Der Salzgehalt.

Allgemein gilt für den Salzgehalt der Nordsee, dass das Wasser dort am salzhaltigsten ist, wo die atlantische Golfstrom-Wassermasse sich noch nicht mit anderem vermischt hat. Das Golfstromwasser reicht nun zungenförmig nach Süden in die Nordsee hinein, sich möglichst in der Mitte und gleich weit vom Lande entfernt haltend; dementsprechend ist auch der Salzgehalt. Nach der Doggerbank zu nimmt er allmählich ab, um südlich davon nach dem Kanal zu wieder durch das von dort kommende Atlantikwasser anzuschwellen.

In der Mitte der Nordsee hat das Wasser im Jahresdurchschnitt einen Salzgehalt von 3,5%; an unserer Küste haben wir ungefähr 3,2%; das Jahresmittel beträgt bei Sylt 3,09%, bei Helgoland 3,28%.


Der Salzgehalt schwankt je nach der Jahreszeit, so ist er im Juli bei Sylt und Helgoland gleich; dagegen ist im Januar das Wasser bei Helgoland salzhaltiger als bei Sylt und salzhaltiger als im Sommer.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Land und See. Unser Klima und Wetter