Schipper Gau un sin Puk.

Ji hewt woll oftermals huert, wo veele Hexerei un Toewerei mit Katten, Zegenboecken, Heimken un Schorfpoggen drewen ward un wo de olde Fiend sick darachter steckt un den armen verbiesterden Minschen in de Hoell herin spelt. Aewerst dat gifft so veelerlei Toewerei, datt et nich to denken noch uttospreken is, un wer schullt't gloewen, datt de Duewel listig nog is, in Mueggen un Kaewer ja in den allerminsten Worm sick herintomaken, wenn de voerblendte Minsch nah sinen Dingen luestern is un nah dem Duestern un Voerborgnen snappt? Denn wer haengen will, seggt dat Sprickwurt, de kan woll doer eenen Spennenfaden to Doode kamen. As ick in miner Jugend in minen Wanderjahren ut minem Vaterlande Holsteen nah Rotterdam up Arbeit kamen was, hew ick mennige snurrige Ding davon sehn un huert; denn de Schippers hebben veelen sodhanen Awerglowen un mennigerhand heemliche Kuenste. Ick mag't aewerst nich all nahseggen; doch will ick ju eens voertellen, wat hier bi uns eenem Mann ut Barth edder vam Dars in Prerow begegnet is un wovon alle Luede to seggen wuessten, as ick noch een junger Gesell was.

In Barth lewde een Schipper Hinrich Gau, dat was de gluecklichste un voerwegenste Schipper in der ganzen Ostsee, dem ook alles to Faden leep. He unnerstund sick, wat keen anner Schipper doerfte, un se seden, he kunn mit allen Winden segeln, un wenn he wull, ook wedder den Strom. Soveel was eenmal wiss, he wagde sick herut midden im Winter un in dem boesesten Unweder un kam juemmer mit ganzen Masten und heelen Segeln davon, wenn de annern Schipp terreten un terspleten in den Hawen lepen edder gar so deep voer Anker legen, datt keen Minschenoog se wedder to sehn kreeg. Mit dem Gau aewerst ging alles voerwaerts, as kuenn he den Wind ut'm Sack schuedden, grad as he'n brukte. So was he denn juemmer de erste up dem Platz un makte de besten Frachten und ward in wenigen Jahren een riker Mann, datt se en den riken Schipper edder den riken Gau noemden. Dat Ding hedd aewerst so sinen egnen Haken un um all dat Gausche Glueck un Geld muegt ick an dem Haken nich haengen, woran Gau fast was. Denn de Luede munkelden so wat van eenem blanken Kaewer edder eener groenen Pogg in eenem Glase; un dat was sin Puk, de em den Wind un dat Glueck makte, un de Matrosen wullen dat duewelsche Ding unnerwielen sehn hebben, wenn't stief weihde edder de Nacht gefaehrlich duester was, wo't as een luett winzig Juengiken in eener swarten Jacke eene rode Muetz up'm Kopp up dem Schipp heruemleep un alles nahsach, edder ook as een old gris Maenniken mit eener kritwitten Parueck up dem Kopp, dat am Stuerroder satt un in den Haewen keek un dem Schipp den Weg wisde. Un se voertellden ook, datt de Schipper sine blanken und groenen Duewelskamraten sehr praechtig plegde in eenem aparten Schrank in siner Koje, wo keen Minsch hensnuwen doerft, un datt he en da juemmer soeten Muschatwin un Rosinen un Figen hendrog. Denn de in der bittern un suren Hoelle wahnen, laten sick am lichtesten mit Zuckerbackels un Nuedlichkeiten locken un festholden, wenn man se to sinem Deenst anbinden will.


Dat Glueck was up disse Wis un mennigen schoenen Dag mit dem Schipper Gau up der Fahrt west, un he voerstund sine Geisterkens to regieren, un se weren em up't Komando gehursam un willig. Aewerst toletzt voersach he sick eenmal, un de Duewel slippte em los, un drew sin boeses Spill so schrecklich, datt jeder sehn kunn, wat et was. Schipper Gau was mit eener riken Ladung ut England kamen un sin Schipp lag up dem Strom der Sundschen Rhede voer Anker. He was eenen Dag in de Stadt fahren, un Gott weet, wo't geschach--denn sues ging he den Dag weinigstens wohl dreimal an Burd--he was in een woist Gelag geraden un se hedden so deep in't Glas keken, datt Gau Schipp un Puk un de ganze Welt voergatt. So hedd unser Schipper twee utgeslagene Dage in Stralsund voerdrunken, un sine Dinger, de he hungern let, weren grimmig worden, hedden de Glaeser terbraken, worin se seten, un bloesen eenen Storm up, datt dat Schipp anfung mit allen Segeln to spelen un sick von allen Ankern losret. De Luede, de up der Bruegg un Lastadie stunden, vorwunderden sick--denn bi de Stadt weihde kum een Lueftken--wo dat Schipp rundkueselde as een Swin, dat to veelen Branwinsbarm sapen hett. Un et wurd een grot Geschrei, un veele Schippers lepen herbi un ook Schipper Gau. He kreeg flugs een paar von sinen Matrosen un eenige annere Waghaelse tohop, loeste sin Boot un leet de Remen knarren un reep: „Frisch Jongs! frisch! wenn ick an Burd kam, schaelen mine Kerls voll wedder to Loch, se kennen min Komando woll.“ Un Gau kam richtig an dat Schipp, dat sick juemmer runduem kueselde, as wenn't in eenem Strudel stack. Alle annern Schipp ruehrden sick nich, as wenn foer se keene Luft weihde, un was een heel moj Waeder. Aewerst de kecke Gau hedd sick dittmal to veel voermeten; sine Buerschchen, de weegn des langen Hungers to grimmig weren, leten sick van em weder locken noch hissen; se makten juemmer gewaltigern Storm un dullere Arbeit un kueselden toletzt so arg, datt Schipp mit Mann un Mus to Grund gingen.

To der Tid ging mennig Gerede mank de Schippers hen un her, un veelen is woll bang worden; aewerst ick gloew, et gifft noch van der Art, de ehre luetten Duewelkens in Schachteln un Glaesern mit an Burd nehmen.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Märchen und Sagen