Dresdner Nachrichten, vom 1. März 1883

„An einer Taschenbibliothek für deutsche Auswanderer hat es effektiv bisher gefehlt und der Mangel an guten Büchern, die dem Europamüden Aufschluss bieten über die Reise nach Amerika und das, was er jenseits des großen Salzwassers findet oder auch nicht findet, hat manchem Auswanderer schon bitteres Herzeleid verursacht, ganz zu geschweigen von den Geld- und Vermögenseinbußen. .... Selten wird eine Mark nützlicher angewendet sein wie diese. Band 1. ist ein Wegweiser von der alten zur neuen Heimat: er enthält treffliche Belehrungen über die Vorbereitungen zur Reise etc. Der 2. Band von „Übers Meer“ ist ein Englischer Dolmetscher, der dem auswandernden Deutschen alle diejenigen Wörter und Redensarten handlich und sofort auffindbar zusammenstellt, die er am nötigsten bedarf, um sich auf englisch verständlich zu machen. Der 3. Band behandelt das von Deutschen vorzugsweise besuchte Wisconsin, eine Beschreibung des Landes und höchst schätzenswerte Angaben über Klima, Beschaffenheit und Erwerbsverhältnisse. Man kann wohl sagen, mit dieser billigen Taschenbibliothek erwerben sich die Herausgeber einen tausendfachen Dank der Auswandernden; sie schützen sie vor den mannigfaltigsten Verlusten, schon indem sie sie abhalten, den Rat gewissenloser Spekulanten einzuholen, die bekanntlich die deutschen „Grünhörner“ vorzugsweise ausbeuten. Niemand, der die große Reise hinüber antritt, sollte die wenigen Groschen scheuen, um sich einen so zuverlässigen Freund anzuschaffen.“