Blücher „Marschall Vorwärts“

Blücher. Es ist interessant, zu wissen, woher Feldmarschall Blücher den Beinamen: „Marschall Vorwärts“ bekam. Als den 19. Oktober 1814, bei dem Sturm auf Leipzig, das Corps des Generals Sacken einen heftigen Widerstand fand und viele Leute verlor, befahl der Feldmarschall einigen Regimentern von Langeren, zum Soutien anzurücken. Seine Ungeduld hatte ihn bereits bis ins kleine Gewehrfeuer vorreiten lassen, und schon war dicht an seiner Seite das Pferd des Adjutanten, Grafen Nostitz, blessiert worden, als die ersten Bataillons von Langeren anlangten; vor diese setzte sich nun der Feldmarschall mit allem ihm so eigentümlichen Feuer und rief unaufhörlich: „Vorwärts, Kameraden, vorwärts!“ Die Russen, obgleich sie diese deutschen Wörter nicht verstanden, errieten dennoch augenblicklich den Willen ihres Feldherrn und erfüllten ihn mit dem Mute, der diese Krieger charakterisiert. Das ihnen vom Feldmarschall so oft wiederholte Wort: „Vorwärts!“ war ihnen im Gedächtnis zurückgeblieben, und nachdem sie sich die Bedeutung hatten erklären lassen, so erteilten sie ihm diesen ehrenvollen Beinamen.