Der Jäger und der Wechselschreiber

Der Jäger und der Wechselschreiber. Ein reicher Jude hatte zwei Söhne; der älteste war Offizier, und machte viel Schulden, der jüngste war Kaufmann, und lag immer auf der Jagd, statt seine Comptoirpflichten zu erfüllen. „Herr Löbl,“ sagte ein Freund des Hauses zum Vater, „was sind Sie doch glücklich, was für a Freud erleben Sie doch an Ihre zwei Söhne.“ — „Ja,“ antwortete Herr Löbl, „ich erleb' doch Freud, aber eine umgekehrte Freud. Mein Sohn, der schießen soll, schreibt lauter Wechsel, und der Wechsel schreiben soll, tut nichts als schießen.“