In die Queere haaken

Anfangs Mai - wenn es die Witterung und Arbeit erlaubt, und die Grasnarbe sich durchgelegen hat, auch schon früher - wird diese Brache queer durchgehaaket, d. h. wenn im Herbst von Süden nach Norden gepflügt worden ist, so geschieht es nun von Osten nach Westen. Hierdurch werden die stehen gebliebenen Balken durchgerissen; die erste Furche wird gebrochen, die Quecken herausgehoben, und so der Boden auf allen Wegen zerteilt. Bei dieser Fahre, wie es der Mecklenburger nennt, greift der Haaken vier Zoll tief ein.

Gegen Johannis wird diese, sehr rau aussehende Fahre mit der schweren eisernen Egge queer beeggt, und wenn der Boden recht trocken geworden, wird es wieder mit der hölzernen Egge auf die vorbeschriebene Art in der Runde — in Kabelungen — nochmals bearbeitet.


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Landwirtschaftliche Bemerkungen über Mecklenburg