In 12 Schlägen: 6 Korn-, 4 Weide-, 2 Brachschläge

Diese Wirtschaft hat 95 Kuhweiden zu 350 Quadr.-Ruthen; also etwas mehr, als sie zur Ausdüngung der Mürbebrache notwendig bedarf. Da sie aber drei Saaten nach der Ruhe nimmt, so muss sie diesen mit etwas Dünger zu Hilfe kommen. Man hält sie jetzt mit Recht für misslich.

Dies wären die Wirtschafts-Systeme, die man in Mecklenburg versucht hat; immer in der Absicht, den möglich höchsten Körnerbau zu haben; wobei man aber vormals mehr auf die Quantität der Aussaat, jetzt richtiger auf den zu erwartenden reinen Ertrag, sein Augenmerk richtet. Und seitdem man einsah, dass dieser mehr mit der Stärke der Düngung, als mit der Menge der Aussaat im Verhaltnisse stehe, hat man diese zum Vorteil der Viehweide eingeschränkt, und das siebenschlägige System, wo eben so viel Boden zur Viehweide liegt, als beackert wird, und die Brache einen geringeren Teil einnimmt, am meisten gewählt.


Die Rotation ist bei dem siebenschlägigen Systeme folgend:

1) Brache, gedüngt; 2), Winterkorn; 3) Sommerkorn; 4) Nachschlag, d. h. bald das eine, bald das andere; halb Roggen, halb Hafer; 5) ; 6) Weide; 7)

Bei dem elfschlägigem System:

1) Zähebrache, ungedüngt; 2), Winterkorn; 3) Sommerkorn; 4) Mürbebrache, gedüngt; 5) Winterkorn; 6) Sommerkorn; 7) Nachschlag; 8) ; 9) Weide; 10) Weide; 11)

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Landwirtschaftliche Bemerkungen über Mecklenburg