Nahrungswert der gebräuchlichsten Pflanzenstoffe

Das königl. Landesökonomie-Kollegium in Berlin hat kürzlich Veranlassung gehabt, sich mit dem Nahrungswert unserer gebräuchlichsten Gemüsegärten zu beschäftigen. Da die Nahrungspflanzen selbst nach Alter, Boden, Klima etc. in dem Wert schwankend sind, so lässt sich hier etwas Positives, überall Geltendes unmöglich bestimmen. Doch wird in runden Zahlen folgende Skala der Acquivalente, die sich nach der Richtigkeit der allerschlechtesten Nahrungsmittel bildet, angenommen, so dass 100 Pfd. Reis z. B. so viel Nahrungsfähigkeit haben, als 60 Pfd. Weizen oder 28 Pfd. Erbsen u. s. w. Auch ist durchschnittlicher Stickstoffgehalt zu Grunde gelegt. Hiernach ist Reis gleich l00, Weizen = 60, Roggen = 80, Gerste = 68, Hafer = 63, Linsen = 30, Erbsen = 28, Bohnen = 36, Kartoffeln = 324, schlechte = 400, Mohrrüben = 398, Weizenmehl = 43, Buchweizen = 57, Wiesenheu = 104, Kleeheu = 78, Haferstroh = 400, Weizenstroh = 451, Gerstenstroh = 490, Roggenstroh = 549.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Landwirtschaftliche Miscellen aus dem Jahr 1852