Schilderung der jetzigen Jugend

Schilderung der jetzigen Jugend. Erst vierzehnjährig, tragen die Knaben, Säulen des künftigen Philistertums, bereits Brillen auf der Nase und Zigarren im Munde; die Mädchen hingegen die Bleichsucht auf dem Antlitze, die Verkrümmung auf dem Rücken, verschrobene Emanzipationsideen im Kopfe und den frühen Tod im Herzen.

Jugend. Es ist das Charakteristische nichtdenkender Menschen, sich die Jugend zurückzuwünschen. Der wahre Denker hält die Errungenschaft des Geistes höher, als die Freuden — der Kindheit.


— Wenn wir im Herbste mit bangen Herzen über die Stoppeln wandeln, dann wird uns wieder wohl, wenn eine dunkelgrüne üppige Saat aus der Erde quillt; und den Menschenbeobachter erhebt beim Scheiden trefflicher Greise der Hinblick auf eine aufblühende, kräftige Jugend.