Schloß zu Warin
Auf der Titelvignette ist eine Ansicht des Schlosses der Bischöfe von Schwerin zu Warin mitgetheilt, wie es noch im J. 1838 stand, mit Ausnahme des viereckigen Thurmes, welcher schon früher in diesem Jahrhundert abgebrochen ward. Die Lieblingsresidenz der Bischöfe war Bützow, Warin ihre Nebenresidenz. Das Schloß zu Warin ward im J. 1284 von dem Bischofe Hermann gegründet. Das Schloß jedoch, wie es hier abgebildet ist, ward von dem Bischofe Friederich II. v. Bülow 1365–1375 erbauet und von dem Bischofe Nicolaus I. Böddeker im J. 1447 restaurirt. Das links in der Ansicht sichtbare, große viereckige Gebäude, welches alte Säle enthielt, hieß der "Bischof“. Nach dem Untergange des Bisthums war das Schloß Sitz des herzoglichen Domainenamtes. Im J. 1839 ward es zur Ausführung eines neuen Amtsgebäudes abgebrochen.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mecklenburg in Bildern 1845