Wismar - Die Stadt

Auf unserm Bilde erblickt man die Stadt von einem südlich gelegenen Standpunkte, von dem auf dem ehemaligen Galgenberge mit freundlichen Anpflanzungen angelegten Gottesacker rechts an der von Schwerin kommenden Chaussee. In der Mitte ragt die Marienkirche mit ihrem auch nach dem Verlust der Spitze noch an 300 Fuß hohen Turme empor. Links von dieser steht die Georgenkirche, rechts im Hintergrunde die Nicolaikirche und weiter rechts nach vorne an der Stadtmauer, nahe bei der Stelle, wo einst die älteste fürstliche Burg stand, die Kirche des ehemaligen Dominikaner-Mönchs- oder Schwarzen-Klosters, welche jetzt zum Waisenhause eingerichtet ist. Zwischen der Marien- und der Georgen-Kirche sehen wir den Fürstenhof, zwischen der Marienkirche und dem Schwarzen-Kloster neben diesem den Giebel des neuen Schauspielhauses vor der übrigen Häusermasse sich auszeichnen. Vor der Stadt liegt an der Chaussee das neue Schützenhaus. Links im Hintergrunde der Stadt breitet sich bis an den Horizont und die Insel Poel der Meerbusen aus; die kleine Insel in diesem Wasserbecken ist der früher befestigt gewesene sogenannte Wallfisch.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mecklenburg in Bildern 1842