlosen Witwe. (Bb. Gb. Abtlg. 53, 49 a.)

53. Bollmann, Maria, aus Lübz, Frau des Einwohners und Maiers Bollmann in Danzig, geb. um 1607, bezeugte am 21. Okt. 1652 die Echtgeburt des S. Franck (Nr. 132).

54. Bolte, Georg, aus Wismar, wurde im September 1585 in das Gymnasium aufgenommen.

55. Boye, Johann Heinrich, aus Güstrow, geb. 1729, gewann am 14. März 1757 das Bürgerrecht in der Altstadt als Glaser. Am 20. Juli 1756 erhielt der Güstrower Bürger und Amtsschuster Johann Christian Stoihloff für seinen ehemaligen Kuranden J. H. Boye einen von dem Stadtsekretär A. F. Tarnow unterzeichneten Geburtsbrief, in dem die dortigen Bürger Martin Krohn, Amtsschneider im Alter von 56, und Christian Gabriel Wünn, Amtsschuster im Alter von 58 Jahren, beurkundeten, daß Boye der Sohn des Bürgers und Amtsglasers Johann B. zu Güstrow und seiner Frau Margarete Elisabeth geb. Cordsen (Kortzen) sei. Seine Taufzeugen bei der durch den Pfarrer Mag. J. J. Witton in Güstrow vollzogenen Taufe waren der Glaser Hinrich Bademüller, der genannte Amtsschuster Johann Stoihloff senior und die Frau des Amtsschusters Michael Müller. (Bb. Gb.) Johann Heinrichs Bruder

56. Boye, Johann Michael, ebenfalls aus Güstrow gebürtig, war das dritte Kind seiner Eltern. Er erhielt am 30. Jan. 1766 das Bürgerrecht in der Altstadt auf einen Arbeitsmann. Seine Echtgeburt wurde am 20. Dez. 1765 in Danzig durch J. A. Möller (= Müller, Nr. 348) und G. H. König (Nr. 246) beglaubigt. (Bb. Schb. 163 Bl. 250 v).

57. Brandes, Johannes Kaspar, aus Rostock, wurde im August 1674 in die erste Klasse des Gymnasiums aufgenommen. (M.)

58. Brandt (Brand), Daniel, aus Wismar, gewann am 17. April 1681 das Bürgerrecht auf einen Kaufmann (cum clausula) und lebte in Danzig als Seidenhändler. Seine Echtgeburt wurde auf Antrag seines Schwagers David Randow, vornehmen Bürgers und Brauers in Wismar, vor dem dortigen Rate am 17. April 1680 durch den Kaufmann Johann Stellmann und den Bürgerworthalter und Bäckeramtsältesten Gabinus Kothe (vgl. Elmenhoff, Nr. 110), beide Bürger in Wismar, bezeugt. Er war der älteste Sohn seiner vor 1680 verstorbenen Eltern, des Bürgerworthalters und Bäckerältesten Hans B. und der Margarete Portunes, die 1644 durch den Pfarrer Friedrich Frielius in der Marienkirche zu Wismar getraut worden waren. (Bb. Gb.)

59. Brandt, Gabriel, von Wismar, trat im Mai 1669 in das Gymnasium ein. (M.)

60. Brandt, Johann Christian Friedrich, aus Rostock, erwarb am 21. Juni 1786 nach Zahlung von 5 Gulden das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann. Am 11. Mai 1786 bezeugten J. Chr. Lauterbach )Nr. 283) und J. M. Satow (Nr. 435), daß er der rechte Sohn seiner Eltern, des verstorbenen Rostocker Bürgers und Schneiders Johann Christian B. und der Anna Elisabeth geb. Netzler sei. (Bb. Gb.)

61. Brandt, Johann Friedrich, aus Rosenhagen (Amt Bukow), gewann am 11. Juni 1738 gegen Zahlung von 100 Gulden das Bürgerrecht als Losbäcker. Er war das älteste Kind aus der Ehe des vor 1738 verstorbenen Jakob B., Verwalters in Rosenhagen, mit Maria geb. Harder. Ob die Beglaubiger seiner Echtgeburt, der 42 jährige Einwohner und Perückenmacher Johann Schliter in Danzig und der 40 jährige Einwohner und Losbäcker Adam Lutzner in Schidlitz (bei Danzig) Mecklenburger waren, ist nicht festzustellen. (Bb. Schb. 136 Fol. 45.)

62. Brauer, Jakob, aus der Glashütte Dobbin (Amt Goldberg), erhielt am 28. Juni 1771 gegen Zahlung von 100 Gulden Bürgergeld das Bürgerrecht als Schneider. Am 21. Juni 1771 beglaubigten J. Kohet (Nr. 247) und M. Thielcke (Nr. 521), die Jakobs Eltern noch im ledigen Stande gekannt hatten, seine Echtgeburt. Sein Vater war Kaspar B., Einwohner und Glasmacher in der Glashütte Dobbin, seine vor 1771 verstorbene Mutter Hedwig geb. Grambau. (Bb. Schb. 170 Bl. 262 v.)

63. Brehmer, Jakob, aus Rostock, wurde am 17. Mai 1608 Bürger als Seefahrer. (Bb.)

64. Breide (Brede), Jakob, aus Rostock, geb. um 1553, gewann am 8. Sept. 1584 das Bürgerrecht auf einen Kaufmann. Am 12. Aug. 1593 bezeugte er die Echtgeburt der Brüder Michel und Tobias Wolder (Nr. 581 und 582). (Bb.)

Bredelif s. Becker Kl. (Nr. 25).

65. Breitfelt (Breitfeld), Hans, von Gadebusch, erhielt am 16. Nov. 1655 das Bürgerrecht als Nadelmacher. Seine vor 1648 verstorbenen Eltern waren Jürgen und Anna B. in Gadebusch. (Bb. Gb.)

66. Brining, Klaus, ein Färbergeselle, gebürtig aus Mecklenburg, starb am 10. Nov. 1620 in Danzig auf dem Vorstädtischen Graben mit Hinterlassung seiner Frau Namens Else. (Handschr. Vv 279 Bl. 236.)

67. von Brock, Johann, aus Rostock, gewann am 28. April 1643 das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann. (Bb.)

68. Brockel, Johann Christian, aus Wismar, geb. um 1702, erhielt am 28. Sept. 1751 in der Altstadt das Bürgerrecht als Maler. J. St. Dragun (Nr. 100) bezeugte am 22. Juni 1751, daß Johann Christian das 7. Kind aus der Ehe des schon verstorbenen Wismarschen Bürgers und Schusters David Brockel und der Maria geb. Bruhn sei. Brockel, der schon viele Jahre auf dem Nonnenhofe in Danzig als „Beschädiger“ gewohnt und gewirkt halte, wurde 1751 endlich dahin gebracht, „sich zu resolvieren und ein Mitmeister eines ehrsamen Gewerkes zu werden“. Sein Probestück, die Geschichte von dem barmherzigen Samariter darstellend, wurde indessen für so schlecht befunden, „wie man es sich nicht hätte vorstellen können“; da er aber Geburts- und Lehrbrief hatte, obschon sein Lehrherr bereits seit über 20 Jahren tot war, so wurde er zur Anfertigung der Meisterstücke zugelassen. Von diesen stellte das Ölbild den Besuch Alexanders des Großen bei dem Philosophen Diogenes vor, das Leimfarbenbild die Geschichte von Hagar mit ihrem Knaben in der Wüste. Diese sogenannten „Meisterstücke“ wurden am 2. Sept. fertig, „befanden sich aber höchst müsirabel“. Trotzdem wurden sie vom Gewerk angenommen, und Brockel war jetzt ein zunftmäßiger Malermeister. Er starb 1758 zwischen Ostern und dem Johannisquartal. (Bb. Gb. Abtlg. 30, 95.)

69. Brojell (Brojel), Hans, von Hohewisch (Hoherisch. - Amt Neustadt), erwarb am 25. Febr. 1655 das Bürgerrecht als Festbäcker. Am 10. Okt. 1653 wurde seine Echtgeburt durch seinen Mutterbruder E. Reinicke (Nr. 408) und K. Springer (Nr. 499) beglaubigt. Seine vor 1653 verstorbenen Eltern waren Peter B., Fischer und Einwohner in Hohewisch, und Elisabeth geb. Reinicke. (Bb. Gb.)

70. Buchholtz, Hieronymus, aus Wismar, wurde im April 1712 in die erste Klasse des Gymnasiums aufgenommen. (M.)

71. Bück, Cordt (Konrad) aus Seefeld (Amt Schwerin), gewann am 31. August 1662 das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann. Am 16. Nov. 1651 beglaubigten zwei Lübecker Bürger vor dem dortigen Rat, daß er der echte Sohn des Asmus B. und seiner Frau Anna geb. Kruse zu Seefeld sei. (Bb. Gb.)

72. Buggelmast (Bugelmast), Paul, von Rostock, geb. um 1602, erhielt am 7. Sept. 1638 das Bürgerrecht auf einen Arbeitsmann. Er hatte in Rostock bei Andreas Hatebusch das Fleischhauerhandwerk gelernt und ein Jahr lang bei Kaspar Nuchtern auf dem fürstlichen Hause zu Güstrow gearbeitet. Auf Veranlassung seines Bruders Hans, Bürgers zu Rostock, bezeugten am 10. Okt. 1636 vor dem dortigen Rate die Bürger Hans Danckwart und Simon Saße, daß Paul echter Sohn des Rostocker Bürgers Hans B. des Älteren und der Zieke (= Sophiechen) geb. Albrecht sei. Am 9. Juni 1643 bekundete er die Echtgeburt D. Wageners (Nr. 547). (Bb. Gb.)

73. Bulcke, Christian, aus Güstrow, gewann am 6. Febr. 1698 das Bürgerrecht als Fleischer. Die Güstrower Bürger Hinrich Hölscher, Goldschmied, und Lorenz Christoph Breslach, Brauer, bezeugten am 3. März 1697 seine Echtgeburt. Sein vor 1697 verstorbener Vater war David B., Bürger und Amtsschlachter in Güstrow, seine Mutter Elisabeth geb. Karnatz. (Bb. Gb.)

74. Bulle, August, von Rostock, wurde am 5. Aug. 1630 Bürger als Seefahrer. (Bb.)

? 75. Burmeister.Hans, aus Neubrandenburg ?, Arbeitsmann in Danzig, geb. um 1576, beurkundete am 30. Mai 1646 die Echtgeburt J. Möllers (Nr. 339) aus Neubrandenburg.

76. Burmeister, Joachim Friedrich, aus Teterow, geb. um 1706, gewann am 10. Nov. 1734 gegen Zahlung von 100 Gulden das Bürgerrecht als Festbäcker. Am 14. Febr. 1753 erscheint er als Zeuge in dem Geburtsbrief V. Möllers (Nr. 341). (Bb.)

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mecklenburger in Danzig