Sprichwort 341 bis 360

341. Die ersten Pflaumen sind wurmstichig.

342. Beim Holzhacken fliegen Späne.


343. Wann freut sich der Bucklige?
Wenn er einen andern Buckligen sieht.

344. Wenn du einem Hunde Gutes tust, bellt er dich an.

345. Lässt du einen Hund auf die Bank, dann springt er auf den Tisch.

346. Es gibt selten ein Amt, an dem nicht etwas kleben bleibt.

347. Jede Stadt hat ihren Verrückten.

348. Wenn man kein Fleisch hat, nagt man die Knochen.

349. Müßige Hände verderben die Wände.

350. Kommt man nur über den Planken,
bekommt man andre Gedanken.

351. Wenn man nicht Jakob gibt, wird man Esau geben
(der Unwürdige wird es bekommen).

352. Gesegnet sind die Hände, die alles allein tun.

353. Lieber „ich hab’„ als „ich hätt“.

354. Einmal ist keinmal.

355. Wie man sich bettet, so schläft man.

356. Schrei nicht eher „hopp“ als bis du über den Graben bist.

357. Vor einem Diebe, der ins Haus gehört,
kann man sich nicht hüten.

358. Wenn einer einen Gehängten in der Familie hat,
soll man ihm nicht sagen: „Häng mir den Rock auf — „.

359. Wer in der Trunkenheit sündigt, muss nüchtern dafür büßen.

360. Ein goldener Schlüssel öffnet alle Türen.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Juedische Sprichwörter