IV. Von einigen Leuten, die diesen Namen geführt.

Wie Orte und Städte vielen Geschlechtern zu ihrer Benennung haben dienen müssen (welches unter andern die bekannten Familien der Bremer oder von Bremen, Stater oder von Staden, Lübecker, Schweriner etc. sattsam bestätigen), so fehlt es auch nicht an solchen, die den Namen Wismar zu ihrem Geschlechtsnamen angenommen. So hat in Wismar i. J. 1439 Johannes Wismer gelebt. Außer diesem kömmt vor M. Nicolaus Wismar, welcher i. J. 1651 Hofprediger der dänischen Königin Sophie war, vid. Witten, diar. Biograph, ad an. 1651. D. Tabberti Program, in obit B. M. Rhav. Daß Chrtstian Wismar den 15.Oct., 1635 Magister in Greifswald wurde, weiß man. Auch ein M. Thomas Wismar hat als Conrektor an der Stettiner Schule gelebt, vid. Disput, an. 1658. Rost. sub Praesidio D Varenii, Respondente Ottone Groserantz habita in praefat. Wolff Wismar, war bei M. Portae's Tod zugegen, vid. Sammlung A. und N. i. J. 1725, S. 376. Joh. Fried. Wismar war Diaconus zu St. Jacob in Stettin und starb 1706, s. Zickermann von den alten Pommerschen Einwohnern, S. 150, 157. Leonhard Wismar oder Wismeyer war geheimer Rath des Erzherzogs Sigismund, 1450 zum Bischof von Brixen erwählt, wurde 1454 Bischof zu Gurck, wo er 1459 starb, s. Hübner's historische Fragen, pari. IIX. p. 276, 293.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Kurze Beschreibung der Stadt und Herrschaft Wismar