Ratzeburg - Die Stadt

Das sind die Erinnerungen, welche der Anblick von Ratzeburg unwiderstehlich hervorruft, wenn man es von der Bäk aus betrachtet, wo man nichts weiter, wie auf unserm Bilde, vor Augen hat, als rechts den St. Georgsberg auf der Waldhöhe und denjenigen Theil der Stadt, welcher der Sitz des Bisthums war. Da steht man im Vordergrunde die Pfaffenmühle, weiter hin an der Domkirche die Kreuzgänge, wo die Zellen der Domherren waren, als sie noch bei einander wohnten, und ihr Refectorium, l26l von B. Ulrich begonnen, jetzt die Wohnungen der Lehrer an der Domschule, einer Stiftung aus des Bisthums Zeit; da sieht man einzelne Häuser, früher Kurien der Domherren, und links vom Palmberge herüber, der 1439 von B. Pardamus v. d. Knesebeck erkauft ward, blickt das herrschaftliche Haus her, und führt es zu Gemüthe, daß es sich unter dem Zepter noch besser wohnt, als unter dem Krummstabe.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mecklenburg in Bildern 1842