Anzeigen in der Gazette von Gent
Anzeigen. Die Gazette von Gent enthält folgende merkwürdige Anzeige: „Nachricht an die Gläubiger! Der Unterzeichnete hat die Ehre, das Publikum zu benachrichtigen, dass, als er am 16. Oktober von einem gewissen F. V. D. Z. eine Schuld einforderte, dieser sich derselben dadurch erledigte, dass er ihm in seinem Hofe Stockprügel gab.“ (Unterz.): Jean Vermessen.
— An der Kirchthüre zu Ludfort, las man folgende auffallende Annonce: „Allen dient zur Nachricht, dass auf diesem Kirchhofe Niemand beerdigt werden kann, außer wer im Kirchsprengel selbst lebt. — Diejenigen, welche hier beerdigt zu werden wünschen, werden ersucht, sich desshalb an mich zu wenden. Ephraim Grub, Küster des Kirchsprengels.“
— Zur größeren Bequemlichkeit für meine Patienten wohn' ich jetzt neben der Sargfabrik. Dr. Kit. Pillendreher, praktischer Arzt.
— Ein Handschuhmacher ließ in de n öffentlichen Blättern bekannt machen: „Bei mir sind zu bekommen, Handschuhe für Herren von Bockleder.“
— In den Berliner Zeitungen macht Jemand eine Anzeige: „Im Auftrage des Verstorbenen.“
— Aus dem Intelligenzblatt des „Humoristen.“ Freunden und Bekannten zeige ich hierdurch ganz ergebenst an, dass meine Frau gestern Abend 6 Uhr glücklich von einem Klavierspieler entbunden worden ist; sein Konzert findet übermorgen Statt; Vormerkungen zu Sperrsitzen beliebe man bei der Hebamme zu machen. — Ankündigung. Akademie aus eigenen Kräften. Jaksel Patschlowitsch gibt im Saale zum „ledernen Seufzer“ eine Akademie aus „eigenen Kräften.“ Programm: 1) Trägt Herr Patschlowitsch selbst die Stühle und das Notenpult herein. 2) Singt Herr Patschlowitsch ein Ensemblestück von sechsthalb Männerstimmen ganz allein. 3) „Der Krampus ohne Furcht und ohne Tadel,“ Gedicht von Patschlowitsch, vorgetragen von Patschlowitsch, in Musik gesetzt von Patschlowitsch und auf sechs Posaunen begleitet von Patschlowitsch. 4) Pas de deux, spanischer Tanz, auf vier Füßen getanzt von Herrn Patschlowitsch. 5) „Heute Bier, morgen Schmier,“ humoristisches Gedicht von Herrn Patschlowitsch, vorgetragen von Herrn Patschlowitsch. 6) „O Kathi, es kommt der Tati!“ Sopran-Arie, Text und Musik von Herrn Patschlowitsch, gesungen und begleitet von Patschlowitsch. 7) Humoristische Vorlesung von Herrn Patschlowitsch. 8) Herr Patschlowitsch nimmt sogleich nach dem Fallen des Vorhanges die Lichtstümpchcn mit nach Hause. — — Eine Frau in den besten Jahren ist erbötig, einige davon abzulassen, für andere Jahre, wenn sie auch nicht besser, aber dafür etwas jünger sind.
— An der Kirchthüre zu Ludfort, las man folgende auffallende Annonce: „Allen dient zur Nachricht, dass auf diesem Kirchhofe Niemand beerdigt werden kann, außer wer im Kirchsprengel selbst lebt. — Diejenigen, welche hier beerdigt zu werden wünschen, werden ersucht, sich desshalb an mich zu wenden. Ephraim Grub, Küster des Kirchsprengels.“
— Zur größeren Bequemlichkeit für meine Patienten wohn' ich jetzt neben der Sargfabrik. Dr. Kit. Pillendreher, praktischer Arzt.
— Ein Handschuhmacher ließ in de n öffentlichen Blättern bekannt machen: „Bei mir sind zu bekommen, Handschuhe für Herren von Bockleder.“
— In den Berliner Zeitungen macht Jemand eine Anzeige: „Im Auftrage des Verstorbenen.“
— Aus dem Intelligenzblatt des „Humoristen.“ Freunden und Bekannten zeige ich hierdurch ganz ergebenst an, dass meine Frau gestern Abend 6 Uhr glücklich von einem Klavierspieler entbunden worden ist; sein Konzert findet übermorgen Statt; Vormerkungen zu Sperrsitzen beliebe man bei der Hebamme zu machen. — Ankündigung. Akademie aus eigenen Kräften. Jaksel Patschlowitsch gibt im Saale zum „ledernen Seufzer“ eine Akademie aus „eigenen Kräften.“ Programm: 1) Trägt Herr Patschlowitsch selbst die Stühle und das Notenpult herein. 2) Singt Herr Patschlowitsch ein Ensemblestück von sechsthalb Männerstimmen ganz allein. 3) „Der Krampus ohne Furcht und ohne Tadel,“ Gedicht von Patschlowitsch, vorgetragen von Patschlowitsch, in Musik gesetzt von Patschlowitsch und auf sechs Posaunen begleitet von Patschlowitsch. 4) Pas de deux, spanischer Tanz, auf vier Füßen getanzt von Herrn Patschlowitsch. 5) „Heute Bier, morgen Schmier,“ humoristisches Gedicht von Herrn Patschlowitsch, vorgetragen von Herrn Patschlowitsch. 6) „O Kathi, es kommt der Tati!“ Sopran-Arie, Text und Musik von Herrn Patschlowitsch, gesungen und begleitet von Patschlowitsch. 7) Humoristische Vorlesung von Herrn Patschlowitsch. 8) Herr Patschlowitsch nimmt sogleich nach dem Fallen des Vorhanges die Lichtstümpchcn mit nach Hause. — — Eine Frau in den besten Jahren ist erbötig, einige davon abzulassen, für andere Jahre, wenn sie auch nicht besser, aber dafür etwas jünger sind.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Konversations-Lexikon für Geist, Witz und Humor - Band 1 - A