Drittes Kapitel. Mein Fohlenalter.

Drittes Kapitel.

Mein Fohlenalter.


Unter dem wohltätigen Instinkt der mütterlichen Liebe verlebte ich die erste, unter der sorgfältigen Pflege meines Wärters die längste Zeit meines Fohlenalters. Dunkel, doch unter süßen Gefühlen, schweben die Bilder dieser gleichen Zeit vor mir vorüber, in welcher die Trennung von meiner Mutter mein größter Schmerz war. Doch, eine neue Kuppel, eine Zulage von Haber, und ich vergaß auch dieses traurige Ereignis. Selbst mein kleiner Dienst, zu welchem man mich von meinem dritten Jahre an verwandte, wo ich dann und wann neben einem alten Pferde in der Ee oder einem leichten Fuhrwerk ging, war keine Beschwerlichkeit für mich. Mein Wärter behandelte mich sanft, und so fühlte ich das Joch der Sklaverei nicht, zu welchem man mich einweihte. Im Rosenlichte lag die Zukunft vor mir, und mit allem glaubte ich so spielen zu können, wie mit Jacob, dem Sohne meines Wärters, der sich immer mit mir neckte. Glückliche Sorglosigkeit, auswelcher mich nur allzubald die Erfahrungen weckten!