Sprichwort 321 bis 340

321. Überall ist’s gut, aber zu Hause am besten.

322. Frag nicht den Arzt — frag lieber den Kranken.


323. Wo viele gehen, wird kein Gras wachsen.

324. Gold glänzt auch im Straßenkot.

325. Man soll in einen Brunnen, aus dem man Wasser getrunken hat,
keine Steine werfen.

326. Es ist leichter Geld zu verdienen, als es zu behalten.

327. Ein fremder Bissen schmeckt gut.

328. Auch im Paradies ist es nicht gut allein zu sein.

329. Hast du etwas — behalt’s; weißt du etwas —
schweig; kannst du etwas — tu’s!

330. Wenn man nicht beißen kann,
soll man nicht die Zähne zeigen.

331. Besser zehnmal fragen, als einmal irren.

332. Wer Geld für die Fische gab,
wird auch den Pfeffer bezahlen.

333. Kraft holt man sich nur aus der vollen Schüssel.

334. Früh aufstehen und früh heiraten schadet nichts.

335. Gieß Öl nach, so lange die Lampe brennt.

336. Die Liebe ist süß — schmeckt aber nur gut mit Brot.

337. Was nützt es, wenn die Kuh viel Milch gibt,
wenn sie nachher den Milchkrug umwirft.

338. Wenn der Wurm im Krenn (Meerrettich) sitzt, glaubt er,
es gäbe nichts süßeres auf Erden.

339. Besser eine Uhr die steht, als eine Uhr die schlecht geht.

340. Stille Wasser unterwühlen das Ufer.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Juedische Sprichwörter