Anfedern

Um geschossene oder gefangene Vögel besser tragen, oder aufhängen zu können, knüpft man zwei starke Flügelfedern — die man rechtwinklig zwischen den Nägeln des linken Daumens und Zeigefingers durchgezogen und dadurch geschmeidig gemacht hat — mit beiden Fahnenenden zusammen; welches am besten durch den bekannten sogenannten Weberknoten geschehen kann. Hierauf sticht man das Spulende der einen Feder durch das Nasenloch des Vogels, oder, wo dies nicht geht, zwischen den Kinnbacken des Schnabels durch, und knüpft dann die beiden Spulenden zusammen. Man nennt dies: anfedern. — Werden aber mehrere kleine Vögel an zwei zusammengeknüpfte Federn gehängt, so nennt man es: aufkluppen. S. Spieß.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Lexikon für Jäger und Jagdfreunde