Sprichwort 361 bis 379

361. Ich verzichte auf deinen Honig, und will nicht deinen Biss.

362. Wenn man eine Erbschaft einkassieren kommt,
muss man oft die Begräbniskosten bezahlen.


363. Jeder hat sein Häufchen Mist vor der Tür.

364. Ein Mensch kann mehr ertragen,
als zehn Ochsen schleppen können.

365. Auch einen Brunnen kann man ausschöpfen.

366. Dieselbe Sonne bleicht die Leinewand,
und bräunt das Gesicht.

367. In einem großen Teich schwimmen große Fische.

368. Der Ertrinkende greift sogar nach einem Schwert, um sich
festzuhalten.

369. Es wird nicht eher hell, bis es nicht ganz dunkel geworden ist.

370. Aus einem Leintuch kann man eine Haube machen,
aber aus einer Haube kann man kein Leintuch machen.

370. Mit fremden Händen ist’s gut glühende Kohlen zu schüren.

371. Besser ein Wort zur Zeit, als zwei zur Unzeit.

372. Ein gutes Wort kostet nichts und bringt immer etwas ein.

373. Schütt nicht das unreine Wasser aus, ehe du nicht reines hast.

374. Guter Rat: hören, sehen und schweigen.

375. Sei nicht zu süß, weil sie dich sonst essen;
sei nicht zu bitter, weil sie dich sonst ausspucken.

376. Geh neben ein golden Wägele, so findest du ein goldenes Nägele.

377. Berge kommen nicht zusammen; aber Menschen.

378. Den schlechten Ruf, den einer einmal hat,
den behält er bis ans Ende.

379. Wenn der Ochs tot ist, schärft jeder das Messer.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Juedische Sprichwörter