Balzac
Herr von Balzac lag einmal Nachts in seinem Bette, ohne zu schlafen. Ein Geräusch an einem Schlosse erweckt seine Aufmerksamkeit, er wendet den Kopf um, und sieht beim Lichte seiner Nachtlampe einen Dieb, der seinen Sekretair aufbricht. Es war ein kritischer Moment, Herr von Balzac aber lachte laut auf. Der Dieb glaubte sich entdeckt und hielt mit seiner Arbeit inne. Herr von Balzac lachte immer lauter. „Worüber lachen Sie?“ rief endlich unwirsch der Dieb.
„Worüber ich lache? Darüber, dass Sie ein so großer Thor sind und auf die Gefahr hin, in das Bagno geschickt zu werden, sich bei Nacht mit einem falschen Schlüssel hieher schleichen, und in einem Möbel Geld suchen, in welchem ich bei hellem lichten Tage, und mit dem ächten Schlüssel aufschließend, keines finde.“
„Worüber ich lache? Darüber, dass Sie ein so großer Thor sind und auf die Gefahr hin, in das Bagno geschickt zu werden, sich bei Nacht mit einem falschen Schlüssel hieher schleichen, und in einem Möbel Geld suchen, in welchem ich bei hellem lichten Tage, und mit dem ächten Schlüssel aufschließend, keines finde.“
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Konversations-Lexikon für Geist, Witz und Humor - Band 1 - B