II. Von dem Vermögen der Wismarischen, in Ansehung des heil. Röm. Reichs.

Daß das Vermögen der Wismarischen dem Heiligen Römischen Reich auch genugsam bekannt gewesen, solches hat sich auf unterschiedlichen Reichstagen geäußert: nemlich schon im Jahre 1466 hat man folgenden Reichs-Anschlag gemacht:

Herzog Heinrich v. Braunschweig 30 Pferde 60 Knechte,
Die andern Herrn v. Braunschweig 15 „ 30 „
Die Städte Köln 40 „ 80 „
Mainz 10 „ 20 „
Frankfurt 30 „ 60 „
Ulm 25 „ 50 „
Hamburg 20 „ 30 „
Lübeck 30 „ 70 „
Wismar 15 „ 30 „


Im Jahre 1471, wie die Reichshülfe zum Türkenkrieg auf 10,000 Mann gesetzt wurde, hat man von Lübeck verlangt 18 Mann zu Roß und 36 zu Fuß, von Rostock 8 zu Roß und 16 zu Fuß, von Hamburg, Stralsund, Bremen, Lüneburg und Wismar, von jedem Ort 10 zu Roß und 20 zu Fuß, s. Lehmann, Speyersche Chronik, Buch 7, Kap. 12, S. 895.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Kurze Beschreibung der Stadt und Herrschaft Wismar